dunkle Regenwolken

2017 Uganda: Uganda Wildlife Authority



Wir schlängelten uns im dichten Verkehr durch die staubigen Vororte Kampalas zur Uganda Wildlife Authority. Teilweise ging es nur Zentimeterweise vorwärts. Von allen Seiten drängten die Autos auf die Straße. Eine Fahrspur war nicht zu erkennen. Fliegende Händler boten ihre Waren an.

Unser erstes Ziel war die Affenbehörde (Uganda Wildlife Authority = UWA)! Wir durften auf dem mit einer Schranke und einem Wächter gesicherten Parkplatz unser Auto absstellen und gingen in das Gebäude. Dort spürten wir ganz deutlich die afrikanische Gelassenheit und das leichte Chaos.

Dem Anschein nach hatten die Damen vergessen unsere Permits für die Gorillas, die ich bereits im März angefragt und auch bezahlt hatte, elektronisch zu erfassen. Immerhin fand sie einen handgeschriebenen Zettel, der unsere Daten beinhaltete. Offiziell erzählte die Dame uns, dass es nicht möglich wäre die Gorilla-Permits auf das neue Kartensystem zu buchen, weil die Karten defekt wären. Ist klar …

Für die Gorillas erhielten wir so ein Schriftstück, das uns erlaubte an dem gewünschten Termin die Berggorillas zu sehen. Ob das mal gut geht?

Defektes Kartensystem oder Unfähigkeit?



Wie gut, dass es immerhin noch 2 funktionierende Karten für die Schimpansen gab. Wobei das auch so eine Sache war. Angefragt hatte ich zunächst eine Morgentour, was ich später jedoch per Mail in eine Nachmittagstour geändert hatte. Wir wurden dann zwar für eine Nachmittagstour eingebucht, die Dame schrieb jedoch „Mid-Morning“ auf den Zettel und nannte uns eine Uhrzeit für den späten Vormittag. Mir kam das sehr suspekt vor. Sie versicherte jedoch, dass es eine Mid-Morning Tour geben würde. Wir werden es sehen …

Für die Parkeintritte konnten wir wiederrum keine elektronisch lesbare Karten bekommen. Dabei hatte ich gehofft etwas Bargeld loszuwerden. Alles komisch… Wieso konnten nicht einfach alle Leistungen auf einer Karte verbucht werden?

Etwas über eine Stunde dauerte die Aktion bei der Affenbehörde. Außer uns beiden Weißnasen waren nur einheimisch aussehende Herren in der Uganda Wildlife Authority. Vermutlich Boten, die für andere Anbieter die Permits für deren Kunden besorgen mussten.


Uganda Wildlife Authority lieber meiden



Der Autoverleiher Roadtrip Uganda hatte auch angeboten, die Permits für die Gorillas und Schimpansen zu organisieren. Natürlich gegen einen Aufpreis. Um sich selbst die Sorge zu nehmen, ob das vorab überwiesene Geld für die Permits auch tatsächlich ankommt und den „Stress“ bei der Uganda Wildlife Authority zu umgehen, würden wir vermutlich künftig die Permits über einen „Dienstleister“ organisieren lassen.

Durch Kampalas Straßen



Danach konnte es durch das Verkehrschaos von Kampala weiter gehen. Im Stop and Go wurde alles Mögliche am Straßenrand verkauft. Kaugummi, Lenkrad-Schonbezug, Zuckerrohr, Bauchweg-Trimmer, … Marktstände mit Tomaten, Kohl, Kürbisse, Kartoffeln, Zwiebeln, etc. zieren den Straßenrand.



Die Polizei war präsent, Ortschaften nicht immer als solche zu erkennen. Franky konnte es gar nicht fassen, dass es so einfach war links zu fahren. So ganz hatte er den Dreh allerdings nicht raus. Anstelle des Blinkers wischt er ständig die Scheiben.

Noch in Kampala stoppten wir an einem Mini-Supermarkt. Zwei 10 Liter Kanister Wasser, Toastbrot, Cola, Salz, Öl und Kekse wanderten für 31.200 UGX in den Kofferraum. Später kauften wir uns an einem der Gemüsestände am Straßenrand für 5000 UGX Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Weißkohl.

Regenwolken zogen auf und prasselten nieder. Oh weh. Heute Morgen hatte es auch schon ganz leicht genieselt.

Es zeigte sich, dass das Schiebedach auf meiner Seite etwas undicht war. Hoffentlich werden wir nicht so viel Regen in den zwei Wochen sehen. Franky betätigt nicht nur anstelle des Blinker ständig den Scheibenwischer, sondern auch den Blinker um die Scheiben zu wischen… Das war lustig!

tbc

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