Frederiksted

2010 Karibik: St. Croix und Buck Island



Um 7:15 Uhr wurden wir unsanft von den Seitenrudern geweckt. Wir waren in St. Croix angekommen. Beim Frühstück trafen wir per Zufall Katherine und Georges und aßen mit ihnen zusammen.


Anschließend ging es ins „Städtchen“ von Frederiksted. Falls man dies überhaupt Stadt nennen darf. Es war recht untouristisch, keine Malls mit dem typischen Geschäften, nur ein paar Pavillions mit Taschen, Shirts, etc. Keine Leute die einem irgendwelche Touren verkaufen wollten. Das empfanden wir als sehr positiv. Hoffentlich bewahrt sich St. Croix diesen Charme.



Die Promenade war sehr schön angelegt. Wir bummelten dort am Ufer entlang und suchten die Post. Diese war etwas außerhalb. Wenn wir das gewusst hätten, dann … wären wir vermutlich trotzdem dorthin gelaufen. Die Häuser unterwegs sahen teilweise sehr nett, aber es gab auch nicht so schöne.

Leider mussten wir recht zügig wieder zurück an Bord, uns für den Schnorchel-Ausflug nach Buck Island fertig machen. Pünktlich zum Ausflug öffnete sich die Wolkendecke und die Sonne kam etwas raus. Prima! Diesen Ausflug hatten wir über die Reederei gebucht und wurden mit alle Mann in einen großen Bus verfrachtet.

Ans andere Ende von St. Croix



Wir fuhren nach Christiansted und stiegen dort in ein kleines Boot um. Die Wellen schaukelten ganz gut und wir fuhren entgegen der Wellenbewegung über diese drüber. Irgendwann fing mein Magen auch an zu schaukeln und ich schloss die Augen. Von der schönen Landschaft um uns rum bekam ich nichts mehr mit.

Am Ziel angekommen beruhigte sich mein Magen etwas. Wir hüpften schnell ins Wasser, um keine Zeit zu verschenken.

Unvergessliches schnorcheln in Buck Island



Unter Wasser sahen wir riesige „Korallentürme“ und so einige Fische. Sogar ein ganzer Fischschwarm mit über 100 Fischen war zu sehen. Ebenso ein Barrakuda und sogar ein Lemon-Shark (ca. 1,20 m lang). Das war wirklich klasse!



Irgendwann wurde mir kalt, die Sonne war weg und dann ging es meinem Magen von dem unruhigen Wellengang wieder nicht so gut und ich ging aufs Boot zurück.

Kurz drauf ging es auch schon wieder zurück. Auf dem Rückweg wurde mir noch schlechter. Ich bekam sogar einen Eimer hingestellt, damit ich nicht über die Reling spucken müsste. Ich konnte so gerade eben noch alles bei mir behalten … aber viel hätte nicht gefehlt. Nach gefühlten unendlichen Stunden hatten wir endlich das rettende Ufer erreicht und ich war happy. Die anderen hatten bestimmt ihren Spaß an meiner grünen Gesichtsfarbe und hatten reichlich Gesprächsbedarf. 🙂

Bevor der Bus uns zurück brachte, sahen wir uns in Christiansted noch kurz das Fort Christansvern von außen an.



Im Bus wären wir beinah erfroren. Die Klimaanlage war auf Grönland-Temperatur eingestellt. An Bord wurde erst mal eine warme Dusche fällig. Ich taute wieder auf, aber meinem Magen ging es immer noch nicht so hundertprozentig – was allerdings auch an dem wenigen Essen liegen könnte. Seit dem Frühstück hatte ich nichts mehr gegessen. Beim Abendessen hab ich dann richtig zugelangt. Lecker war’s! Das Schiff schaukelte heute stärker als sonst, so dass ich nun nachträglich eine Dramamine einwarf, um wenigstens nachts schlafen zu können.

Was ich aus diesem Tag gelernt habe: Keine Bootstour ohne Dramamine!!! Ohne die Übelkeit wäre der Schnorchelausflug auf St. Croix ein absolutes Highlight gewesen.

tbc

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