2008 Hausbau: Stein auf Stein
Die Flitterwochen auf Mauritius in 2007 sollten vorerst unser letzter Urlaub sein. Drei Tage nach dem wir wieder zurück waren rollte der Bagger und das Projekt „Hausbau“ begann. Somit gab es im Jahr 2008 keinen Urlaub und in 2009 reichte es nur für 3 Tage Berlin.
Wir hatten die fixe Idee alles, naja fast alles, selber machen zu wollen und arbeiteten wir jede freie Minute, nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub an diesem Projekt. Auch wurden aufgelaufene Überstunden genutzt um den Hausbau voranzutreiben.
Am Anfang war eine grüne Wiese mit jede Menge Unkraut. Nachdem der Keller ausgehoben war stapelten wir monatelang YTONG Steine aufeinander. Knapp 4 Monate später war Richtfest. Es war kurz vor Weihnachten, somit wich der sonst übliche Maibaum einem Nadelbaum.
Der Winter war zum Glück nicht sehr streng und es fielen nur zweimal über ein paar Schneeflocken, so dass es ohne Verzögerungen weiter ging.
Der ganze Innenausbau zog sich ganz schön hin. Nicht verwunderlich, wenn wir Elektro, Heizung, Sanitär, Trockenbau, Malern, Fliesenlegen und was es da sonst noch so alles gibt selber machen wollten. Ob wir es bis Weihnachten 2008 schaffen würden im eigenen Heim zu sein?
16 Monate nach Baubeginn zogen wir ein
Die Arbeitstage wurden immer länger, der Akku immer leerer, die Zeit bis Weihnachten immer kürzer und es fehlte noch soooo viel. Mit Ach und Krach schafften wir es tatsächlich 4 Tage vor Weihnachten einzuziehen.
Es war längst nicht alles fertig, aber wir konnten gut drin wohnen. Nach einer Woche mussten wir zum duschen auch nicht mehr zu Franks Eltern fahren.
Der Fluch, der beinah bei jedem Häuslebauer zuschlägt, suchte auch uns heim: So bald wir eingezogen waren wurden wir faul! Ja, dass traf auch voll und ganz auf uns zu.
Um ein paar wenige Dinge kümmerten wir uns noch, bevor es dann im Frühjahr erst mal an die Gartengestaltung ging. Die noch fehlenden Sachen im Haus liefen auch nicht weg – leider!
tbc