AlFahidi Fort - Dubai Museum

2013 V.A.E.: Unterwegs im alten Dubai


Die Nacht war nicht sehr erholsam und schon um 7:45 Uhr zu Ende. Nach dem Frühstück fuhren wir als erstes mit der Metro zum Burj Khalifa, um bei Tag Fotos zu machen. Anschließend wollten wir das alte Dubai erkunden.

An der Metro Station Al-Fahidi hatten wir Anfangsschwierigkeiten den richtigen Weg zum Al Fahidi Fort, dass heutzutage das Dubai Museum beherbergt, zu finden. Dann klappte es doch. Nach dem wir 3 Dh. pro Person Eintritt bezahlt hatten durften wir das Gelände erkunden Die Ausstellung war überschau. Für erste Berührungspunkte mit der damaligen Zeit lohnte sich der Besuch aber alle mal (auch wegen des sehr günstigen Eintritts).



Das Fort wurde 1787 erbaut und war bis 1896 der Herrschersitz. Es diente ferner als Hauptverteidigungsanlage und als Gefängnis. Seit 1971 ist dort das Museum untergebracht, dass wie folgt geöffnet hat:
Sa-Do 8:30-20:30 und Fr 14:30-20:30

Die Eingangstür ist aus dem alten Wohnhaus von Sheikh Said Al Maktoum.

Das Baristi-Windturm-Haus ist aus alten Dattelpalmwedeln erbaut.

Schräg gegenüber vom Dubai Museum liegt der Diwan / Gerichtshof (Rulers Court) in dem heute die Verwaltung der Regierung ihren Sitz hat.

Immer am Creek entlang


Wir gingen auf der Deira-Seite am Creek entlang und blickten auf die gegenüberliegende Fluss-Seite.

Der Straße Richtung Creek folgend gelangten wir nur ein paar Meter hinter dem Museum zur Dubai Grand Mosque. Sie wurde 1996 erbaut und hat ein 70 m hohes Minarett.



Zu Fuß ging es im Spießroutenlauf durch den Souk. Nein, ich will keine Pashmina- oder Kaschmirschals und auch keine Schuhe! Ganz schön nervig alle 2 Meter angequatscht zu werden. Das ist so gar nicht unser Ding. Wenn die Herren mal auf meine Füße gucken würden, wären die auch gar nicht erst auf die Idee gekommen mir irgendwelche Stoff-Schühchen in „Kinder-Größe“ anbieten zu wollen.

Im Souk lag das Bait Al-Wakeel. Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich ein Cafe/Restaurant mit Terrasse, die über den Creek geht. Von hier aus war die Aussicht auf den Creek mit den alten Holz-Daus und den modernen Hochhäusern sehr schön. Das Bait Al-Wakeel soll täglich von 12-24 Uhr geöffnet haben. Das Gebäude wurde 1934 erbaut. Der Mangosaft soll dort sehr gut schmecken. Da die Terrasse im Schatten lag legten wir allerdings keinen Stopp ein und können daher nichts über die Qualität des Mangosafts sagen. Abends soll es wegen seiner Beleuchtung schön aussehen.

Besichtigung der Häuser für ein geringes Geld



Wir hielten uns immer am Wasser und liefen bis zum Sheikh Saeed Al Maktoum House (Al Shindagha Rd). Der Weg am Wasser wird auf Karten-Gockel nicht richtig angezeigt, dennoch fanden wir ihn ohne große Mühen. Dort zahlten wir wieder 3 Dh. pro Person an Eintritt und durften das Gebäude besichtigen. Das Gebäude wurde 1896 erbaut und bis 1958 bewohnt. Seit 1986 ist dort ein Museum untergebracht. In den alten Räumlichkeiten waren viele Fotos ausgestellt.
Öffnungszeiten: Sa-Do 8:30-21, Fr 15-21:00

Die vier Windtürme sind mit stuckverzierten Fensteraussparungen erstellt worden.

Wir liefen am Wasser weiter, und kamen linkerhand an der kleinen Bin Suroor Moschee (die wir irgendwie nicht fotografiert haben) vorbei.

Kurz drauf erreichten wir das Heritage und das Diving Village. Es handelt sich um Museumsdörfer.



Im Heritage Village kann man Handwerk und Kochkunst begutachten. Im Diving Village wird die Geschichte der Seefahrt und Perlentaucherei gezeigt.
Öffnungszeiten: Sa-Do 8-22, Fr 8-11 u 15-22. Angeblich kein Eintritt.
Es sollen dort Vorführungen und Folkloreveranstaltungen stattfinden. Auf einer Tafel sind die auch angeschlagen, allerdings ist nicht genau angegeben zu welchen Uhrzeiten und an welchen Tagen die Veranstaltungen sind.

Auf Museen hatten wir allerdings nicht so wirklich Lust, so dass wir nur von außen ein bisschen beim Diving Village guckten und dann weiter gingen.

Ein Restaurant mit jede Menge Sitzplätzen wartete in Wassernähe auf Gäste. Eigentlich sehr schön gelegen. Allerdings war kein einziger Gast zu sehen.

Eigentlich wäre es eine gute Möglichkeit zum Pause machen gewesen, denn die Füße fühlten sich müde gelaufen an, aber wir gingen dann doch weiter.

