Fischerboot nördlich von Nha Trang

2014 Vietnam: Nha Trang



Um kurz nach 6 Uhr waren wir dann tatsächlich – pünktlich – in Nha Trang. Dass es sich so anfühlte, dass der Fahrer wie der letzte Henker gefahren wäre, hatte ich ja schon am Vortag erwähnt. Frank und sämtliche andere Mitreisende hatten von dem nächtlichen Reifenwechsel nichts mitbekommen.

Am Strand in Nha Trang war schon einiges los. Die ganzen Frühaufsteher sahen sich den Sonnenaufgang an oder waren das die, die noch gar nicht schlafen gegangen waren?

Als wir aus dem Bus ausstiegen, lag das ganze Gepäck schon auf einem Haufen auf dem Bürgersteig. Was für ein Chaos. Und woher dieser plötzliche Tatendrang? Beim einladen der Rucksäcke wollte ja irgendwie kaum einer mithelfen. Wir wurden natürlich direkt angequatscht, ob wir ein Moto, eine Unterkunft oder „what ever“ benötigten. Nein!!! Nach dem wir die Lage sondiert hatten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hotel. Das war auch überhaupt nicht weit.

Einchecken ging um diese frühere Uhrzeit natürlich noch nicht. Kein Problem. Die Rucksäcke konnten wir unter der Treppe in einer Nische abstellen. Wir schnappten uns nur unsere Badesachen und den Kulturbeutel und gingen aufs Pooldeck.

In der Ferne war die große weiße Buddah-Statue zu sehen.

Wir plünderten das Frühstücksbuffet



Frank klärte ab, ob wir im Hotel Frühstücken können. Mit 100.000 Dong p. P. waren wir dabei. Das Büffet bot genug Auswahl und wir schlugen uns die Bäuche voll. Draußen hätten wir bestimmt günstiger Frühstücken können, aber so ein Buffet war auch mal schön.

Als wir anschließend wieder aufs Pooldeck gingen, hatten die Russen fast alle Liegen in Beschlag genommen. Dabei war es noch keine 8 Uhr. Keine Stunde später waren wir am Pooldeck alleine. Keine Ahnung, wo die anderen nun alle hin waren. Wir machten uns dann auch auf die Socken. Im Hotel gab es keine Räder zu leihen, aber die Straße runter würde es einen Fahrradverleih geben. An der Hausnummer 53/4 Nguyen Thien Thuat bei Mr. Hoa bekamen wir Räder für 50.000 Dong pro Rad. Das war OK. Als Pfand ließ Frank seinen Ausweis dort.

Die große weiße Buddah-Statue



Auf dem Weg zur Long Song Pagode (22 October 23 Street) kamen wir an einer Kathedrale vorbei, hielten allerdings nicht für ein Foto an. So spektakulär sah das Bauwerk auch nicht aus.

An der Pagode gab es einen großen, 19 m hohen, Buddah. Wir waren allerdings zu faul um weiter dorthin zu laufen. Außerdem hatten wir unsere Räder draußen vor dem „Eingangstor“ abgestellt und wurden als wir durch das Tor sind von der Fahrrad-Parkplatz-Mafia bedrängt, dass wir unsere Räder doch bei denen abstellen sollten. Auf die Frage „Warum“ haben wir allerdings keine gescheite Antwort bekommen. Ein wenig hatte ich Sorge, dass diese „Mafia“ irgendwas mit unseren Rädern anstellt, daher waren wir nach einem kurzen Blick auf die Pagode und dem weißen Buddha wieder umgedreht. Die Räder standen aber noch ganz unversehrt dort.

Eigentlich wollten wir durchs „Landesinnere“ zu den Cham-Türmen von Po Nagar. Allerdings fanden wir die kleine Cau Xom Bong Brücke nicht, die dorthin führen sollte und irrten etwas durch die Gegend. Schlussendlich kamen wir wieder auf der Straße aus wo die Pagode war. Leicht angenervt bogen wir Richtung Strand ab und fuhren dann über die Hauptbrücke.

Keine Fische in Nha Trang



Po Nagar ließen wir quasi links liegen und fuhren ein Stückchen weiter rechts an einen Strand. Frank sprang in die Fluten, um nachzusehen, ob es im Wasser Fische gab. Durch die Schnorchel-Brille sah er keine Fische.

Wir sahen den alten Mann und das Meer oder wie es ist in einer Nussschale die Welt zu umrunden.

Vom Strand war die Skyline von Nha Trang zu sehen. Nach kurzer Zeit radelten wir zurück in die Stadt. Vorbei ging es an den Türmen von Po Nagar, die wir diesmal rechts liegen ließen.



Im Supermarkt deckten wir uns mit Cola, Wasser und Keksen (77.000 Dong) ein, brachten die Räder zurück und gingen zurück ins Hotel.

Zum Glück konnten wir jetzt einchecken. Wir bekamen sogar ein Zimmer upgrade. Unser Zimmer hatte einen kleinen unmöblierten Balkon, den wir mit dem Nachbarzimmer teilen mussten und sogar mit Meerblick. Das Zimmer war wirklich schön (war auch das teuerste des ganzen Urlaubs). Im kühlen Zimmer aklimatisierten wir uns etwas und gingen nach einer Weile raus zum Strand. Das Wasser war mal wieder ziemlich unruhig. Das war ja nicht so ganz mein Ding. Frank hüpfte wieder wie Flipper durch die Wellen.

Am Strand gab es jede Menge freien Platz. Schön, dass wir uns nicht wie Ölsardinen stapeln mussten.

Nach dem wir das Salz von der Haut gewaschen und im Hotel Geld gewechselt hatten (50 Euro, Kurs: 27.500 Dong) suchten wir uns ein Lokal zum Abendessen. Viele Ladenbezeichnungen sind hier auf russisch, die Karten dreisprachig (vietnamesisch, russisch, englisch) Irgendwann hatten wir uns entschieden und kehrten beim Italiener ein. Für Frank gab es was Schweinisches mit Pommes und Reis und für mich Lasagne. Saigon Beer bestellten wir uns dazu. Das Essen war lecker, die Portionen allerdings übersichtlich. Daher gab es im Supermarkt zum Nachtisch Eis.

Um 21:30 Uhr war Schicht.

tbc

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