unterwegs ini Botswana

2016 Botswana: Zu Fuß durch den Busch

Was schliefen wir schlecht, noch schlechter als schlecht!!! Zu Beginn war es noch warm, aber irgendwann kroch die Kälte so richtig hoch. Frank zog sich während der Nacht Klamotten an. Wer wollte seine warme Funktionsunterwäsche nicht mitnehmen? Ich drehte mich auf dem Feldbett von rechts nach links und/oder umgekehrt. Wann war die Nacht endlich rum?

Entgegen der eigentlichen Ansage gab es morgens keinen Weckruf. Anscheinend waren wir doch noch etwas fester eingeschlafen und wurden um 7:15 Uhr wach. Um uns schon reges Treiben.

Schnell Klamotten drüber geworfen, Waschzeug gepackt und zum Toilettenhäuschen gesprintet. Frank schwang sich unter die Dusche. Ich nahm nur eine Katzenwäsche vor.

Alles wieder zusammenpacken



Die Feldbetten mussten wieder zusammengeklappt und in Jessie verstaut werden. Kein Problem. Schwieriger gestaltete es sich die Schlafsäcke in die Hüllen zurückzupressen. Warum passte das nicht? Der Rucksack zurück ins Spint. Das Zelt war leer. Das Enthaken war auch nicht viel angenehmer als das Einhaken. Drei Fingernägel waren schon vermackt. Lazarus zeigte uns, wie das Zelt ordentlich zusammengefaltet wird. Okay!

Zum Frühstück gab es Toastbrot ungetoastet, Marmelade, Cornflakes, Müsli, Milch, Joghurt, Tee, Kaffee. Das Geschirr war aus V2A-Stahl, unkaputtbar, rostfrei. Beim Spülen wären mir fast die Finger abgefroren. Man war das Wasser kalt!

Als wir gegen 8:40 Uhr, anstatt der angepeilten 8:00 Uhr, endlich los kamen war Jessie mit einem Band Aid versorgt.

Die LKWs in Botswana waren meistens lang. Um mehr Ware mit einer Fuhre von A nach B gefahren zu bekommen.

Nützliches Wissen



Nachts in einem Zelt muss man sich keine Sorgen machen, dass man von Elefanten angegriffen wird. Für Elefanten sehen die grünen Zelte aus wie Termitenhügel. Und weil Elefanten die Ameisen so schnell nicht wieder loswerden, wenn sie diese am/im Rüssel haben, machen sie einen Bogen um Zelte.

Strauße halten sich meist in der Nähe der Straße auf. Warum? In dem Teer befinden sich Salze, die sie raus picken.

Löwen, Leoparden, etc. nutzen die Straße, weil es einfach ist als durch den Busch zu laufen.

Ende.

Warum es in der Wüste kalt ist



Durch Jessies Fenster kam die Sonne herein. In der Sonne war es schön warm und ich taute langsam auf.

Der Wüstenboden bzw. Sand speichert keine Wärme. Deswegen ist es in der Wüste nachts auch so kalt. Wir bekamen das letzte Nacht zu spüren.

Während der Fahrt gab es ein paar kurze Tree-Pee-Stops. Alle verteilten sich hinter die Büsche.



In Ghanzi hielten wir kurz zum shoppen an. Die anderen deckten sich am Geldautomaten mit Pula ein. Wir versuchen ohne botswanische Währung klar zu kommen. Tip können wir laut Lazarus auch in US-Dollar geben und Kartenzahlungen sollten auch (fast) überall möglich sein. Die Pula setzten unsere Mitreisenden direkt in Decken um. Der Laden wird seinen gesamten Monatsumsatz in wenigen Minuten gemacht haben. Wir versuchen ohne zusätzliche Decken klarzukommen. Nur noch heute Nacht sollte es etwas kühler sein.

Camping auf der D’qae Qare Game Farm



Um 12:45 Uhr waren wir schon an der D’qae Qare Game Farm außerhalb von Ghanzi angekommen. Der Tag war mit ungefähr 250 km recht kurz.

Während Lazarus Lunch zubereitete bauten wir die Zelte wieder auf. Unsere Stühle positionierten wir unter dem Dach im Schatten.

Zum Lunch gab es Sandwiches mit Tomaten, Gurken, rote Beete und Zwiebeln (Letztere beides aus dem Glas) und Obst.



Zwei Stunden hatten wir nun zur freien Verfügung. Die Zeit nutzte ich zunächst, um die Rucksäcke für die drei Nächte im Delta umzupacken. Wir sollten dahin nur das nötigste mitnehmen.

Stromversorgung im Busch



Frank hatte extra für diesen Urlaub eine kleine Solarzelle** und Speichermedien** gekauft. Schließlich gab es mitten im Nirgendwo keine Steckdosen aus denen der Strom kam und irgendwie mussten die ganzen elektronischen Geräte und Akkus** aufgeladen werden.

Während ich mit umpacken beschäftigt war, hing Frank die Solarzelle ans Zelt.

Auch die Stirnlampe** lässt sich super daran aufladen.

Damit die Akkus unserer Canon EOS 550D nicht irgendwann leer sind, hatte ich eine PATONA Dual Ladeschale** gekauft, die auch über die Powerbanken** aufgeladen werden konnte.

Mit Click-Sprache durch den Busch



Nachdem die Stromversorgung gesichert war und ich umgepackt hatte, drehten wir eine Runde um das Camp. Es blieb noch Zeit und ich testete die open-air-Dusche. Ein festgemauertes Toiletten-/Duschhäuschen gab es zwar auch, aber ich fand die offene Variante irgendwie schöner.

Um 16:30 Uhr wurden wir zum Bushmen-Walk abgeholt. Der Bushman war 21 Jahre alt und sprach nur die Click-Sprache. Die Bushwoman war 30 Jahre alt und übersetzte die Click-Sprache ins Englische. Ungefähr 1,5 Stunden folgten wir den beiden durch den Busch. Uns wurde erklärt welche Wurzeln gegen welche Beschwerden helfen, usw. Irgendwie sah alles (gleich) vertrocknet aus. Tip gaben wir in US-Dollar.

Nach dem Walk hüpfte Frank auch noch unter die Dusche.

Keine gefährlichen Tiere im Busch



Fürs Feuer musste noch Holz gesammelt werden. Die Stühle stellten wir um den Feuerplatz herum auf. Dinner gab es um 18:30 Uhr. Es bestand aus Reis, grünen Bohnen, Cole Slaw, Fleisch. Alles mild gewürzt. Nachdem wir schon unsere Platten abgewaschen und danach zur Toilette waren, hatten die anderen währenddessen entschieden den Abwasch Reih um zu machen. Norwegen fing an. Praktisch, da unsere Sachen ja schon gespült waren. Ich nahm es zur Kenntnis und schwieg.

Gefährliche Tiere gab es hier nicht. Trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl im Dunkeln zu den Toiletten zu gehen. Die Stirnlampe ist ein absolut notwendiges Accessoire für die Safari. Eine normale Taschenlampe geht zwar auch, aber die Stirnlampe hat den Vorteil, dass man wenigstens noch beide Hände frei hatte.

Der Himmel war sternenklar! Wir konnten ganz klar und deutlich die Milchstraße (Milky Way) sehen. Die Venus strahlte!

Bis kurz vor 22 Uhr saßen wir noch am Feuer. Danach war Zeltzeit angesagt. Wir zogen es beide vor auf dem Boden zu schlafen. Das war zwar etwas härter, aber mit dem Körper wärmten wir den Boden, so dass wir zumindest von unten nicht froren.

tbc

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