2015 Ägypten: Die Anreise
Unglaublich, dass wir mal pauschal unterwegs sind. Dabei hätten wir noch beinah unseren Flieger verpassen können, weil irgendjemand nicht aus den Puschen kam. Ist aber dann doch noch alles gutgegangen. Eigentlich fing der Tag schon morgens gut an: zum „wachwerden“ kam im Radio „Walk like an Egyptian“. Als wenn Antenne Niederrhein das gewusst hätte und uns damit in den Urlaub verabschieden wollte.
Bereits vor einer Woche hatten wir online eingecheckt und direkt 5 kg Zusatzgepäck für nur 5 Euro mehr pro Flug und Koffer dazu gebucht. Bei Tui-fly durften wir nämlich nur 15 kg Freigepäck mitnehmen, was uns etwas knapp erschien. Mit jeweils 20 kg werden wir wohl auskommen. Dem war auch so.
Um 19:40 Uhr setzte sich das Flugzeug in Bewegung. Im Tui-fly-Flieger gab es keinerlei Unterhaltungsprogramm, lediglich die Fluginformationen wurden eingeblendet. Kostenlose Verpflegung gab es auch nicht. Da wir das vorher wussten, hatten wir uns am Flughafen noch Wasser und Fanta aus dem Automaten gezogen. Im Flieger war das Wasser nur 30 Cent teurer (2,50 EUR statt 2,30 EUR) und die Fanta kostete genauso viel wie am Automaten (2,50 EUR). Verpflegung hätten wir vorher im I-Net oder noch an Bord kaufen können, aber wir hatten uns noch selber was von zu Hause eingepackt.
Die 4,5 Stunden Flug zogen sich gewaltig. Ohne Unterhaltungsprogramm und einem E-Reader, der sich verabschiedet hatte, war es mehr als langweilig. An Schlaf war jedoch nicht zu denken. Dafür sorgten die beiden niederländischen Damen hinter uns, die die ganze Zeit in einer Tour durchquasselten. Schönen Dank auch! Total unentspannt kamen wir um 1 Uhr mitten in der Nacht in Hurghada an. Die Uhren gingen hier eine Stunde vor. Erwartungsgemäß wurde nach der sicheren Landung geklatscht. So ist das also, wenn man mit einem Touri-Flieger unterwegs war.
Visa-Beschaffung für Ägypten
Obwohl wir es eigentlich besser wussten, sind wir dann doch am Flughafen der Herde hinterher getrottet und bezahlten für das Visum am ETI-Schalter 50 Euro anstatt 50 USD. Das wurde aber auch ganz geschickt von denen angestellt, weil wir den anderen/günstigen Visa-Schalter zunächst nicht sehen konnten, bzw. das Absperrband uns daran vorbei führte. Naja, Ärgern hilft nichts. Nachdem wir durch die Passkontrolle waren und unsere Koffer hatten, wurden draußen die Touristenmassen auf die Busse aufgeteilt.
Ein ganzer Bus voller Touris wurde in ca. 30 Minuten Fahrt zum Makadi Palace gebracht. Vor uns stand schon eine andere Busladung-Touris. Jeder musste sich seinen Koffer schnappen und beam ihn dann direkt wieder von den Kofferträgern abgenommen. Vorm Hotel herrschte ein heilloses Koffer-Chaos! Wir wurden in die Lobby verfrachtet, bekamen ein Begrüßungsbier (man hätte auch eine Sprite haben können) und nachdem wir den Voucher abgegeben hatten unser All-in-Bändchen und die Zimmerkarte (unglaublich, musste ich doch erst 36 werden, um das erste Mal mit einem All-in-Bändchen am Handgelenk rumzulaufen). Draußen mussten wir dann unseren Koffer wieder suchen, auf den Bändchen vom Flieger wurde die Zimmernummer vermerkt.
Wir wurden von der Kofferträger-Gang an der Seite geparkt und als genug Touris zusammen waren, wurden wir durch das Hotel geführt. Wir hatten das Glück, direkt als erstes aufs Zimmer gebracht zu werden, die anderen mussten brav warten. Wer weiß, wie lange die letzten unterwegs waren bevor sie ihr Zimmer erreicht hatten.
Kurz drauf kamen auch unsere Koffer hinterher. Um halb 4 in der Früh saßen wir auf unserem Balkon, genossen die Ruhe und verputzen noch unsere mitgenommenen Hähnchenschnitzel. So ließ es sich aushalten. Um 4 Uhr früh am Sonntagmorgen gingen die Lichter aus.
Keine Sorge, es gibt nachfolgend keine epischen Tagesberichte über sonnen, schnorcheln, sonnen, essen, schnorcheln, … Viel mehr gibt es einen Abriss über das Hotel, unsere vor Ort über den Reiseveranstalter gebuchten Ausflüge und natürlich auch das Leben im Meer. Viel Spaß beim lesen und Bilder gucken.
tbc