Colombo Lighthouse

2017 Sri Lanka: Colombo, Sri Lankas Hauptstadt



Frühstück wurde hier nicht angeboten, wie doof! Um uns rum gab es ja auch keine kleinen Läden, um etwas Essbares zu kaufen. Bis 12 Uhr mussten wir aus dem Zimmer raus sein. Auf Nahrungssuche gehen, dann wieder kommen, auschecken, … ? Auch nicht optimal. Also blieben wir noch ein wenig. Genossen das angenehme Wetter. Wie praktisch, dass wir eine schöne Terrasse für uns alleine hatten.

Gegen 11 Uhr checkten wir dann aus. Zuvor hatte ich abgeklärt, dass wir unser Gepäck hier lassen konnten. Wir müssten aber allerspätestens um 18:30 Uhr wieder hier sein. Danach wäre keiner mehr da und wir würden nicht reinkommen. Okay.

Zu Fuß gingen wir in westliche Richtung, nach Kollupitiya bzw. Richtung Meer. Irgendwo wird es doch wohl etwas essbares geben …?!?! Eigentlich hätte ich gerne String Hoppers gegessen. Die schmeckten zu Beginn unserer Reise in Dambulla so gut!!! Weit und breit war nichts zu sehen was nach einem Futterverkaufsstand, geschweige denn einem Supermarkt aussah. Kurz bevor wir das Meer erreichten gab es dann eine große Mall, unten mit Supermarkt, oben mit Burger King. Mal schauen, ob es auch so etwas wie einen Food Court gab. Nein, auf den ersten Blick konnten wir das nicht erkennen. Beschilderungen, was auf welchen Etagen zu finden war, gab es – wie auch schon in Kandy – nicht.

Frühstück bei Burger King in Colombo



Bevor wir draußen noch weiter Futter suchen mussten, gingen wir kurzerhand bei Burger King rein. Für Frank gab es ein Burger Menü, für mich Curry + Rice, mit 2 verschiedenen Saucen. Ich schwöre, ich hatte nur ein ganz kleines bisschen, also ganz ganz vorsichtig probiert, wie scharf diese Devilled Sauce ist und schmeckte danach kaum noch etwas. Einfach alles war weggebrannt. Die Curry Sauce war – glaub ich (so richtig konnte ich das ja nicht mehr feststellen) – auch leicht scharf. Mit Franks Ketchup konnte ich mich halbwegs retten, wobei ich eh kaum noch etwas schmeckte, dafür konnte ich nun sehr gut durchatmen. Frank fand die Devilled Sauce lecker und verputzte sie restlos mit seinen Pommes.

Als wir zum Supermarkt runter fuhren (ich brauchte dringend Kakao, um den scharfen Geschmack loszuwerden), entdeckten wir dann auch den Food Court.

Entlang der Promenade



Auf der Hauptstraße, die wir gestern auch schon unfreiwillig mit dem Bus gefahren waren, spazierten wir am Wasser entlang. Vorbei an der amerikanischen Botschaft, dem Galle Face (anstatt Pferde rennen hier nur noch Menschen herum). Es war Samstag, Zeit für Familienausflüge, Wasch-/Badetag, Pärchen waren auch wieder unterwegs. Essensstände und Eiswagen sorgten für das leibliche Wohl, Schwimmtiere und Flugdrachen für glückliche Kinderaugen.



Wir gingen vorbei am alten Parlament bis zum Leuchtturm im Fort von Colombo. War doch ganz schön weit. Am Hafen wurde fleißig gebaggert bzw. Sand verschoben. Als wir gerade dort langliefen kam einer der Baggerfahrer dummerweise gegen eine Wasserleitung und das Wasser sprudelte nur so heraus und den Sandhügel hinunter. Kann mal jemand das Hauptventil zudrehen? Auf dem Rückweg hatte immer noch keiner den Hahn abgedreht…



Im Colombo Fort



In der Nähe des Leuchtturms setzten wir uns in den Schatten. Unbemerkt blieben wir natürlich nicht. Tuk Tuk, Taxi, zur Jam Session (zumindest hatten wir das so verstanden) kostete auch nur 100 Rs und Rest gucken für umsonst, oder doch eine Stadtrundfahrt für 5 $. Nein danke, wir laufen mit den Füßen.

