Zebras im Lake Mburo National Park

2017 Uganda: Übernachtung am Lake Mburo



In Saranga bogen wir rechts Richtung Lake Mburo Nationalpark abgebogen. Den Wegweiser hätten wir beinah vor lauter Schildern und Gewusel übersehen. Die Straße führte noch ein gutes Stück durch Dörfer und Landschaft bis wir an dem Gate das Lake Mburo Nationalpark ankamen. Dort bezahlten wir den Eintritt für 2 Tage 160 USD und 30.000 UGX fürs Auto. Über meine Aussage, dass wir an der Mburo Safari Lodge campen wollten waren die Leute im Office verwundert. „Doch, man kann da campen. Ich habe per Mail nachgefragt und reserviert.“ Hätte uns das schon stutzig machen sollen?

Freundlicherweise durfte ich das UWA-Klöchen benutzen. Danach ging es mir wieder gut. Vorher hatte ich mich schon nicht mehr getraut etwas zu trinken, so voll war meine Blase.

Nun konnten wir auch endlich die Ananas verputzten. Super saftig und einfach nur köstlich! Klare Kaufempfehlung (basierend auf dieser einen sehr guten Erfahrung).

Viele Zebras und Antilopen im Lake Mburo



Wie sind über den Impala Track, der Zebras und ein Hippo beheimatete, aber keine Impalas und dem Zebra Track, auf welchem Antilopen wohnen, zu der Lodge gefahren. Diese befindet sich östlich gelegen außerhalb des Parks. Wir sichteten einige Ankolerinder, ein paar Impalas und zum ersten mal in Uganda Kudus.



Der Weg zur Lodge hatte es in sich. Hier könnte mal jemand die ausgespülten Wege neu mit Erde befüllen. Wir mussten aufpassen, dass wir mit den Reifen nicht in die tiefen Rillen fuhren.

Verwirrung über unser Erscheinen



An der Lodge angekommen, wurden wir nett empfangen. Die Angestellten waren allerdings über unseren Campingwunsch verwirrt. Ich erklärte, dass ich per Mail reserviert hätte. Mit wem ich Kontakt hatte? „Keine Ahnung, Patsy oder so ähnlich. Soll ich die Mail holen?“ „Ja.“ In Begleitung von Linus ging ich zum Auto zurück. „Oh, die Mail ist aus März.“ „Ja.“ „Ich weiß nicht, wie wir das Vergessen konnten.“ „Ich auch nicht.“

Man wollte eine Lösung finden. Wir verstanden gar nicht worin überhaupt das Problem lag. Wir wollten nur wissen, wo das Auto stehen kann, wo die Toiletten und Duschen sind und wo der Pool ist. Ja der Pool kann zurzeit nicht genutzt werden. Aha. Wir wurden dann zum Zeltplatz geführt, parkten ein und dann kam es: wir müssten aber in der Lodge essen. Was wir nicht wollten, schließlich hatten wir unser eigenes Essen und das wird sonst schlecht.

Verarschen lassen wir uns nicht



Die Angestellte telefonierter erneut mit der Managerin, die allerdings nicht selber mit mir sprechen wollte. Wenn wir nicht hier essen, dann kostet die Übernachtung 30 USD pp/pn. Wie bitte? Wir hatten bei unserer Anfrage extra „keinen Menüplan“ angegeben und uns wurde per Mail der Preis von 10 USD pp/pn genannt. Es war nichts zu machen. Da wir uns nicht verar… lassen wollten, fuhren wir wieder. Ein wenig bedröppelt blieben die beiden Angestellten zurück. Bei TripAdvisor hinterließen wir eine entsprechede Bewertung der Mburo Safari Lodge, die aber nicht weiter kommentiert wurde.

Auf dem Platz, zu dem wir mit Landcy geführt wurden, standen vier lodgeeigene Zelte. Für wen auch immer. Außer uns war Keiner da und wir waren nun auch weg. Anstatt 40 USD für die zwei Nächte zu verdienen, gab es keine Einnahmen.

So schnell wie es ging zur Campsite



Am Gate, über das wir vor ungefähr einer halben Stunde den Park verlassen hatten, fragten wir die Rangerin, wo wir denn übernachten könnten. „An der Campsite am Lake. Die zweite links und dann der Straße und den Schildern folgen.“ „Ist da denn auch eine Möglichkeit den Campingplatz zu bezahlen?“ (Sonst hatten wir das immer zusammen mit den Parkeintritten erledigt.) „Kein Thema, da gibt es ein Office.“ „Prima!“



Hallo Impala, Ankolerinder und Pumbaa. Wir haben keine Zeit für euch. Wir müssen zum Campingplatz und es ist schon spät. 18:09 war es als wir am Gate losfuhren. Nach einer kurzen Registrierung am Headquarter mussten wir nur noch einen Kilometer zurücklegen. Die Rangerin war schon auf dem Weg vom Restaurant zum Office, als sie uns sah. Wir klagten ihr unser Leid. Sie wusste auch nicht, dass man an der Lodge campen kann. Doch kann man. Steht sogar auf der Website. Aber hier auf dem UWA Campingplatz im Park war es viel schöner und günstiger. 15.000 UGX pp/pn. Und wer braucht schon einen Pool der nicht funktioniert…

Sehr schöne Lage am Lake Mburo



Auf dem Zeltplatz herrscht richtig Trubel. Eine Hummeldumm-Truppe hat ihre Zelte aufgeschlagen und ein anderer Camper zeltete unter einem Baum. Wie ungewohnt, nach so viel Einsamkeit. Während ich noch die Formalitäten klärte, hatte Frank schon angefangen Kartoffeln zu schälen. Ich unterstützte ihn, als alles geklärt war. Gegen 19:35 Uhr konnten wir Essen. Das Zelt war schon aufgeklappt und musste nach dem Abendessen nur noch mit Inhalt gefüllt werden.

Wir genossen unser Dinner bei Candle light und mit Hippogrunzen. Man was ging es uns gut! Nur die Stirnlampe durfte ich nicht einschalten, sonst schwirrten mir die Insekten um den Kopf rum.



Schnell noch den Abwasch gemacht und etwas den Sternenhimmel beobachtet. Wo war der Vollmond hin? Dafür funkelten die Sterne.

Irgendwie hatte ich versäumt zwischendurch mal zu berichten, wie das tägliche Wetter war:

An den meisten Tagen gab es einen Sonne-Wolken-Mix. So auch heute: Erst war es bewölkt, dann sonnig, dann wieder bewölkt und wieder sonnig. Gestern mehr bewölkt, davor die zwei Tage waren sonniger.

gefahrene Kilometer: 294

tbc

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