Meterhohe Säulen im Karnak-Tempel

2015 Ägypten: Ausflug nach Luxor

Die Ausflüge buchten wir nach der Info-Veranstaltung am ersten Tag über den Reiseveranstalter. E.T.I. arbeitete bei den Touren mit C.E.T. (Cairo Express Travel) zusammen.

Wer nach Luxor will musste früh raus. Um 4:40 Uhr ging montags der Wecker. Eine Stunde später wurden wir zur Luxor-Deluxe-Tour abgeholt. Wir hatten diesen Ausflug nach der Info-Veranstaltung direkt für den nächsten Tag gebucht, um dem zu windigen und bewölktem Wetter in Makadi zu entfliehen. Und das war gut so!

An der Rezeption hatte Frank gestern Abend eine Frühstücksbox und ein Late-Dinner bestellt.

In der Lobby packten wir unsere Box mit belegten Brötchen, süßen Teilchen, gekochten Eiern. Außerdem nahmen wir noch Wasserflaschen mit. Dann konnte es losgehen.

Für die rund 250 km benötigten wir gut 4 Stunden. Zur Halbzeit wurde eine kurze Pipi-Pause eingelegt. Wir verzichteten auf den Toilettengang und wurden daher auch nicht von der einheimischen Bevölkerung zum Kauf irgendwelcher Souvenirs „genötigt“.

Kostenlose, gekühlte Getränke lagen im Bauch des Busses für uns bereit.

Auf dem Weg nach Luxor befanden sich unzählige Kontrollposten. Die Zahl der Passagiere und unsere Nationalität musste genannt werden.

Der Karnak-Tempel in Ost-Theben

Erstes Ziel in Luxor war der Karnak-Tempel – Weltkulturerbe, der in Ost-Theben liegt. Bereits unterwegs hatten wir einige Informationen über Land und Leute von unserem Reiseleiter Mohammed erhalten. Er führte uns auch durch die Tempelanlagen und die Habibi-Gruppe (so taufte er unsere Gruppe, Habibi bedeutet Liebling) folgte ihm. Mit dem Bau des Tempels war fast 2000 Jahre v. Chr. begonnen worden.



Der Eingangsbereich ist von der Widder-Allee gesäumt.

Vorbei an der Statue Ramses II. mit Tochter Meritamun, ging es durch die besonders beeindruckenden riesigen Säulen.



Menschenmassen schoben sich durch die Tempelanlage. Natürlich gab es auch in Ägypten „lustige“ Asiaten.

Es soll Glück bringen, wenn man 7 Runden um den Skarabäus herum läuft. Das tat zumindest ich.

Das Oberteil des Obelisken Hatschepsuts am Heiligen See lag auf dem Gelände rum.

Zwei ältere „Tempel-Wächter“ beobachteten das Geschehen.



Zum Mittagessen, das um 11:15 Uhr eher einem späten Frühstück glich, ging es an der Tempel-Anlage in ein Restaurant. Das Buffetessen war gut und im Reisepreis inklusive. Die Getränke mussten selbst bezahlt werden (in Ägyptischen Pfund oder Euro).

Nil-Überquerung

Anschließend ging es zu einer kurzen Fahrt mit zwei Booten über den längsten Fluss der Welt, dem Nil. Auf der anderen Flussseite und somit in West-Theben, erwartete uns unser Bus schon.

Ob im Nil nicht genügend Wasser ist, oder warum waren direkt an der „Promenade“ Feuerlöscher angebracht?

Im Tal der Könige herrscht fotografier-Verbot. Sogar draußen durften wir keine Fotos machen. Keine Ahnung, ob die Angst hatten, dass die Steine von den Hügeln purzeln. Das fotografier-Verbot in den Gräbern wurde damit begründet, dass das Blitzlicht den farbigen Zeichnungen schadet, aber warum wir draußen dann auch keine Fotos machen durften haben wir nicht so wirklich verstanden.

