Serenade im Containerhafen - Barbados

2010 Karibik: Barbados



Heute schlief ich tatsächlich bis kurz nach 8 Uhr. Frank war schon richtig unruhig, wollte er doch unbedingt in Barbados bzw. Bridgetown shoppen. Unser Schiff lag im Containerhafen an. Das war ungewöhnlich.


Nach dem Frühstück setzten wir uns in einen der Shuttle-Busse und schauten uns, bei der Suche nach Shopping-Möglichkeiten, ein paar Sehenswürdigkeiten an.



Bridgetown war aber auch nicht besser zum shoppen als die anderen Städte. Ganz im Gegenteil: die Kleidung war sogar extrem teuer. Daher fuhren wir – teilweise frustriert – ohne uns noch irgendetwas anzusehen mit einem Taxi wieder zum Hafen zurück.

Von den bisher besuchten Inseln ist Bridgetown mit Abstand die größte Insel, mit einer sehr guten Infrastruktur. Wir hätten sogar mit Linienbussen über die Insel fahren können.


Schnorcheln mit Schildkröten auf Barbados



Für mittags hatten wir allerdings einen Ausflug (Swim with Turtles, Shipwrecks, Snorkel & Beach) über die Reederei gebucht. Der Beginn der Tour gestaltete sich jedoch etwas schwierig. Erst mal mussten wir ewig lange warten bevor es überhaupt los ging. Anscheinend wurden nicht genug Buskapazität eingeplant, so dass hektisch telefoniert und Passagiere gezählt wurden. Irgendwann durften wir dann in den Bus und wurden um das Hafenbecken gefahren. Mit einem Katamaran schipperten wir zu ein paar armen Wasserschildkröten an der Paynes Bay auf Barbados.



Eigentlich war es schön, die Schildkröten in freier Wild-/Wasserbahn rumschwimmen zu sehen, aber mit über 50 Touris gleichzeitig machte das überhaupt keinen Spaß. Es gab auch noch einen armen Rochen, der extra „geweckt“ wurde, damit er vor unseren Augen rum schwamm, und einen einsamen und traurig aussehenden Puffer-Fisch.

Irgendwann gesellten sich noch 2 Boote dazu. Die Leute hatten auch noch ihre Flossen an. Wir wurden extra darauf hingewiesen nur mit Brille und Schnorchel ins Wasser zu gehen, um die Tiere und andere Passagiere nicht mit den Flossen zu verletzen. In den anderen Booten wurde dort wohl keine Rücksicht drauf genommen. Das war wirklich abartig!


Schnorcheln bei einem Schiffswrack



Der 2. Schnorchel-Stopp war am Folkstone Underwater Park. Dort war ein altes Schiffswrack zu sehen. Die Crew fütterte die Fische an, so dass die Sergeant Major Fische und die anderen im Schwarm um einen rum schwammen. Begeistert war ich von dieser Aktion nicht.



Korallen gab es auch, aber die Fische waren überwiegend nur dort wo sie gefüttert wurden und nich bei den Korallen. Das war wirklich schade!

Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem „herrenlosen“ Strand an (Paradise Beach), wo es zum Glück keine Kettenverkäufer und keine Strandbar gab. Die Crew hatte kostenlose Getränke mit dabei. Allerdings gab es Jet-Ski-Anbieter. Frank konnte dem Abzocker-Angebot natürlich nicht wiederstehen. Beim absteigen war er dann vom Jet-Ski gefallen – selber schuld.

Kurz vor knapp erreichten wir wieder das Schiff. Bis zum Sonnenuntergang saßen wir vorne auf dem Schiff. Abends waren wir natürlich wieder im Buffet-Restaurant und gingen anschließend zur Show ins Theater. War super!

Sollten wir jemals noch mal nach Barbados kommen, würden wir auf eigene Faust (Bus, Taxi) zu der Paynes Bay fahren. Abwarten bis die Touri-Massen mit ihren Booten weg sind und dann ganz entspannt vom Strand zu den Schildkröten schnorcheln.

tbc

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