Trockenen Fußes unter den Creek



Wir folgten der Straße weiter am Wasser entlang. Linkerhand lag der Eingang zum Fußgänger-Tunnel der trockenen Fußes unterhalb des Dubai Creek auf die andere Flussseite ins Deira Viertel führte. Der Eingang lag etwas versteckt, so dass wir in beinah nicht gesehen hätten. Wenn man also beinah vor einem Firmengelände steht und sich fragt wo denn nun dieser Tunnel ist, dreht euch nach links, denn dort liegt der Eingang. Ein Hinweis-Schild ist dort natürlich auch angebracht.

Auf der Deira-Seite kamen wir in etwa in Höhe des Deira-Bus-Bahnhofs aus. Direkt gegenüber lag der Eingang zum Goldsouk. Wir waren jedoch zur Mittagszeit dort, so dass es dort recht harmlos war. Unsere Füße wurden trotz der noch relativ frühen Tageszeit immer müder.

In dem Al-Ras Gebiet werden einige historische Baudenkmäler renoviert. Es liegen dort auch die Al Ahmadiya School (erbaut 1912) oder das Heritage House (1890). Beide können besichtigt werden. Was wir aufgrund der müsen Füße allerdings nicht mehr machten.

Als wir den Souk hinter uns gelassen hatten und wieder am Creek waren, steuerten wir die nächste Bushaltestelle an und schauten welche Linie uns zu den Twin Towers bringen würde. So richtig schlau wurden wir aus dem Plan jedoch nicht.

Wir stiegen einfach in den nächstbesten Bus ein und nach nur einer Station wieder raus. Die Twin Towers waren immer noch soooooo weit weg. Die Idee im Food Court in der 3. Etage des Towers auf dem großen Balkon zu sitzen und mit Blick auf den Creek was zu essen und die Seele baumeln zu lassen, wurde verworfen. Bis dahin tragen uns unsere Füße einfach nicht mehr. Wie gut, dass eine Abra-Station direkt vor unseren Füßen lag. Kurz überlegt. Ja, wir fahren zurück auf die andere Creek-Seite.

Im klassischen Abra über den Creek



Abras sind kleine hölzerne Boote, die in Massen über den Creek zwischen Deira und Bur Dubai pendeln.

Die Abras setzen über sobald sie voll sind, was sehr rasch ging. Die einfache Überfahrt kostete 1 Dh. pro Person. Der Motor knattert ganz gut. Während der Überfahrt ließen wir die Gegensätze: alte Holz-Daus und Chrom-glänzende Hochhäuser auf uns wirken lassen.

Uns wurden an der Anlegestation auch 30-minütige private Touren angeboten. Keine Ahnung was die gekostet hätten. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass die Überfahrt mit der Abra vollkommen ausreichend war (zumindest für uns). Ob wir so viel mehr auf einer Fahrt durch das Hafenbecken gesehen hätten???

Die alten großen Holz-Daus sind traditionelle arabische Segelschiffe die für Sight-Seeing oder Fracht genutzt werden.

Von der Abra-Station war es nicht so weit bis zur Metro Al Ghubaiba. Wir fuhren bis zur Dubai Mall und schlichen wieder über den „Zubringer“ bis zu dem Eisladen, der kurz nach dem Eingang der Mall auf der linken Seite lag. Unsere Füße wollten jetzt aber so gar nicht mehr. Das Eis war ganz gut. Einen Pluspunkt gab es für die selbstgemachten Eiswaffeln. Meinen Hinweis, dass die dies doch bewerben sollten, verstanden sie glaub ich nicht.

Fotosession am Burj Khalifa



Auf dem Weg zurück zur Metro-Station nahmen wir noch mal den Notausstieg am Burj Khalifa. Es folgte eine ausgiebige Fotosession.



Im Hotel wollten wir uns doch endlich mal den Pool auf dem Dach ansehen. Eigentlich war er ganz nett gemacht. Es gab jedoch wenige Sitz-/Liegemöglichkeiten. Vermutlich ist die Nachfrage gering.

Um ins Wasser zu gehen war es dann doch etwas zu frisch, daher kühlten wir nur die müsen Füße. Vom Dach hatten wir einen guten Blick auf die Umgebung (die Skyline und auch die Ski-Piste bei der Mall of the Emirates war zu sehen).

Wir blieben bis es dunkel wurde oben. Der Life-Guard war vermutlich etwas genervt, weil wir so lange geblieben waren.

Nach dem wir uns frisch gemacht hatten fuhren wir mit der Metro wieder zur Mall of the Emirates. Im Food-Court stärkten wir uns. Ich dachte, dass ich zum ersten Mal Falafel im Sandwich gegessen hätte. Das muss ich nun aber revidieren. Die erste Falafel hatte ich bereits 2011 in Washington D.C. bei einem Griechen gegessen. Mein Urteil: War interessant, aber ohne Sauce wohl eher etwas trocken.

Wir warfen einen kurzen Blick auf die Ski-Piste.

Nach einem Stopp bei Carrefour (Brot und Curry-Gewürz) ging es mit der Metro zum Hotel zurück. Unsere Füße qualmten und wollten überhaupt nicht mehr vorwärts.

Die Koffer mussten wieder gepackt werden (eigentlich waren sie gar nicht in Gänze ausgepackt), denn morgen geht es für 4 Nächte an die Ostküste der V.A.E., nach Fujairah.

Kurzfazit: Stadtaufenthalte sind schon sehr anstrengend.

tbc

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