2013 V.A.E.: Wadi Wurayyah
Das Gebetsruf von der Moschee war durch die Ohrstöpseln nur gedämpft zu hören. Bis gegen halb 8 schliefen wir tatsächlich noch
Nach dem Frühstück fuhren wir mit Flöcki los. Erster Stopp war an einer Tankstelle. Doch die erste Tankstelle hatte an allen Zapfsäulen nur Diesel. Die zweite Tankstelle auf unserem Weg hatte keine Zapfsäulen mehr, doch bei der Dritten wurden wir dann fündig. Es gibt einen Tankservice und das bei den günstigen Preisen. Für 30 Liter zahlten wir knapp 10 Euro. Wahnsinn!
Heute wollen wir kurz einen Abstecher ins Wadi Wurayyah machen. Infos darüber gab es hier *klick* und dort *klick*. Zu Anfang gab es sogar Straßenschilder.
Wir fuhren von Fujairah auf der 99 Richtung Norden (Dibba) und kamen zunächst an dem Abzweig zum Waid Wurayyah vorbei. Allerdings konnten wir dort nicht abbiegen. Das Schild gibt aber den Hinweis, dass man einen U-Turn machen soll.
Nach dem U-Turn und bogen wir dann am Schild rechts ab und folgten den Schildern. Zwischendurch fehlte mal ein Schild, aber nach Gefühl fahren passte auch.
Kurz bevor wir das „Nationalpark-Gebiet“ betraten (zu erkennen an dem kleinen Häuschen auf der rechten Straßenseite und der Schranke – die offen stand als wir dort waren – ging es links zu einem Stausee. Allerdings war kurz vorm Staudamm die Straße mit Schutt zugeschüttet, so dass wir nicht weiterfahren konnten.
Folglich warfen wir keinen Blick in den Stausee und es ging in den „Nationalpark“. Das Gebiet hier wurde 2009 zum Mountain Protected Area ernannt, um es zu schützen. Dies gelingt aber nicht so wirklich. Die Straße zum Wadi wird als Renn- bzw. Bremsstrecke genutzt. Aber das ist längst noch nicht alles …
Ein Wadi das enttäuschte
Wir fuhren durch einen kleinen Canyon, an dessen Ende sich nicht wirklich ein Parkplatz befand, aber eine große Fläche, auf der wir das Auto abstellen konnten. Der Weg dorthin, war entgegen anders lautenden Informationen aus dem Internet, komplett geteert. Von den Schildern, die dort mal standen waren nur noch die Rahmen da. Keine Ahnung, was man den Touristen mitteilen wollte. Wo es nach unten in den Canyon ging, war nicht so wirklich zu erkennen. Es gab keinen eindeutigen Weg.
Am besten hat man die Hände frei und hangelt sich so langsam vorwärts, wo es einem am einfachsten erscheint. Doch Vorsicht, ab und an liegen kleine Glassplitter auf den Steinen an denen man sich eigentlich festhalten/abstützen möchte. Ich kam mir vor wie eine Bergziege. Letztlich schafften wir es die gut 20 Meter nach unten zu klettern. An den Aufstieg wollte ich zu dem Zeitpunkt lieber noch nicht nachdenken.
Wir hielten uns im Wadi nach links und erreichten nach wenigen hundert Metern den Wasserfall. Es ist der einzige Wasserfall der VAE der ganzjährig Wasser hat.
Wie wir schon vorher aus dem I-Net wussten, waren die Canyon-Wände total mit Graffiti beschmiert. Sogar schlimmer als ich es gedacht hatte. Die Umgebung war ziemlich zugemüllt. Wie gut, dass ein Schild darauf hinwies, dass kein Müll dort hinterlassen werdn soll. Teilweise sahen die Sachen die dort lagen sogar noch frisch aus, so dass sie höchstens seit 2 Tagen dort liegen könnten. Leider wurden dadurch auch Hornissen angelockt, die sich über die Nahrung freuten.
Das Wasser in dem kleinen Becken war sehr klar, aber aufgrund der Umgebung hatten wir nicht wirklich Lust dort reinzuhüpfen. Außerdem lag der Pool im Schatten und es stand ein Schild, dass baden verboten ist. Wobei das bestimmt genauso ignoriert wird wie das Müll-Schild und man im I-Net auch überall lesen kann das die Leute dort baden.
So fühlen sich Bergziegen
Nach kurzer Zeit kamen drei, vermutlich Einheimische, junge Männer. Wir traten dann den Rückzug an. Im Bergziegen-Style ging es den Hügel hinauf. Frank hatte sich einen etwas komplizierteren Weg ausgesucht, so dass ich mir meinen eigenen Weg hoch suchen musste und sogar schneller oben war als er. Der Weg hinauf war einfacher als der Weg herunter. Wieder oben angekommen trafen wir ein französisch-australisches Pärchen. Von denen erhielten wir die Info, dass man bei Snoopy Island ganz gut schnorcheln kann.
Bei einem kurzen Halt, um ein paar Fotos zu machen, wurde ich von 2 Hornissen verfolgt. Ich hatte echt meine Probleme wieder ohne „Anhang“ ins Flöcki zurück zu finden.
Zurück auf der Hauptstraße ließen wir die Bidiya Mosque links liegen. Schließlich wollten wir ins Wasser und Fische sehen.
tbc