African Fish Eagle im Okavango Delta

2016 Botswana: Per Boot ins Okavango Delta



Um 5:30 Uhr ging der Wecker. Toilettengang, waschen, packen, Zeltabbau. Frühstücksfertig waren wir um 6:30 Uhr. Um 7:15 Uhr war Abfahrt Richtung Okavango Delta, anstatt der geplanten 7 Uhr. Wir wurden schneller! Unterwegs hielten wir bei Bedarf kurz für einen Bush-Toiletten-Stopp.

Gegen 12:15 Uhr war der Bootsanleger in Sepupa erreicht. Wir sollten unser Gepäck fürs Okavango Delta draußen auf der Bank stapeln. Frank und ich halfen fürs Mittagessen Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Würstchen für einen italienischen Salat zu schnibbeln. Nach dem Lunch mussten noch die Lebensmittel, die wir mit ins Delta nahmen von Jessie bis zur Mauer am Bootsanleger getragen werden.



Nach dem das ganze Boot mit den Lebensmitteln, unserem Gepäck und uns ausgestattet mit Rettungswesten beladen war (erste Komplikationen gab es bereits schon bei der Sitzplatzwahl) und wir eine kurze Probefahrt auf dem Cubango unternahmen, wurde entschieden, dass wir overloaded waren. Alle man/frau und Sachen mussten zunächst wieder zwischengeladen und auf ein größeres Boot umgepackt werden. So sollte es nun klappen. Tolle Aktion! Anstatt um 14 Uhr starteten wir erst um 14:40 Uhr ins Delta. Mit Pünktlichkeit und einhalten von Abfahrtszeiten hatte man es in Afrika wohl so gar nicht. Wir sahen das aber ganz entspannt. Schließlich waren wir im Urlaub und nicht auf einer Hetzjagd.

Durch die Weite des Okavango Delta



Die Fahrt bis zu unserem Camp im Okavango Delta dauerte 3 Stunden. Unterwegs hielten wir für große und kleine Krokodile an. Außerdem fütterten wir mehrere African Fish Eagle mit Würstchen. Leider war es nicht so leicht die Vögel im richtigen Moment abzubilden. Andere Wasservögel gab es auch noch. Um uns herum war viel grün.



Nach drei Stunden Fahrtzeit reichte es aber auch. Ich war happy endlich runter vom Boot zu kommen. Der Fahrtwind wehte ganz gut in und um Ohren, Augen und der Nase. Auf dem Rückweg muss ich mich unbedingt winddichter einpacken.

Wir luden alles aus und bekamen ein kurzes Briefing. In dem Baum über uns hingen Fledermäuse.

Danach ging es um die Zimmerverteilung. Des lieben Friedens willen nahmen wir, weil es nur 2 Doppelzimmer gab, ein Zimmer mit zwei Einzelbetten. Wie gut, dass wir auch in einem nur 1,20 m breiten Bett zusammen schlafen können. In der ersten Cabin ging allerdings die Toilettenspülung nicht, so dass wir nochmal umziehen mussten.

Elefanten zu Besuch im Camp



Noch während wir mit dem Gepäck beschäftigt waren, hieß es, dass wir vorsichtig sein sollen. Die Elefanten wären ganz nah am Camp. Und tatsächlich, da standen sie im Grünen. Zum Greifen nah!

Wir wurden einmal kurz um die Cabins geführt, bekamen die Duschen und Outdoor-Toiletten gezeigt, dabei liefen die Elefanten etwas wirr durchs Camp.



Früher wurde das Camp für die Jäger genutzt, doch jagen war inzwischen in ganz Botswana verboten. Die Holz-Cabins sollen aber bald abgerissen und durch feste Zelte mit Toilette und Dusche ersetzt werden. Dabei sah die eingebaute Badewanne noch gar nicht so alt aus. Über den Zustand der Cabins kann man geteilter Meinung sein. Sie sind zweckmäßig und da wir nicht so große Ansprüche haben, waren wir eher angenehm überrascht. Einziger Haken waren die Blechdächer bzw. die kleinen runden Früchte, die von den Elefanten-Bäumen runter fielen und dabei tierischen Krach machten. Natürlich auch nachts.



Sicherheitshalber war ab jetzt einsprühen gegen Moskitos angesagt. Das Okavango Delta gehört zum Malaria-Risikogebiet.

Abendessen wurde im Gemeinschaftsraum angerichtet, zu dem auch eine einfach Küche gehörte. Zum Dinner gab es Kürbisse, Würstchen, Lamm, Salat mit Tomaten und Feta. Gegen 22 Uhr sind wir auf’s Zimmer. Im Bad begrüßte uns eine dicke Spinne.

Mitten in der Nacht weckte Frank mich. Vor unserer Hütte müssten die Elefanten sein. Da er aber nichts sehen konnte, war ich erst gar nicht aufgestanden.

Aufgrund der runterfallenden Elefanten-Früchte schreckten wir nachts des Öfteren hoch.

tbc

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