2016 Botswana: Über die Grenze in die Kalahari
Den Wecker hatten wir auf 5 Uhr gestellt. Schnell unter die Dusche und das warme Wasser genießen. Wer weiß, wie wir in den nächsten Wochen duschen können/müssen. Wir waren frisch und die Temperatur war es zu dieser Zeit auch. Unser Gepäck verstauten wir in zwei von den Schließfächern in Jessie. Kalahari wir kommen!
Um 6 Uhr gab es Frühstück. Toast, Käse, Wurst, Obst, Müsli, … 6:30 Uhr war Abfahrt. Unsere 9. Mitreisende kommt aus den USA. Nun waren wir also komplett.
Frank hatte gestern Abend nicht so ganz mitbekommen, dass es sich bei Jessie um den Truck handelt und fragte mich, wann wir Jessie abholen würden. Man was habe ich mich scheckig gelacht. Es kann doch lustig mit ihm sein.
Getränkevorrat für die nächsten Tage
Nach 2 Stunden Fahrt gab es eine kurze Pipi-Pause. Um 10:30 Uhr hielten wir irgendwo in Südafrika zum shoppen an. Für die nächsten Tage mussten wir uns mit genügend Getränkevorräten eindecken. Sieben Wasserkanister a 5 Liter, ein paar Dosen Bier und eine Flasche Amarula wanderten in den Einkaufswagen. Einen ähnlichen Vorrat kauften die anderen auch ein. Unsere Gruppe lud alles in einen großen und einen Mini-Einkaufswagen, die wir über die Straße zu Jessie rollten und in Jessie wieder ausgepackten. Wie gut, dass wir noch so viele freie Fächer hatten. Somit konnten die Wasserkanister bequem darin verstaut werden. Bier, Wein, etc. wanderte in den Kühlschrank.
Grenzübertritt nach Botswana
Bis zur Grenze nach Botswana war es nicht mehr sehr weit. Wir reisten am Skilpadshek Border Post aus Südafrika aus (hier war alles schön angelegt, neue Gebäude, ordentlicher Straßenverlauf) und nach einer kurzen Fahrt durch Niemandsland in Botswana am Pioneer Gate Grenzübergang ein. Wir füllten einen Immigrationzettel aus. Alles war schmuddeliger als noch für wenigen hundert Metern auf der südafrikanischen Seite. Ich kam mir vor wie in einem Hühnerstall. So roch es auch.
Gegen Mittag nahmen wir unsere Fahrt in Botswana auf. Am Straßenrand gab es erste Tiersichtungen: Esel, Rinder, Ziegen, Strauße, … außerdem gab es viel Gegend.
Gut zwei Stunden später legten wir eine Lunchpause ein. Heute war Lunch nicht inklusive. Bei Nandoos bestellten wir einen Chicken Burger (selbst mild war für mich schon zu scharf) und Wedges (auch die waren würzig). Zahlen konnten wir glücklicherweise mit Kreditkarte.
In der Kalahari
Gegen 17 Uhr und nach ca. 700 km rollten wir auf den Kalahari Rest Campingplatz. Auf dem schmalen Weg zu unserer Campsite fuhr Lazarus mit Jessie gegen einen Ast. Der Ast fiel herunter und Jessie hatte ein kleines Loch am Dach. Vielleicht hätte ein Astschutz am Fahrzeug dies verhindert. So viel dazu, dass wir gut auf Jessie aufpassen sollten.
Lazarus zeigte uns, wie wir das Zelt aufbauen mussten. Das wird eine tägliche Challenge werden. Die Haken um das Gestänge zu bekommen war echt eine Herausforderung. Manikürte Fingernägel waren dabei fehl am Platz. Selbst meine recht kurzen Fingernägel brachen dabei noch ab. Randnotiz für den nächsten Campingurlaub: Fingernägel so kurz wie möglich schneiden und noch ein bisschen kürzer.
Lazarus setzte Wasser für Tee und Kaffee auf. In kurzer Distanz befinden sich die Toiletten-/Duschhäuschen. Oh weh!!!
Gegen 19 Uhr ging es zum Restaurant auf dem Campingplatz. Das Abendessen mussten wir heute auch selber zahlen. Für Frank gab es wieder Beef Filet und für mich Chicken Schnitzel (sogar ohne Knochen, nicht wie auf Cuba) dazu gönnten wir uns St. Louis Lager. Alles war lecker!
Wir hatten keine heimschen Geldscheine, konnten jedoch in südafrikanischem Rand bezahlen. Der Preis in Pula wurde mit 1,35 multipliziert. Alternativ hätten wir mit Kreditkarte zahlen können.
Gegen 20:40 Uhr war es in der Kalahari stockdunkel. Der Mond war noch ganz klein, die Sterne strahlten dadurch richtig hell. Wir wanderten direkt ins Bett. Quatsch: ins Zelt.
tbc