kalt war's auf dem Mauna Kea

2015 Hawaii: Saddle Road zum Mauna Kea



Vom Waipio Valley setzen wir unsere Fahrt auf dem Hwy 19 fort. Vorbei an grünen Hügel und Wiesen. Mit Blick auf den Mauna Kea zur linken. Ob wir es noch rechtzeitig schafften zum Sonnenuntergang oben zu sein? Wird verdammt knapp!

Die alte Saddle Road



Anstelle der Saddle Road schien es jetzt auch eine Umgehensstraße zu geben. Die war allerdings auf meiner Karte aus 2013 noch nicht eingezeichnet. Daher waren wir etwas über die Straßenführung und Beschilderung verwirrt, drehten wieder um anstatt auf die Umgehung zu fahren (von der wir ja da auch noch nichts wussten) und fuhren dann tatsächlich noch ein Stück über die alte Saddle Road. Hat Spaß gemacht, ein bisschen Rollercoaster-Feeling.



Die 6 Meilen vom Abzweig bis zum Mauna Kea Visitor Center auf 9.200 feet waren noch geteert, danach begann Gravel. Für den empfohlenen 20-minütigen Stopp am VC, um sich zu akklimatisieren hatten wir keine Zeit. Wir zwängten uns in unsere Thermounterwäsche, schraubten die Beine unserer Zip-off-Hosen an und düsten weiter. Wobei es eher eine Entschleunigung war. So schnell kamen wir nicht vorwärts, wenn man Meter um Meter an Höhe gewinnt. 8,5 Meilen bis auf 14.000 feet konnten da richtig lang sein.

Sonnenuntergang am Mauna Kea – eisig



Just-in-time kamen wir zum Sonnenuntergang auf dem höchsten Berg der Welt an. Das Auto stellten wir einfach ab. Natürlich so, dass es nicht im Weg stand. Jacke, Mütze, Handschuhe an. Man was war das kalt hier oben. Der Wind pfiff ganz gut und ließ es dadurch noch kühler erscheinen. Tatsächlich waren es ca. 6 Grad.

Einige der größten Teleskope der Welt stehen auf dem Mauna Kea.



Den Weg zurück brachten wir im Autokorso hinter uns. Stoßstange an Stoßstange ging es wieder runter.

Ca. 10 Meilen vor Hilo wollte der Wagen beim Fahrertausch zunächst nicht wieder anspringen. Das hatte uns so gerade noch gefehlt. Hungrig, müde, durchgefroren, von der vollen Blase ganz zu schweigen. Dann hatte der Wrangler aber doch ein Einsehen mit uns und es ging weiter. Glück gehabt!

Gegen 20 Uhr waren wir wieder im Zimmer. In der Mikrowelle machten wir Chicken-Nuggets warm, dazu gab es Krautsalat mit leckerem Ranch-Dressing (!) und guten deutschen Hela-Curry-Ketchup (den wir von zu Hause importiert hatten).

Ein vollgepackter, aber schöner Tag. Zum Glück hatte das mit dem Sonnenuntergang noch geklappt!

Wir hatten Glück, dass zum einen die Sicht gut war (dies ist nicht jeden Tag der Fall) und zum anderen, dass die Proteste wegen des geplanten neuen Riesen-Teleskops zz. beendet waren. In den letzten Wochen konnte man nämlich nur bis zum VC fahren.

Gefahrene Meilen: 206

tbc

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