die Bucht von Tarrafal

2018 Kapverden: Schnorcheln in Tarrafal

Bis auf zweimal Hähne krähen war es heute Nacht sehr ruhig und erholsam. Ich wurde erst nach 7 Uhr wach. Frühstück wird erst ab 8 Uhr serviert, vorher sind die Brötchen noch nicht da. Die werden im Dorf jeden Morgen frisch gebacken.

Die meisten Tische waren schon belegt, als wir zum Frühstück kamen. Eingedeckt war jeder Tisch mit Teller, Tasse, Margarine, Marmelade und mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt. Letzteres um die Fliegen abzuhalten. Auf der Steinmauer standen Tee, Kaffee, Kakao, Cornflakes, Wurst, Käse, Gurke und Tomaten. Die Brötchen wurden in einem Korb am Tisch serviert. Es schmeckte gut.

Wir waren noch etwas unentschlossen. Sollten wir mit Tanja bis zum Wasserfall laufen? Oder schnorcheln gehen? Frank (der Besitzer, nicht Franky) erklärte uns wo wir am besten schnorcheln könnten. Und somit entschieden wir uns dafür. Sachen gepackt, auch ein paar Kekse. Oh weh! Was machten die Ameisen in unserem Koffer? Kekse essen! Die Keksfabrik hatte nicht ganz sauber gearbeitet und die Ameisen waren durch die ganze Keksrolle durchgewandert. Wie gut, dass die Kekse nicht mitten im Koffer lagen. Dann hätten wir den gesamten Kofferinhalt einmal auf links ziehen müssen.

Schildkröteneierschalen



Wir entsorgten die Ameisenkekse im Müllcontainer am Wegesrand und wanderten linkerhand bis ans Ende der Bucht. Noch bevor wir unsere Sachen auf einem Felsen ablegten, stolperten wir über so komische Schalen. Von einem Krebs??? Am Felsen waren auch 2 Löcher im Boden und daneben jeweils ein Haufen mit kaputten Schalen. Schildkröten? Waren hier etwa Schildkröten geschlüpft??? Die Spuren, die ins Meer führten sahen auch noch recht frisch aus. Etwa von heute Nacht? Während wir schliefen?

Nach dieser Erkenntnis folgte direkt das nächste Highlight. Eine Herde Delfine sprang in recht naher Entfernung an uns vorbei. Leider waren wir zu langsam in unseren Schnorchelsachen und die Delfine hüpften davon.

Schnorcheln bei schlechter Sicht



Zu Beginn war die Sicht wirklich mies. Etwas weiter raus wurde es zwar besser, aber auch nicht herausragend. Franky entdeckte bald einen Trompet Fisch, nee, eine kleine gelb getupfte Muräne. Ich kurz drauf eine kleine Schildkröte, die schneller weg war, als ich gucken konnte. Ein paar bekannte Fische waren unterwegs.

Wir schnorchelten wieder zurück. Dabei stach mir irgendwas in die Ferse. Kam es aus der Luft oder dem Meer? Ich wusste es nicht, zu sehen war nichts.

Nach einer Weile in der Sonne gingen wir zurück. Franky testete die Suppe, die zum Lunch serviert wurde (recht flüssige Gemüsesuppe) mit Brot. Ich verzichtete darauf.

Mein Zehennagel bereitete mir dagegen Schmerzen. Hoffentlich fällt der nicht ab. Bei der Wanderung bergab ins Paul-Tal war ich wohl zu sehr mit dem Zeh nach vorne in den Wanderschuh gerutscht.

Einfach mal abhängen



Franky machte es sich in der Hängematte bequem während ich diese Zeilen schrieb. Später spazierten wir noch ein wenig im Dorf entlang. Die Männer versammelten sich zum Fußball, andere spielten Karten unter einem Baum im Schatten.



Zum Sundowner ließen wir uns den Punsch schmecken. Langsam gewöhnten wir uns daran.

Das Abendessen war wieder sehr gut. Neben Fisch gab es Hackbällchen in roter Sauce.
Wir quatschten noch eine Weile. Erst nach 21 Uhr gingen die Lichter aus.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert