Straßenimpressionen in Hikkaduwa

2017 Sri Lanka: Warten bis zum Abflug



Zurück in der Unterkunft, bekamen wir die Möglichkeit oben im Gemeinschaftsbad zu duschen. Diese nutzten wir sofort und zogen uns direkt saubere Sachen an. Glücklicherweise durften wir im Eingangsbereich sitzen bleiben und warten bis unser Taxi kam. Wir sollten nachher nur den Venti und die Lichter ausmachen und das Schloss verschließen, wenn wir gehen. Die Rucksäcke hatte ich sofort flugfertig gepackt. Nun hieß es warten, dass die Zeit verging.

Heute Morgen hatten wir über das Internet ein Kanguroo Cab für 21 Uhr gebucht. Hoffentlich klappt alles. Letztes Jahr in Johannesburg hatten wir leider schlechte Erfahrungen mit vorbestellten Taxis gemacht.

Das Taxi kam eine Stunde zu früh



Die Sorgen waren unbegründet. Ganz im Gegenteil. Um 19:57 Uhr bekam Frank eine SMS, das das Cab gestartet wäre und in Kürze eintraf. Wie jetzt? Wir sprinteten aufs Klöchen, suchten alles zusammen (wie gut, dass ich schon alles flugtauglich umgepackt hatte) und sind losgespurtet. Frank war sauer, dass wir nun so einen Stress hatten und auch noch sooooo weit laufen mussten. Wir reden von vielleicht 500 Metern. Meine Güte!!! Das Taxi hatte ich zur Public Library bestellt, die direkt an der Bushaltestelle von dem Park lag. Für die hektische Situation konnte ich nun mal auch nichts!

Die Straße an der Bücherei war vierspurig, als Einbahnstraße. Wir hatten den Fahrzeugtyp und das Kennzeichen mitgeteilt bekommen und Frank sah, dass das Auto auf der ganz rechten Spur an uns vorbei fuhr und wieder rechts die Ecke rum verschwand. Na super! Wir standen ganz links. Irgendwann kam er wieder rum, blieb allerdings direkt vorne an der Ecke stehen. Winken nütze nichts, es war dunkel. Frank wurde noch unentspannter, schließlich wäre die Library vereinbart gewesen und nicht die Ecke schräg gegenüber. Recht hatte er, es nützt allerdings im Moment rein gar nichts!

Wir schnappten unsere Sachen und gingen wieder über die Straße rüber. Der Fahrer hatte auf seinem Handy unsere Daten, also passt alles. Ich hatte ihm zwar noch versucht zu erklären, dass wir an der Library gestanden hätten, woraufhin er bemerkte, dass man da nicht halten könnte. Theoretisch hatte er Recht, praktisch war wenige Meter davor eine Bushaltestelle und eine Einbuchtung in der man halten kann. Egal!

Warten auf den Check-in



Wir saßen, wenn auch 45 Minuten früher als gedacht im Cab und waren Punkt 21 Uhr am Flughafen. Für die Fahrt über den Colomb – Katunayake Expressway zahlten wir 300 Rs extra. Der Fahrer hatte vorher nachgefragt, ob wir bereit waren das zu zahlen. Andernfalls wären wir über Landstraße zum Flughafen gefahren. Das Taxameter lief zwar auf dem Handy mit, wir zahlten allerdings die online bei der Buchung angezeigten 2.500 Rs. Auf dem Taxameter standen auch nur ein paar Rs mehr.

Direkt nach dem Eingang wurde unser Gepäck durchleuchtet. Der Gang führte vorbei an ein paar Souvenier-Läden und Geldwechselstuben. Wir erstanden noch einen Magneten und ein Holz-Tuk-Tuk. Check-in war zu dieser frühen Zeit noch nicht möglich. Am Flughafen in Colombo fanden derzeit Bauarbeiten statt, so dass Flüge nur nachts abgewickelt wurden. Daher war das Flugaufkommen zu dieser Zeit erhöht und die Schalter öffneten 5 Stunden vor Abflug. Zur Abwechslung setzten wir uns mal wieder hin und warteten.

Nach dem check-in verdoppelten sich die Preise



Kurz vor 22 Uhr konnten wir dann auch einchecken. Auf elektronischen Tafeln wurde angezeigt, welche Flüge einchecken konnten. Wir wechselten noch die Schuhe, umhüllten unsere Rucksäcke. Das Gepäck wurde ein zweites Mal durchleuchtet. Natürlich war unser Check-in Schalter der, der am weitesten entfernt lag. Wie sollte es auch anders sein. Die Rucksäcke lagen jetzt bei 12,3 und 12,4 kg. Wie gut, dass vorher keine Beschwerden zum zu schweren Gepäck gekommen waren. Zum Glück hatten wir online eingecheckt und konnten daher direkt das Gepäck abgeben. Die andere Schlange war ganz schön lang. Ohne Gepäck gingen wir den Weg wieder zurück zur Ausreise. Wir hatten uns natürlich für den falschen Schalter entschieden (wo es nur zögerlich voran ging), aber irgendwann kamen auch wir dran.

