Hochseilgleiten

2007 Mauritius: Hochseilgleiten

So ganz wohl war mir bei der Gestaltung dieses Tages nicht, aber es hörte sich spannend an, so dass wir es letztendlich zusammen mit den Bayern und Berlin gebucht hatten. Es sollte zum Hochseilgleiten gehen.

Bereits um 7:20 Uhr wurden wir abgeholt und zum Startpunkt gefahren. Unsere Gruppe bestand aus insgesamt 13 Personen. Ausgestattet wurden wir mit Gurten und Karabinern.

Danach ging es auf einen Traktor mit Anhänger und wir fuhren durch die Felder zur ersten Station.

Mir wurde immer mulmiger zu Mute. Es verlangt schon einiges an Vertrauen in die Seile und Gurte, um sich todesmutig in die Schlucht zu schmeißen. Zuerst schwang sich einer von den beiden Guides über die Schlucht. Wow! Von uns wollte sich keiner so recht trauen. Alle 13 waren etwas mehr oder weniger ängstlich. Zuerst „opferte“ sich eine Kanadierin, dann eine „Einheimische“ und wer als nächstes? Kurz entschlossen nahm ich allen Mut zusammen. Jetzt oder nie.

Frank hatte das gar nicht so schnell mitbekommen und war ganz verwirrt, als ich das wackelige Gestell hochstieg. Oder waren das nur meine Beine und Knie die so zitterten? Augen zu und los ging’s. Als ich auf der anderen Seite ankam waren die Beine immer noch wackelig und die Hände zitterten.

11 mal Hochseilgleiten – welch ein Spaß

Von Bahn zu Bahn wurde es besser und begann richtig Spaß zu machen. Irgendwann war ich sogar nur mit einer Hand am Gurt und dann sogar freihändig rüber geglitten.

Nach unten in die Schlucht schaute ich nie wirklich. Mehr so auf das Ziel bzw. in die Ferne. Frank war die ganze Zeit total entspannt und drehte „unterwegs“ kleine Filmchen.

Ungefähr zu Halbzeit erfrischte sich wer wollte, in einem sehr kalten Pool. Das Becken lag leider im Schatten, die Wassertemperatur betrug ca. 16 Grad. Mir froren beinah die Zehen ab, als ich nur einen Fuß reinhielt und zum Dank wurde ich von Moskitos aufgefressen.

Frank und ein paar andere trauten sich tatsächlich rein und kletterten sogar den Felsen hoch, um dann von oben ins kühle Nass zu springen. Ich hatte ganz schön Angst um ihn.

Auf einer Seilbahn durften wir sogar zu zweit rüber gleiten. Das machte auch Spaß. Zwischendurch fuhren wir ein Stück mit dem Trecker durch Zuckerrohrfelder zur nächsten Station.

Bei einer Station landeten wir in einem Baum, wurde umgeschnallt und dann ging es weiter über die Schlucht.

Bei der vorletzten von 11 Bahnen hatte ich richtig Spaß an der ganzen Sache gefunden und dann war der Spaß auch schon vorbei. Schade!


Mit dem Trecker ging es zurück zum Startpunkt. Dort wartete Lunch auf uns (Reis, Curryhuhn, Pfannkuchen, Linsen und irgendwas Kohlrabi ähnliches). Das Essen hatte ich auch richtig nötig. Das Hochseilgleiten machte richtig hungrig.

Auf dem Rückweg hielt der Fahrer in Curepipe an. Aber so richtig gut shoppen konnten wir dort nicht wirklich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.