2018 Bali: Goa Rang Reng
Als nächstes wollten wir den Goa Rang Reng Wasserfall ansteuern. Nachdem wir den Kanto Lampo Wasserfall hinter uns gelassen hatten gelangten wir an eine T-Kreuzung und wussten wir nicht, wie wir uns entscheiden sollten und holten Maps.me zur Unterstützung raus.
Sogleich hielten 2 Roller Fahrer an. Letzterer fuhr in unsere Richtung, wir sollten ihm folgen. Wir bedankten uns beim ersten Fahrer und fuhren dem Zweiten hinterher. Sein Beifahrer drehte sich ab und zu um, um sicher zu gehen, dass wir nicht verloren gingen. Vielleicht waren wir auch einfach nur zu langsam.
Ab Abzweig zum Goa Rang Reng Wasserfall blieben sie am Straßenrand stehen zeigten auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo ein riesiges Schild auf den Wasserfall hinwies. Unmittelbar vor einem Hindutempel. Wir bedankten uns und wurden direkt von einem der Guides abgefangen. Ob wir zum Wasserfall wollten. Ja, wollten wir!
Goa Rang Reng …
Wir parkten am Straßenrand, zahlten 30 k Eintritt. Ob wir unsere Helme nicht am Tickethäuschen lassen wollten. Nein, die nehmen wir mit. Wenige Schritte später frug ich den Guide, ob es nicht auch einen Canyon Walk gäbe. Ja sicherlich! Kann man den Rucksack denn mitnehmen? Klar kein Thema, man müsste aber auch schwimmen. Wie das wohl mit Rucksack funktionierte? Die Helme wollten wir dann doch oben lassen. Schwups sprintete der Guide mit den Helmen los und war auch schon wieder zurück.
… der Goa Rang Reng Canyon Walk
Wir folgten ihm bis ans Flussufer. Wechselten Treckingsandalen gegen Wasserschuhe. Die Sandalen ließen wir neben seinen Flip Flops zurück und stießen in See. Freundlicherweise trug er meinen Rucksack. Kaum das wir im Fluss standen kam von oben einer seiner Kumpels mit 2 Touris im Schlepptau an. Ob es okay wäre wenn sie dazukommen. Klar! Nun gut. Das russische Pärchen verstand und sprach so gut wie kein Englisch. Flip Flops wollten sie anlassen. Das sollte was geben.
Der Guide erklärte uns, dass dieser Fluss den Kanto Lampo und den Tibumana Wasserfall speist. Im Moment sei niedrig Wasser. Es steht aber schon mal 2 – 3 Meter höher. In den Sommermonaten hat das Flusswasser eine grün schimmernde Farbe. Jetzt ist es eher braun. Fische sollte es auch geben. Gesehen haben wir keine. Bei höherem Wasserstand kann der Walk verständlicherweise nicht durchgeführt werden.
Mystische Stimmung im Canyon
Wir wanderten durch die Schlucht. Wateten durchs Wasser. Später ließen wir unser Gepäck am Ufer zurück. Es ging nun unter den kleinen aber süßen Wasserfall. An dieser Stelle wurde das Wasser deutlich tiefer. Schwimmen war angesagt. Der Canyon war hier nur noch wenige Meter breit. Die Wände hoch. Sonnenlicht fiel nur sporadisch in den Canyon.
Eine Schaukel lud zum Posieren ein. Von den Russen machte ich ein paar Fotos, um diese dann später per Mail zu versenden. Noch um eine Ecke und wir erreichten das Canyon Ende. Die Wände in der Schlucht waren moosbehangen. Überall plätscherte es. Ein wenig mystisch!
Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Gegenüber vom Einstieg befand sich eine Stelle aus der reines Quellwasser aus Röhren sprudelte. Ich traute mich dennoch nicht davon zu probieren. Eine Höhle soll es hier auch geben. Allerdings vergaß ich nachzufragen wo.
Canyon Walk gegen eine Spende
Wir gaben dem Guide 100 k (das hatte ich vorher im Internet in dem Blog von *Jenny und Christian* gelesen, da hatten wir auch so einige andere Tipps und Infos her. Danke euch beiden). Den Russen durfte ich noch erklären, dass der Walk nicht umsonst ist, sondern eine Spende erbeten wird. Kurz drauf sagte unser Guide es ihnen auch selber, dass er gerne 50K pp hätte. Was dann auch verstanden wurde.
Wir gingen noch zum großen Wasserfall. Zwei podestähnliche Terrassen, die nicht ganz vertrauenswürdig aussahen, dienten als Aussichtsplattform.
Den Wasserfall hoch gehangelt
Auf einer ließ ich mich mit Gepäck nieder. Franky wanderte vorbei am nicht besetzten Verkaufsunterstand nach unten, um sich dann am Seil entlang nach oben zu hangeln. Franky turnte am Rand des Wasserfalls umher. Ich entschied mich ihm zu folgen. Bepackt mit der Kamera hangelte ich mich ganz vorsichtig am Seil entlang. Schritt für Schritt, um bloß nicht auszurutschen.
Das letzte Stück wollte ich dann doch nicht mehr. Franky nahm die Kamera, knippste ein paar Fotos und dann machten wir uns an den Abstieg. Unten waren inzwischen 2 Pärchen eingetroffen. Die waren allerdings komplett bekleidet und sahen nicht so aus als würden sie den Wasserfall erklimmen wollen.
Zurück auf unserer Plattform verputzten wir Honigerdnüsse und Gummibärchen. Als nächsten Tagesordnungspunkt überlegten wir die Tibumana Wasserfälle wegzulassen und nach Pejeng zu fahren, um uns dort den Mond anzuschauen.
tbc