Im Duty Free Bereich war alles bestimmt doppelt so teuer. Die Preise waren fast ausschließlich in USD ausgezeichnet. In Rs konnten wir auf Nachfrage jedoch auch bezahlen. Wer meint hier noch Souvenirs kaufen zu wollen, der zahlt kräftig drauf. Wir haben als Mitbringsel für unsere Nichte und unsere Neffen auch noch unseren Beitrag zum Touris-Abzocken beigetragen und kleine Holzelefanten erworben.

Warten auf das Boarding



Nach dem wir uns mit Getränken eingedeckt hatten gingen wir zu unserem Gate (natürlich das Letzte). Die Sitzgelegenheiten waren alle belegt. Der Platz auf den Fliesen kalt (von unten und oben). Die AC war auf Frost eingestellt. Es war 23:20 Uhr, Boarding soll um 2 Uhr beginnen. Wie schön! Bis dahin waren wir während des wartens erfroren.

Am Gate gab es schlauerweise noch eine Handgepäckkontrolle. Da standen wir also mit unserem Getränkevorrat. Mit nett lächeln und die Flasche auf die Ablagefläche zwischen den beiden Metalldetektoren stellen und anschließend wieder einsammeln, war es kein Problem die Getränkeflaschen mit durch zu bekommen.

Dafür gab es bei dem Einscannen unserer Tickets Probleme. Worin genau diese bestanden wissen wir nicht wirklich. Erst wollte die Dame meine Kreditkartennummer haben, nicht um Gebühren zu belasten, man bräuchte sie halt. Der Fehler ging aber nicht weg. Dann wollte sie unsere Skywards Karte sehen. Dabei hatten wir die doch erst vor 2 Tagen beantragt. Das wollte die Dame nicht so ganz verstehen. Es gab noch keine, weil wir uns gerade erst angemeldet hatten … Was war daran schwierig zu verstehen? Zum Glück waren wir schon mit bei den letzten Passagieren, die zum boarden gegangen waren, einen kleinen Stau hatten wir dennoch verursacht. Auch ohne „grünes Licht“ wurden wir dann doch in den Wartesaal „entlassen“.

Im Flieger wurde mitten in der Nacht ein Frühstück (Omelette oder Chicken Curry) serviert. Einen Film schaute ich tatsächlich auch noch, für mehr reichte es nicht. Ich war total k. o. Mehr als dösen war – wie immer – dennoch nicht drin.

Schneller Umstieg in Dubai



In Dubai stand auf der Landebahn ein Typ bereit, der Passagiere mit bestimmten Anschlusszielen in einen anderen Shuttle-Bus verfrachtete. Wir gehörten mit Ziel Düsseldorf mit dazu. Vermutlich werden alle mit einer kurzen Umsteigezeit direkt zum richtigen Terminal gefahren. So war es dann auch. Obwohl am Security Check viel los war, ging es zügig voran und wir waren schnell an unserem Gate, wo wieder sitzen und warten angesagt war (überflüssig zu erwähnen, dass wir mal wieder zu eines der letzten Gates mussten).

Auf der letzten Etappe hatten wir einen wirklich merkwürdigen Typen neben uns sitzen. Die ganzen 6,5 Stunden Flugzeit, aber auch vorher und natürlich nachher, hat er in einer Tour Whats App und Fatzebook-Nachrichten geschrieben, Selfies aus dem Flieger gepostet, … Ist es böse von mir, wenn ich euch sage, dass ich echt dachte, dass er ein Terrorist ist. Frank hat wohl Überlegungen angestellt, wie er ihn stoppen kann, für den Fall … Wir sind schon bekloppt! Natürlich waren unsere Gedanken total unsinnig. Und alles ging gut.

Wie schon auf dem Hinflug von Düsseldorf nach Dubai, hat auch auf dem umgekehrten Weg ein Passagier Probleme mit der Luft. Diesmal war es eine ältere asiatische Dame, die eine ganze Weile von den Stewardessen umsorgt wurde. Nach einem Arzt wurde auch diesmal nicht ausgerufen.

Zwei, drei Filme und etwas dösen später waren wir gegen 12:40 Uhr am 12. Februar wieder in Düsseldorf. Immerhin war es bei 5 Grad sonnig, Schnee war gestern.

tbc

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