Blick vom Antigua Convento de San Francisco de Asis

2016 Cuba: Hoch hinaus in Trinidad



So langsam schien der Erholungsfaktor einzusetzen. Beinah erschrocken waren wir, als wir bis ungefähr 8 Uhr an diesem Morgen in Trinidad schliefen.

Unserer Lieblingsbeschäftigung „Sachen zusammenpacken“ mussten wir heute Morgen wieder nachkommen. Irgendwie schien alles mehr geworden zu sein. Die Flossen passten nicht mehr in den Rucksack, denn der war mit Schmutzwäsche gefüllt.

Wie gut, dass wir diese Schutzhüllen** hatten, so dass wir darin einen Rucksack und sämtliches Zeug was nicht mehr rein passte darin verpacken konnten. Zum Tragen war das leider etwas unpraktisch.

Das Frühstück war auch an diesem Tag wieder reichhaltig. Anschließend checkten wir aus und beglichen die Rechnung.
3 Übernachtungen x 25 CUC + 4 Abendessen x 12 CUC + 6 Frühstück x 5 CUC + 3 Bier x 1,50 CUC + 2 Pina Colada x 2,50 CUC.

Da unser nächster Bus erst am Nachmittag fuhr, wollten wir uns noch ein wenig in Trinidad umschauen. Das Gepäck konnten wir vorne im Eingangsbereich stehen lassen. Gegen 9:30 Uhr verließen wir die Casa und gingen raus in die Stadt. Den Weg zum Plaza Mayor kannten wir mittlerweile auswendig.



Über den Dächern von Trinidad



Wir überlegten auf welchen der Türme wir steigen sollten und entschieden uns dann gegen den Turm vom Museo Historico Municipal und für das Antigua Convento de San Francisco de Asis.



Von dort oben hatten wir eine schöne Sicht auf Trinidad. Vorausgesetzt es greift keiner in das Starkstromkabel, dann sieht man wohl nix mehr. Bevor wir auf den Glockenturm hoch sind wurden wir darauf hingewiesen, dass wir nicht an den Glocken läuten sollen. „No sonar las campanas.“ Oder so ähnlich.



Alex und Heini waren begehrt



Anschließend wollten wir zur Ermita de nuestra Senora de la Candelaria de la Popa Ruine. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem jungen Mann angesprochen, der uns Alex und Heini wegnehmen wollte. Für irgendwelche ninos. Ich versuchte ihm leicht patzig zu erklären, dass das unsere amigos sind und er sie nicht bekommt. Was er wohl nicht einsehen wollte. Kurzerhand schlugen wir einen anderen Weg ein.

Kurz bevor wir die Candelaria erreichten, wurden wir von einer älteren Dame um Seife angebettelt. Wir tauschten quasi ein Stück Seife gegen ein Foto. Die Touris vor uns hatten keine Hemmung alles und jeden zu fotografieren. Das war mir schon sehr unangenehm. Die Ruine der Candelaria war leider umzäunt.



Zurück in der Stadt wechselten wir in der Nähe vom Parque Cespedes 600 EUR in CUC. Wir erhielten ein ganzes Bündel 5-CUC-Scheine. Na super!




WiFi-Area im Parque Cespedes



Im nächsten Dorf werden wir vermutlich kein Internet haben, so dass wir nochmal die Gelegenheit nutzten und im Parque Cespedes etwas im Internet surften. Heute war es leicht schwülwarm.

Zum almuerzo (= Mittagessen) setzten wir uns in eine Pizzeria. Im Eingangsbereich war eine Wandtafel mit Pizzen und CUP-Preisen angeschlagen. Während wir auf einen Tisch warteten bekamen wir ein Menu mit CUC-Preisen. In der Speiesekarten waren auch andere Gerichten als die angeschlagenen aufgeführt.

CUP oder CUC?


Wir konnten dann aber doch von der CUP-Tafel bestellen und auch in CUP bezahlen. Für umgerechnet nicht mal 4 Euro hatten wir ein leckeres Mittagessen. Zwar war diese Hinsetz-Variante teurer als die to-go-Variante, die es auf der anderen Straßenseite gegeben hätte, aber dafür saßen wir klimatisiert und 4 Euro waren auch schon ein Schnäppchen.

Während wir zunächst auf einen Platz warteten und dann am Tisch saßen, beobachteten wir, wie Cubaner mit Plastikdosen in das Restaurant kamen und sich darin ihr Mittagessen einpacken ließen. Sehr vorbildlich. Das spart eine Menge Müll, der bei to-go produziert wird.



Nach dem Mittagessen gingen wir wieder in den Parque zurück. Gegen 14:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Casa. Neue Gäste aus Deutschland waren gerade beim Einchecken.

Wir konnten das Privat-WC kurz benutzen. Auch hier fehlte die Brille, scheint also ganz normal zu sein.

Mit Viazul von Trinidad nach Playa Giron



Gegen 15 Uhr liefen wir zu Viazul. Wir checkten ein, zahlten die 24 CUC für die Fahrt und „spendeten“ 1 CUC fürs Gepäckaufgeben.

Wie es aussah hatte der Viazul-Bus in Trinidad seinen Startpunkt. Um 16 Uhr ging es los. Während der Fahrt unterhielten wir uns mit Claudia aus Jena. Durch das Gespräch verging die Fahrt wie im Fluge.

Kurz vor 19 Uhr waren wir in Playa Giron. Da keiner dort war um uns abzuholen, nahmen wir uns ein Bici-Taxi, das uns für 2 CUC zur Casa fuhr. Als wir dort ankamen, erzählte uns der Casa-Besitzer, dass er uns eigentlich am Bus abholen wollte, aber weil wir so früh waren war er noch nicht dort. Jaja! Der Bus kam ja auch nur bei ihm an der Haustür vorbei.


Ein kühles Bier tat gut



Die Casa lag ca. 1 km außerhalb und schien ganz schön zu sein, soweit wir das im Dunkeln beurteilen konnten. Wir hätten sogar noch Dinner haben können. Wenn wir das gewusst hätten. Da wir aber schon Lunch hatten lehnten wir dankend ab.

Der Kühlschrank in unserem Zimmer war mit jede Menge Getränken gefüllt. Wir gönnten uns gut gekühlte Bierchen und unterhielten uns mit 3 Italienern, bis diese ihr Abendessen serviert bekamen. Im Zimmer lag ein Kartenspiel. Wir setzten uns draußen auf die Terrasse und spielten Knack und Rommee. Nachdem der Staub von Trinidad abgeduscht war ging es gegen 22 Uhr ins Bett.



Casa Duniel y Maite (El Barbero)
678, Carretera a Cienfuegos
Cienaga de Zapata
Playa Giron
dunielbarbero@gmail.com, dunielbarbero@nauta.cu

tbc

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