Murchison Falls National Park

2017 Uganda: Murchison Falls National Park


Um 3:30 Uhr nachts war immer noch irgendwo Musik zu hören, das Feuer glimmte, der Wachmann passte vermutlich immer noch auf uns auf. 06:15 Uhr. Ein wenig hatte ich vielleicht doch geschlafen. Die 7 Uhr Fähre im Murchison Falls National Park konnten wir definitiv abschreiben, dafür war es nun zu spät. Die nächste Fähre ging erst um 9 Uhr.

Wir machten uns fertig, bauten das Zelt ab und frühstückten – weil wir genug Zeit hatten – in Ruhe. Es gab Omelette auf Toast und ein halbes Marmeladenbrot.

Das Dusch-/Toilettenwasser war schon wieder aufgebrauch. Was aber daran lag, dass die Toilettenspülung ewig lange nachlief und nicht einem verschwenderischem Verbrauch unsererseits zuzuschreiben war. Neues Wasser wurde herbei getragen. Unserem Nachtwächter gaben wir 2 USD, die er total happy entgegennahm.

Auf dem Weg zur Fähre überholten wir einige Schulkinder, alle hübsch in Uniform. Viele lächelten und winkten.

Ticket für die Paraa Fähre



Gegen 8:15 Uhr waren wir am UWA Tickethäuschen im Murchison Falls National Park. Frank war mit unserer Landcy (so hatten wir zwischenzeitlich unseren Toyota Landcruiser getauft) eine Einheit, ich war Einzelpassagier. In Zahlen ausgedrückt: 20.000 UGX für die Einheit + 5.000 UGX für mich. Die Preise gelten für den ganzen Tag, d. h. wir könnten beliebig oft damit die Fähre nutzen. Eine ganze Schulklasse wartete ebenfalls auf die Fähre. Manche Schüler fanden es spannend uns zu beobachten.

Gegen 9 Uhr kam die Fähre von der anderen Flussseite. Die Autos und Menschen gingen runter. Wir durften rauf. Nur Frank durfte als Fahrer im Auto sitzen bleiben, ich musste zu Fuß/stehend den Fluss überqueren.



Der Reiseführer leistete gute Dienste


Mit Unterlagen über den Murchison Falls National Park wurden wir von der UWA nicht versorgt. Ohne den Affen-Reiseführer / Bradt Travelguide** wären wir echt informationslos.



Wir verließen die Fähre und fuhren in nördliche Richtung. Immer der Straße nach. Die Abzweigungen waren gekennzeichnet. Folglich fanden wir mit Hilfe des Reiseführers den Weg.



Viele verschiedene Antilopenarten



Schon zu Beginn wurden wir von Affen eskortiert. Dann reihte sich Waterbuck an Hartebeest/Kuhantilope und Ugandan Kob.



Außerdem gab es eine ganz Allee mit Giraffen, außerdem Pumbaas, einen einsamen Elefanten in der Ferne, Büffel, ein paar Hippos.



Auf dem Hinweg fuhren wir über den Queens Track, was sich absolut gelohnt hat. Zurück über den Buligi Track, der zu Anfang sehr stachelig und dicht bewachsen war und später in einer offenen Landschaft mit weiteren Antilopen und Giraffen endete.



Zwischendrin waren wir zwar auf einem sichtbaren Weg unterwegs, der auf unseren Handys-Apps jedoch nicht eingezeichnet war. Viel Spannendes gab es dort leider nicht zu sehen.




Warten auf die Fähre



Gegen 14:20 Uhr waren wir an der Fähre. Die um 14 Uhr hatten wir somit knapp verpasst. Nun hieß es warten bis um 16 Uhr.



Ein kleiner Regenschauer setzte ein. Es gewitterte in der Ferne. Wir flüchteten ins Auto, wo es sich kurzzeitig ein Affe auf unserer Motorhaube gemütlich machte. Bevor die Chance bestand ihn zu fotografieren war er aufs Dach vom Nachbarauto (auch von Roadtrip Uganda) gehüpft, dann wieder auf unsere Haube, von wo aus er sich elegant am Außenspiegel abseilte. Die Fingerabdrücke waren noch zu sehen. Frank richtete danach schnell die Motorhaube. Einmal Motorhaube auf und zu. Die Beule war raus. Glück gehabt!

Gegen 16 Uhr hatten sich mittlerweile schon 8 Autos eingefunden und wir setzen über in den südlichen Teil des Murchison Falls National Park. Den Weg zurück zur Campsite kannten wir ja schon.

Eine weitere Nacht im Shoebill Camp



Kurz nachdem wir die optimale Schlaf-/Parkposition auf der Shoebill Campsite eingenommen hatten kam auch schon unser neuer Security Mann. Ein Fegetrupp säuberte die Bäder. Ging doch. Gestern hatten wir einfach einen schlechten Start. Die Lage oberhalb vom Nil ist einfach nur schön!



Wir bereiteten unser Abendessen zu. Es gab Nudeln mit Tomate und Kohl, Zwiebeln und Rührei. Die Tomaten sahen nicht mehr ganz glücklich aus, zum kochen reichte es aber noch. Abgesehen davon, dass ich es mit den Nudeln und dem Salz etwas gut gemeint hatte, war es sehr köstlich.

Besser als Fernsehen



Während des Kochens kreuzten mehrere Elefantengruppen den Fluss. Besser als Fernsehen. So langsam zogen Gewitter auf. Schnell gespült und alles im Wagen verstaut. Noch war es zwar trocken, dennoch lagen wir schon sicher im Zelt. Aber der arme Security Mann… Er hatte sich schon einen Regenmantel geholt. Ich schlug ihm vor, dass er sich im Toilettenhäuschen unterstellen könnte, wenn es regnet. Nein, er würde die ganze Nacht aufbleiben und ggfs. im Regen stehen…. Da kann man echt ein schlechtes Gewissen bekommen.

Regen setzte dann doch noch ein und Wind zog auf. Wir saßen sicher in unserem Dachzelt/auf Landcy.

gefahrene Kilometer:

tbc

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