2011 USA: Das verlorene Tagebuch
Die Jagd nach dem verlorenen Tagebuch.
Die Nacht war wirklich mehr als bescheiden was das Schlafen anging. Die Gedanken kreisten ständig um dieses „blöde“ Tagebuch. Und irgendwie beschlich mich nachts ein ungutes Gefühl. So eine Art Beklemmung, ich kann’s schlecht beschreiben.
Unser neuer Host war so freundlich und hatte morgens auch noch mal in Monterey angerufen und darum gebeten bis um 10 Uhr eine Antwort zu bekommen was mit dem Tagebuch wäre. Das Tagebuch ist very important für uns. Er fand es unverständlich, dass das Housekeeping in Monterey erst so spät mit der Arbeit anfangen würde.
Von r… hatten wir leider keine Antwort.
Bis 10 Uhr wollten wir nicht warten. Somit machten wir uns um kurz nach 8 Uhr wieder auf den Weg nach Monterey. Unterwegs hatten wir Sonne, Wolken, Regen und so war auch unsere innere Anspannung – ein totales Durcheinander! Gegen 10:30 Uhr waren wir in Monterey. Plötzlich waren wir ganz aufgeregt.
Rein zur Rezeption. Der indische Host faselte etwas von oh, wieder zurück? Und hielt dann das Tagebuch hoch. Wir nahmen es schnell entgegen, sagten artig danke und machten uns direkt wieder auf den Weg zurück nach San Francisco. Eine Belohnung gab es für den Host nicht. Wer sich gestern am Telefon so dumm anstellte, der hatte keine Belohnung verdient. Hinzu kam, dass wir nochmal extra tanken mussten und 5 Stunden Zeit verloren hatten. Aber wir waren auf jeden Fall erleichtert, dass das „böse“ Tagebuch nun wieder bei uns war.
Zu viel Zeit war nicht gut für uns
In unserer Ursprungsplanung war nicht vorgesehen, dass wir gestern schon nach San Francisco fahren wollten. Da das Wetter aber nicht so dolle war um einen entspannten Tag am Strand einzubauen hatten wir uns vorgestern dazu entschieden am nächsten Tag bereits nach San Francisco zu fahren. Und was passierte, wenn wir Zeit herausarbeiteten? Entweder wurden wir vom Goblin-Fluch heimgesucht oder wir mussten vergessene Dinge einsammeln. Bei gutem Strandwetter wären wir vermutlich nur in Santa Cruz gewesen und hätten einen kürzeren Rückweg gehabt. Aber es hätte ja auch noch weiter weg sein können. Also: Hätte, wenn und aber … War ja nochmal alles gut gegangen.
Als ich das nächste mal wieder im DA-Forum war, hatte ich 2 PNs von r… .
1. Er kam noch an M. vorbei.
2. Er war da, aber der indische Host hat ihm gesagt, dass wir schon dagewesen wären und das Tagebuch abgeholt hätten.
Das tat mir nun für r… sehr leid, dass er seine Zeit geopfert hatte, und dort vorbeigefahren war. Und wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir natürlich unsere Zeit in SFO verbracht und wären nicht hin und her gefahren.
tbc