2011 USA: Whale Watching
Lange bevor der Wecker klingeln sollte waren wir wach. Heute ging es auf große Whale Watching Tour! Vor 2 Tagen hatten wir uns überlegt solch eine Tour mitzumachen und hatten diese online gebucht.
Frühstück, sofern man es so nennen konnte, gab es ab 8 Uhr; es bestand lediglich aus süßen Teilchen. Zum Glück hatten wir noch Brot und Aufschnitt, so dass wir uns selbst versorgen konnten.
Um 8:30 Uhr war Boarding zum Whale Watching. Deshalb hatten wir schon vorm „Frühstück“ unser ganzes Gepäck im Auto verstaut (dachten wir zumindest).
Los ging’s zur Fishermans Wharf. Dort roch es ziemlich fies nach Fisch (vielleicht sollte ich hinzufügen, dass wir beide keine Fischesser sind).
Seelöwen und –hunde sowie Pelikane lagen am Pier und sonnten sich. Um ehrlich zu sein: Es war bewölkt.
Das Whale Watching Abenteuer begann
Wir fuhren mit den Worten raus, dass die See heute recht ruhig wäre. Nach dem ich letztes Jahr im Urlaub auf einer Bootstour ziemlich grün im Gesicht geworden war und kurz davor stand alles auszuspucken, hatte ich diesmal vorgesorgt und mich mit Dramamine gedopt. Sicher war sicher! Und das war gut so.
Im Hafenbecken saßen Seeotter, -löwen, -hunde und schauten uns beim Auslaufen zu.
Recht schnell stießen wir auf kleine Gruppen von Delfinen die durchs Wasser tollten. Dieses mal waren mir auch ein paar bessere Fotos (nicht nur die Heckflosse) geglückt. OK, qualitativ hochwertig waren die Bilder nicht, aber bei einem sich bewegendes Boot mit bewegenden Motiven war auch nicht so leicht etwas vernünftig abzubilden.
Whale Watching bei unruhiger See
Die Fahrt wurde wieder aufgenommen. Das Boot schaukelte schon ein wenig mehr, der Wind war kalt, das Wasser spritzte uns ins Gesicht. Vorsichtshalber warf ich noch 2 Dramamines hinterher. Wir wärmten uns gerade in der Kabine ein wenig, bis es hieß „Wale voraus“. Ein Humpback Wal zog vor uns seine Kreise. Er tauchte immer wieder auf und ab. Es war gar nicht so leicht ihn vor die Linse bzw. aufs Bild zu bekommen.
Ich hab den Wal aus den Fotos vergrößert, weil er sonst einige Male nur als kleiner Punkt auf den Bildern zu sehen gewesen wäre. Die Qualität der Bilder ist leider nicht so gut.
Wir fanden es sehr beeindruckend wie dieses riesige Tier aus dem Wasser raussprang, mit der Seiten- und Schwanzflosse uns freundlich zu winkte, da konnten wir uns nicht auch noch auf gute Bilder konzentrieren. Die „Platsch-Bilder“ waren am besten geworden.
Mittlerweile war unser Boot nicht mehr das einzige beim Wal und wir mussten ihn mit 2 anderen Tourbooten teilen. Wir verließen die Stelle und machten uns auf die Suche nach anderen Walen. Der Captain gab richtig Gas, das Wasser spritzte noch mehr und wir brachten uns in der Kabine in Sicherheit. Dort saßen ein paar Leute, die richtig grün aussahen. Die hätten wohl besser Dramamine nehmen sollen. Mir ging’s gut.
Mit Dramamine ging es mir gut
Zwei andere Wale tauchten auf. Wir gingen wieder an Deck.
Die See wurde aber immer rauer und der Captain wollte umdrehen. Wir verkrümelten uns wieder in die Kabine. Seeluft machte hungrig, so dass ich unsere selbstbelegten Brote auspackte. Es schmeckte richtig gut! Ich glaub, den „grünen-Menschen“ hat dies nicht so gefallen, aber ein anderer Typ hat angefangen Chickenwings oder irgendwas ähnliches abzuknabbern, dass war bestimmt noch schlimmer anzusehen. Frank ging’s vom Geschaukel und dem Salzgeschmack auf den Lippen auch nicht mehr so ganz gut. Aber seine Gesichtsfarbe war nur etwas blasser, nicht grün. Vorsichtshalber nahm er auch 2 Tabletten.
Als wieder Delfine in Sicht waren ging ich alleine raus. Der Wind war richtig fies, und es hat kaum noch Spaß gemacht die Tiere zu beobachten. Aber wann sieht man schonmal Delfine mit platten Schnauzen? Also hielt ich tapfer durch.
Die Otter, Löwen, Hunde saßen bei der Einfahrt in den Hafen wieder auf ihren Plätzen.
Nickerchen am Straßenrand
Gegen 13 Uhr waren wir zurück und richtig gut durchgefroren. Im Auto drehten wir die Heizung auf Volldampf und starteten Richtung San Francisco. Von der warmen Heizungsluft und von den Dramamine wurden wir jedoch richtig schläfrig. Bisher war ich immer eingesprungen, wenn Frank müde wurde, aber diesmal ging es auch bei mir nicht. Kurz vor Santa Cruz fuhren wir von der Bahn runter, stellten uns an einen Straßenrand und wollten ein „kurzes“ Nickerchen machen. Nach 1,5 Stunden wurden wir wieder wach. Sch…, schon so spät, gibt’s doch gar nicht.
tbc