Die Sambodhi Chaitiya prägte das Straßenbild hinter dem Leuchtturm. Schön war aber auch etwas anderes.

Wir gingen vom Kreisel auf den Uhrturm zu, passierten ein riesiges Tor, rechts und links waren hohe Zäune. Links befindet sich die Central Bank of Ceylon. Weit und breit wiedermal kein Supermarkt in Sicht. Das gibt’s doch nicht. Ich wollte kaltes Wasser!!!! Und zwar sofort!!!

Im alten Cargills Gebäude



Per Zufall stolperten wir über Cargills Food City. Meine Rettung. Frank ging rein, ich hütete die Rucksäcke. Cargills war in einem uralten Gebäude untergebracht, dass wohl auch früher ein Cargills Warehouse war. Vorne im Eingangsbereich war noch ein kleiner Bereich wo ein paar Stühle und Tische standen. Ich ließ mich dort nieder und gewartet. Die Rettung, auch nein, das kalte Wasser kam. Allerdings war das Soda-Wasser. Normales Wasser gab es wohl nicht in kalt. Mit der kalten Kohlensäure kam ich nicht so gut klar und hatte noch ein paar Tage Freude mit Sodbrennen oder was auch immer das war.



Im Gebäude befand sich auch noch ein KFC, ein Liqueur Shop und diese Saft-/Eis-irgendwas-Ecke. Während wir unsere kalten Getränke genossen und froh waren mal im Schatten zu sitzen, kam eine Warenlieferung. Wir staunten nicht schlecht, wie 3 – 4 Mitarbeiter von Cargills anfingen die Waren mitten in dem Gebäude zu stapeln. Zugegebenermaßen war genug freie Fläche vorhanden, so dass mögliche Kunden nicht am Eintreten gehindert wurden, aber es wurde einfach alles unstrukturiert aufeinander, nebeneinander, durcheinander gestapelt, geworfen, geschoben. Hunderte von kleinen Kartons oder in Folie gepackte Artikel wurden wahllos gehäuft.

Touristenviertel Pettah



Nachdem der kleine Lieferwagen leer war und wir dem Schauspiel „wie gelangen die ganzen Waren nun in den Laden“ nicht folgen wollten, liefen wir über die Main Street im Stadtteil Pettah. Shop an Shop, Plastikzeugs ohne Ende, Stoffe, … Auch Tuk Tuks wollen wir immer noch nicht.



Kurz hinter der Jami ul-Alfar-Moschee bogen wir rechts in eine Straße ab, um dem Gewühl auf der Main Street zu entkommen. Gelandet waren wir auf der Großmarktstraße. LKWs mit Tonnen von Gemüse wurden entladen. Die Lebensmittel auf Handkarren o. ä. umgeladen.



Die Großmarktstraße führte uns direkt zum Busbahnhof von Colombo, wo wir gestern nicht aussteigen wollten. Hier war es laut und nervig – oder waren wir nur angespannter? Wir überlegten, ob wir mit dem Bus, wie gestern, bis zu unserem Park zurückfahren sollten oder doch noch eine Weile hier in der Nähe bleiben sollten.

Am Beira Lake



Wir entschieden uns für Letzteres. Denn hier am Wasser des Beira Lakes konnten wir es bestimmt auch gut aushalten. Der heutige Tag bestand aus Laufen und Sitzen. Jetzt war also wieder sitzen angesagt. In dem angegliederten Restaurantbereich aßen wir später noch etwas. Tatsächlich gab es für mich String Hoppers. Franks Chicken schmeckte nach Fisch. Oh weh … wenn das mal gut ging. Toi toi toi!



Mit der Buslinie 138 fuhren wir zurück zu unserem Park. Wir kannten den Preis noch von gestern und gaben dem Fahrkartenverkäufer 40 Rs, worauf hin wir 15 Rs Wechselgeld zurückbekamen. ??? Anstatt am Park wurden wir am Parlamentsgebäude herausgelassen. Okay, dann laufen wir den Rest. Im Park machten wir es uns auf einer Bank gemütlich. Dort fielen allerdings blutrünstige Mücken über mich her und wir flüchteten zur Unterkunft.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert