2014 Kroatien: Auf den Mali Alan
Wir schliefen wie die Murmeltiere bis 7:30 Uhr. Es war wirklich ruhig hier. Kaum zu glauben, es regnete heute tatsächlich nicht, aber es war sehr diesig. 13 Grad war auch nicht wirklich warm.
Frühstück hatten wir, ebenso wie das Abendessen, dazugebucht. Jeder Tisch war mit einem Brotkorb und einer Wurst-Käse-Platte gedeckt, ein Marmeladen-Honig-Butter-Körbchen gibt es auch. Eine kleine Karaffe mit O-Saft, eine Mischung aus Joghurt und Milch (im 200 ml Joghurt-Becher) gab es zutrinken. Für die Kaffeetrinker gab es natürlich auch Kaffee. Außerdem wurde für jeden Tisch ein Omelette frisch zubereitet und kleine Krapfen gab es auch noch. Natürlich war das viel zu viel. Wir bekamen, ohne nachzufragen, kleine Plastikbeutel, um uns Reste einzupacken. Prima, dann hatten wir direkt einen Mittags-Snack!
Nach dem Frühstück machten wir uns abreisefertig. Unsere triefend nassen Schuhe und Franks Hose hatten wir gestern zum trocknen abgegeben (Heizungsraum) und erhielten diese getrocknet zurück.
Die Rechnung konnte in Euro oder Kuna beglichen werden. Das Abendessen kostete für uns beide 25,00 EUR, das Frühstück 18,00 EUR.
Das Rezept von dem Nachtisch habe ich mir auch noch geben lassen. Das muss ich bei Gelegenheit unbedingt mal nachbacken.
Im Trüben verließen wir Plitvice
Gegen 10 Uhr brachen wir dann auf und hielten kurz am Vidikovac Viewpoint an. Von dort aus konnten wir einen seitlichen Blick auf den großen Wasserfall, unter dem wir gestern gestanden hatten, werfen.
Außerdem sahen wir den Boardwalk, über den wir gestern barfuß spazierten.
Auch wenn es im Moment trocken war, so war der Himmel immer noch sehr trübe. Wie gut, dass wir gestern soweit alles gesehen hatten was wir wollten.
Das alte Gemäuer gegenüber von dem Viewpoint betrachteten wir uns auch noch kurz.
Am Souvenir-Shop beim Eingang 2 des Plitvice Nationalparks stoppten wir, kauften ein paar Postkarten machten uns in Richtung Starigrad bzw. Sveti Rock auf. Unterwegs gab es nur eine einzige Tankstelle (zumindest hatten wir nur eine gesehen) die wir aber ignorierten, weil keine Preise angeschlagen waren. Ob das so klug war? Eigentlich wollte ich Blitzi gerne volltanken, bevor es nachher auf Gravel ging… In Sveti Rock sahen wir allerdings auch keine Tankstelle. Eine richtige Beschilderung gab es Richtung Mali Alan zunächst auch nicht.Am Souvenir-Shop beim Eingang 2 des Plitvice Nationalparks stoppten wir, kauften ein paar Postkarten machten uns in Richtung Starigrad bzw. Sveti Rock auf. Unterwegs gab es nur eine einzige Tankstelle (zumindest hatten wir nur eine gesehen) die wir aber ignorierten, weil keine Preise angeschlagen waren. Ob das so klug war? Eigentlich wollte ich Blitzi gerne volltanken, bevor es nachher auf Gravel ging… In Sveti Rock sahen wir allerdings auch keine Tankstelle. Eine richtige Beschilderung gab es Richtung Mali Alan zunächst auch nicht.
Wir fuhren ein bisschen nach Gefühl und dann kam auch schon das Schild. Alles richtig!
Auf geht’s zum Mali Alan
Die ersten km waren noch geteert, dann folgten 18 km Gravel. Langsam, schließlich ist das unser Auto und kein Mietwagen, ging es voran. So ein wenig machte ich mir ja doch Sorgen. Nicht nur wegen der Steine und einer möglichen Reifenpanne, sondern auch ob der Sprit reichte. Wir schlichen also über Stock und Stein. Blitzi auf Abenteuerreise hatte sichtlich Spaß – redeten wir uns zumindest ein. Der erste Teil der Strecke war ziemlich uninteressant, führte durch Wald. Bei einem Hochsitz genossen wir mal kurz die Aussicht.
Nach gefühlt endlosen Stunden, in Wirklichkeit war es keine Stunde seit dem Straßenschild mit Mali Alan, wurden die Steine interessanter und wir vertilgten unseren Mittags-Snack in dieser wunderschönen Landschaft. Hier kamen uns das erste mal auf der Strecke Fahrzeuge entgegen.
Schilder wiesen am Straßenrand darauf hin, dass sich im Gelände durchaus Minen befinden könnten. Außerdem hatte ich gelesen, dass man die geschotterte Straße nicht verlassen soll, auch nicht kurz auf den Randstreifen. Ob das Panikmache ist, als Touristenabschreckung dienen soll oder ob tatsächlich noch viele Minen dort sind, wissen wir nicht. Vorsichtshalber sollte man sich einfach dran halten, was wir auch taten.
Unterwegs hatten verschiedene Bienenvölker ihr zu Hause.
Im Schneckentempo über den Mali Alan
Die Strecke war nun bedeutend interessanter, so dass zu der Schnecken-Fahrweise (wegen Steinschlag) auch noch unzählige Fotostopp-Pausen hinzukamen. Es dauerte halt alles etwas länger, wenn wir auf Winnetous-Spuren unterwegs sind.
Die Winnetou-Fanbox fanden wir natürlich auch und trugen uns in das Büchlein ein. Einen Kugelschreiber solltet ihr vorsichtshalber mitbringen. Als wir da waren gab es keinen.
Die Fanbox befindet sich auf der Rückseite der langen Steinwand.
Auf die Felsen hinter der Steinwand sind Winnetou-Markierungen angebracht, die vermutlich auf irgendwelche Filmszenen hinweisen sollen. Wir verfolgten das jedoch nicht weiter, weil wir heute noch etwas ans Meer wollten.
Während des kroatischen Unabhängigkeitskriegs (1991 – 1995) fanden auf dem Mali Alan erbitterte Kämpfe statt. Am Straßenrand gab es einige Gedenktafeln, die an die Verstorbenen erinnerten.
Wo blieb nur die nächste Tankstelle?
2,5 Stunden nach dem Mittags-Snack-Stopp waren wir wieder auf Teer. Für die Strecke von Sveti Rock bis Obrovac benötigten wir, mit unzähligen Foto-Stopps, insgesamt 3,5 Stunden.
Kurz vor unserer Unterkunft in Starigrad war dann auch endlich die ersehnte Tankstelle in Sicht. 51,86 Liter (bei einem 52 Liter Tank) passten für 530 Kuna rein. (Literpreis: 1,35 EUR bzw. 10,22 Kuna).
Bis zum Apartmani Prkacin war es dann nur noch ein Katzensprung. Wir checkten ein, wobei ich den Herrn etwas unfreundlich fand, machten uns strandfertig und gingen los. Das Apartment lag nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt, allerdings gab es keinen direkten Strandzugang. Wir mussten entweder rechts oder links rum und dann zum Strand abbiegen. Die Liegeflächen waren größtenteils betoniert, da hier auch vereinzelt Bötchen lagen. Bequem war anders. Das Wasser war glasklar, aber auch sehr, sehr „refreshing“.
Wieder zurück am Apartment wollten wir noch unbedingt ein Lebenszeichen nach Hause schicken (gestern hatten wir nämlich kein I-Net), doch auch hier funktionierte das nicht wirklich. Wir durften dann auf der Terrasse des Besitzers platznehmen, dort ging es dann etwas besser. Frank reparierte dann kurzerhand das WiFi, so dass wir oben in unserem Zimmer auch etwas WiFi-Empfang hatten.
In der kleinen Küche erwärmten wir unsere Frikos, die wir noch von zu Hause mitgebracht hatten, in einer Pfanne. Dazu gab es Tomaten mit Käse überbacken.
Anschließend war Schlafenszeit.
Gefahrene km: 147,8
tbc