im Divin Art

2018 Kapverden: Erkundung von Ribeira Grande

Wir fuhren von Porto Novo über die Küstenstraße, die erst 2009 erbaut wurde, nach Ribeira Grande. Vorher quälte sich der ganze Verkehr über die 1960 erbaute Bergstraße. Die Küstenstraße gefiel uns landschaftlich sehr gut. Wir sammelten erste Eindrücke von Santo Antao. Zunächst trocken und karg, keine Ahnung wie die Leute dort ihre Ziegen satt bekommen, dann immer felsiger.

Unterwegs stieg noch jemand zu. Man stellt sich einfach an eine beliebige Stelle an den Straßenrand und gibt dem Alluguer ein Zeichen, wenn man mit möchte.

Überrascht über unsere Ankunft



Wir wurden bis zum Divin Art, unserer Unterkunft für die nächsten 4 Nächte, gebracht. Der Fahrer erklärte noch die möglichen Wanderrouten, verpasste es aber uns direkt für morgen ein Angebot zu machen. Komisch, wo er mit der Bergroute und seinen 6 Kindern die er versorgen musste, am Hafen echt sein Bestes gegeben hatte.

Helder, der Besitzer des Divin Art, hatte nicht auf dem Schirm, dass wir kommen. Wir bekamen Kaffee bzw. alternativ O-Saft angeboten. Nahmen draußen Platz und warteten, dass das Zimmer fertig hergerichtet wurde.

Wir bekamen ein Zimmer vorne raus, würden morgen aber ein anderes Zimmer bekommen, weil die Straße vorne laut wäre. Okay.

Auf Supermarkt-Suche



Als Supermarkt empfahl er uns die Shell Tankstelle, die hätte bis 23 Uhr auf. Wir schnappten uns die Rucksäcke und gingen los. Zu Fuß waren wir ungefähr 20 Minuten unterwegs. Die Landschaft um Ribeira Grande erinnerte uns sehr an Hawaii. Himmlisch!!! Wie erwartet hatte die Shell Tankstellenpreise. Das war uns eindeutig zu teuer. Irgendwo wird es doch einen richtigen Supermarkt geben.



Wir folgten der Straße Richtung Corda und erblickten einen unscheinbaren, nicht von außen erkenntlichen, Supermarkt. Wasser, Fanta und Kekse wanderten in unseren Einkaufskorb. Wir schleppten die Einkäufe zurück zur Unterkunft.

Einen Fahrer für morgen organisiert



Natürlich wurden wir mehrfach angesprochen, ob wir ein Taxi benötigten. Nein, wir laufen. Zuletzt sprach uns Nonny an. Er war nett und wir verabredeten uns für morgen. Zum Special Price von 3000 Escudos würde er uns zunächst nach Ponta Do Sol bringt und nachmittags wieder in Cruzinha abholen. Wir willigen ein und verabreden uns für 9 Uhr.

Erschlagen von der Hitze kamen wir wieder in der Unterkunft an. Wir liegen doch ganz schön außerhalb. Dafür umringt von tollen Bergen. Wobei außerhalb relativ ist. Bis zum Stadtzentrum in Ribeira Grande war es vielleicht ein Kilometer.

Im Zimmer wollten wir den restlichen Nachmittag nicht verbringen, stattdessen setzten wir uns nach unten, in die Außengastronomie. Es war angenehm kühl. Wir spielten Phase 10**. Franky gewann.


Viel los im Divin Art



Eine Reisegruppe kehrte zum Lunch im Divin Art ein. Ein Bekannter des Besitzers spielte auf seiner Gitarre und sang dabei. Wir bestellten dann doch schon zur Lunchzeit etwas zu essen. Dinner gäbe es erst um 19 Uhr, bis dahin wären wir bestimmt verhungert. Meine Spaghetti mit Gemüse waren köstlich. Eine riesige Portion. Frankys Kotelett mit Pommes eher überschaubar. Die Speisekarte war nur auf Portugiesisch, zum Glück konnten wir mit Hilfe des Internet uns die Speisen übersetzen.

Wir unterhielten uns noch mit Elvis, der fotografierte. Ob er tatsächlich Fotograf ist konnten wir mangels schlechter englisch Kenntnissen seinerseits und schlechtem Französisch unsererseits, nicht herausbekommen. In den nächsten Tagen sollten wir noch häufiger feststellen, dass die Einheimischen eher Französisch als Englisch sprechen.

Gegen 19 Uhr gingen für uns die Lichter aus. Draußen war es auch schon finster.

tbc


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