nach 2.098 km sah Landcy sehr schmutzig aus

2017 Uganda: Rückweg nach Entebbe



Nur Ortschaften und Speedhumbs konnten unser Tempo Richtung Entebbe zügeln. Und natürlich der Äquator!

Unsere zweite Äquator-Überquerung



Während bei unserer ersten Äquator-Überquerung keine Infrastruktur vorhanden war, fanden wir hier Restaurants und Souvenirläden. Wir spazierten über den Äquator und fuhren mit Landcy langsam von der Südhalbkugel auf die Nordhalbkugel.



Unterwegs sahen wir vermutlich wieder Weltreisende. Zwei Motorräder mit 3 hellhäutigen Leuten überholten uns. Das Nummernschild war gelb. Mehr konnten wir vor Dreck nicht erkennen.

Entlang der Straße



Vielfach spielt sich das Leben unmittelbar an der Durchfahrtsstraße ab. Verkaufsstände und Ladenlokale reihten sich aneinander. Je näher wir dem Viktoria-See kamen, um so mehr Stände mit Viktoria-Barschen waren am Straßenrand zu finden.



In Masaka stoppten wir an der Stanbic Bank. Ansonsten könnten wir uns das Volltanken nicht mehr leisten. Ärgerlich, dass ich in Fort Portal nur 800.000 UGX abgehoben hatte und nicht die 1 Mio….

Ein fleißiges Parkschein-Mädchen wollte Frank direkt ein Ticket geben. Aber er hatte kein Geld. Der Preis sollte 5.000 UGX betragen. Nie im Leben! Außerdem haben wir nicht geparkt sondern nur 2 Minuten gestanden. Die Konversation wollte nicht so ganz klappen. Was nicht an uns lag. Wir verständigten uns hoffentlich darauf, dass 2 Minuten stehen und nicht parken nichts kostet. Toi toi toi.



In Mpigi bogen wir rechts ab, runter vom Asphalt und rauf auf rote Erde. Die letzten 46 km lagen vor uns. Bei Shell tankten wir dann voll aber nicht vollvoll für 164.000 UGX. 170.000 UGX gegeben.

Die letzten Kilometer mit Landcy



11 km später waren wir im Santa Maria Health Resort in Entebbe angekommen. Erst standen wir an der Hintertür. Eine Runde um den Häuserblock gedreht und von der anderen Seite auf den Hof gefahren.

Beim Einchecken mussten wir beide unseren halben Lebenslauf aufschreiben. Der Angestellte brachte uns dann zum Zimmer. Danach gingen wir wieder mit runter das Gepäck holen. Das Handy musste dringend an den Strom, damit wir bei Roadtrip Uganda anrufen können, dass das Auto abgeholt werden kann.

Um kurz vor 16 Uhr gaben wir bescheid, dass Landcy abgeholt werden kann. Es könnte ungefähr 2 Stunden dauern bis jemand da ist. Okay, wir sind am Pool zu finden. Man würde uns kurz vorher anrufen. Warum geht derjenige nicht einfach zur Rezeption und fragt nach uns? Egal. Wie besorgten uns das WLAN Passwort und Poolhandtücher und sagten an der Rezeption vorsichtshalber bescheid, dass jemand von Roadtrip Uganda vorbei kommt und wir am Pool liegen. Weil wir barfuß an der Rezeption standen wurden wir gefragt, ob wir Slipper benötigen. Nein. Vermutlich wird es hier nicht gerne gesehen wenn die Leute barfuß laufen. Dabei waren wir froh mal barfuß laufen zu könnnen.

Pool-Zeit in Entebbe



Am großen Pool war, als wir eincheckten, eine Fotosession. Ein ugandischer Musiker war mit seinem Videodreh beschäftigt. Cool! Als wir poolfertig waren war der Dreh beendet und wir konnten in See stechen. Ansonsten hätten wir uns den anderen Pool mit den Kids teilen müssen.

Kaum das wir im Wasser bzw. Franky schon wieder draußen war, stand auch schon Abbas von Roadtrip Uganda im Garten. Wo kam er so schnell her? Man hatte ihm gesagt, dass er sich beeilen soll, weil wir in Zeitnot wären. Nein, wir wollten nur in den Pool. Egal!

Die 350 USD Kaution hatte er dabei. Ansonsten war nichts da, was ihn legitimierte. Vermutlich machen wir uns zu viele Gedanken. Er war jedenfalls mit einem Boda Boda gekommen um schnell hier zu sein. Wir wiesen noch auf den geflickten Reifen hin und die verlorengegangenen Muttern. Über Dreck, Kratzer und gebrochene Federn machte sich keiner Gedanken. Wir sagten nichts dazu. Bei einem fast 20 Jahre alten Auto gibt es halt Gebrauchsspuren. Unsere Sorgen waren somit total unbegründet.

Wir winkten Landcy ein letztes Mal zu. Mit einem Kilometerstand von 139.113 rollte sie vom Hof. 2098 km sind wir mit ihr durch Uganda gefahren. Naja, eigentlich nicht wir, sondern Frank. Auf mein Konto gingen wohl nur die 98 km.

Am Pool tankten wir noch etwas Sonne und schwammen ein paar Runden. Die Dusche auf unserem Zimmer hatte nur kurzzeitig warmes Wasser, der Strahl war auch eher mager.

Köstliches Essen in Entebbe



Zum Essen besuchten wir das angeschlossene Restaurant. Frank hatte vorher schon einen Blick auf die Karte geworfen. Im zweiten Anlauf (Hähnchen ohne Knochen war ausgeflogen) gab es auch was für mich: Gemüse mit Pommes. Franky bestellte ein Rindersteak mit Pommes. Beides schmeckte Gut. Frank war mehr als begeistert.

Das Abendessen mussten wir an der Rezeption begleichen. Erst fehlten die Getränke auf der Rechnung. Wir waren ehrlich und sagen es sofort. Nachgebessert mussten wir 47.000 UGX zahlen, 52.000 UGX gegeben. Die 70 USD für das Zimmer zahlten wir auch direkt. Die Mücken nervten, so dass wir ins Zimmer flüchteten. Aber selbst dort und unterm Moskitonetz waren wir nicht sicher.

Gegen 21 Uhr gingen die Lichter aus.

Gefahrene Kilometer: 265

tbc

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