Die Kameras ließen wir im Bus und sind, nachdem wir keine Broschüren vom Tal der Könige und keine sonstigen Souvenirs kaufen wollten, mit einer kleinen Bimmelbahn ins Tal hereingefahren worden. Die Gräber dort waren schon über 1000 Jahre v. Chr. entstanden. Es ist nur schwer vorstellbar, welche Mühen es gewesen sein mussten, damals die Wege zu den Grabkammern und die Grabkammern selber in die Hügel zu graben.

Besichtigung der Königsgräber

Zwei Gräber konnten wir von innen besichtigen. Der eigentliche Steile Weg ins Grabesinnere wurde für die Touris gehbarer gemacht. Am Ende des ersten Grabes (vermutlich das von Merenptah) stand ein riesiger Sarkophag in der Grabkammer.

Beim zweiten Grab (ich meine das wäre das von Ramses III gewesen) waren die besonders gut erhaltenen Wandmalereien an den Wänden und der Decke entlang des Weges hinunter in das Innere das Highlight. Irgendwann war es dunkel und der Weg war mittendrin zu Ende.

Bis heute weiß man wohl immer noch nicht, wie die Farben damals gemischt wurden, so dass noch keine Restaurationsarbeiten durchgeführt werden konnten.

Es sind wohl immer nur ein paar Königsgräber geöffnet, abwechselnd, damit sich jedes Grab von den Besucheranstürmen wieder erholen kann.

Um das Grab von Tutanchamun zu besichtigen hätten wir extra Eintritt zahlen müssen. Von unserer Reisegruppe hat dies keiner gemacht.

Mit der Bimmel-Bahn ging es wieder zurück zum Busparkplatz.

Ein bisschen verkaufen gehört wohl zu beinah jeder Touri-Tour dazu. Wir hielten an einer Alabaster-Fabrik an, bekamen kurz was zur Herstellung erzählt. Letztlich kauften wir dann auch tatsächlich einen kleinen Obelisken. Vermutlich viel zu teuer, aber egal.

Ein riesiger Tempel zu Ehren von Hatschepsut

Weiter ging es zum Totentempel der Hatschepsut, der an einige riesige Felswand innerhalb von 15 Jahren gebaut wurde.

Wieder wurden wir, nachdem wir durch die ganzen Verkaufskioske durch waren, mit einer Bimmelbahn bis zum Tempel gefahren.



Zurück wollten wir nicht auf die Bahn warten und sind das kurze Stück zurück zum Bus gelaufen.

Ein letzter Foto-Stopp erfolgte bei den Memnonkolossen – aus dem 14. Jahrhundert. Die beiden Statuen sind ca. 17,5 bzw. 18,5 Meter hoch. In unmittelbarer „Nachbarschaft“ standen mehrere solcher Figuren.



Die Rückfahrt dauerte rund 5 Stunden. Es wurde wieder eine kurze Pipi-Pause eingelegt. Um ca. 20:30 Uhr waren wir zurück im Hotel und schwangen uns erstmal unter die Dusche. Das Wetter in Luxor war wirklich sonnig. Da mussten wir de nSchweiß und Staub erstmal abduschen.

Wir hatten einen Voucher für ein Late-Dinner im Leonardo (dem Italiener im Nachbarhotel Grand Makadi). Von 22 – 23 Uhr gab es dort ein Late-Dinner. Wir waren schon gut eine halbe Stunde früher da, wurden erst etwas komisch angeguckt und sogar abgewiesen, durften dann aber doch bleiben. Der Salami-Pizza-Belag war lecker, der Boden hätte besser sein können. Getränke waren dort auch inklusive. Um 22 Uhr wurde es dann rüselig, als die anderen spät-Esser eintrafen. Wie gut, dass wir schon fertig waren.

Gegen Mitternacht fielen wir hundemüde ins Bett.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.