Mount Pinatubo

2020 Philippinen: Tour zum Mount Pinatubo

Die Nacht verbrachten wir moskitofrei. Gestern hatten wir wohl tatsächlich alle Viecher erfolgreich erschlagen. Um 5:30 Uhr schreckte uns der Wecker aus dem Tiefschlaf. Wir bereiteten uns auf die Wanderung zum Mount Pinatubo vor. Um 6 Uhr saßen wir mit Flor und Sonny wie verabredet beim Frühstück. Es gab für jeden Spiegelei mit 2 Scheiben Ham, 3 Pandesal, Gurke und Tomate.


Zunächst hieß es noch, dass es um 7 Uhr zur Tour losging, doch dann brach plötzlich Hektik aus. Schnell aufs Zimmer, die Sachen geschnappt. Um 6:40 Uhr saßen wir schon im Auto das uns zum drop off point brachte. Dort zahlten wir die 3550 Pesos für die Tour an Sonia Bognot.



Fleißige Verkäufer wollten die Leute mit Tüchern, als Mundschutz versorgen. Für 80 Pesos holte ich mir ein Tuch. Frankys Bandana hatten wir glücklicherweise dabei. Das hätte uns auch mal vorher jemand sagen können, dass wir so etwas benötigen.

Registrierung im Office



Zu uns Vieren gesellte sich noch eine junge Dame aus Manila. Wir kletterten auf die schmale Pritsche. Für 5 Leute schon fast ein wenig unbequem. Glücklich das wir alle saßen, war nach wenigen Metern die Fahrt beendet. Alle mussten wieder aussteigen und am Capas Municipal Satellite Office einen Registrierungszettel ausfüllen. Danach wurde noch unser Blutdruck gemessen. Alles im grünen Bereich, es konnte weiter gehen. Also zurück in den Wagen. 



Schnell verließen wir die Straße und fuhren auf Pisten dem Mount Pinatubo entgegen. Es ruckelte manchmal ganz schön. Einige Male mussten wir durchs Wasser, dann wieder wirbelten wir dicke Staubwolken auf. Der Mundschutz war wichtig.


Unterwegs hielten wir bei ein paar Verkaufsständen an, eine Toilette gab es dort auch. In dem Gebiet leben Natives, Ureinwohner sozusagen.


Meterhohe Ascheberge, wie ein Canyon



Meterhoch ragten Ascheberg aus der Landschaft heraus. Die Asche ist noch von dem Ausbruch des Pinatubo Anfang der 90er Jahre. 34 km soll damals die Asche hoch geschleudert worden sein. Bereits gestern während der Fahrt erklärte uns Sonny, dass diese „Abbau-Gebiete“, die wir sahen, aus der Asche des Pinatubo resultierten.





Ab dieser Stelle mit den Natives und den paar Hütten kamen wir den Felsen näher. Es war als fuhren wir durch einen Canyon. Durch das Regenwasser waren in den Aschebergen Strukturen gezeichnet, die mich ein wenig an die Tent Rocks in New Mexico, USA erinnerten. 


Endlich hatten wir den Startpunkt für die Wanderung erreicht, die Autos wurden abgestellt. Ca. 1,5 Stunden waren vergangen. Nun schnell die Bandagen angelegt. Mit Guide ging es schnell voran.

Natives leben im Canyon



Auch hier lebten Natives. Auf den ersten mehreren hundert Metern hatten Kinder kleine Steinkreisel gebaut, es gab Verkaufsstände für Getränke.




Die Wanderung war zum Glück ganz anders als erwartet. Vielfach gingen wir flache Strecken durch den Canyon, ab und zu überquerten wir Wasserläufe an denen Steine zum Überqueren ausgelegt waren.



Natürlich ging es auch bergauf, aber eher moderat. Zu Beginn liefen wir in der Sonne, später dann im Schatten mit Dschungelfeeling. Da war der Weg dann auch schmaler.


Am Pinatubo Krater



Zum Schluss warteten noch ein paar Stufen auf uns. Das war eigentlich der anstrengende Teil und dann hatten wir auch schon den Mount Pinatubo erreicht. Friedlich lag er da, der mit Wasser gefüllte Krater. 



Wir ruhten uns zunächst etwas aus, bevor es dann ab den Abstieg in den Krater ging. Über Stufen ging es hinunter. Unten breitete Sonny eine Picknickdecke aus. Franky probierte die in Salz gekochten roten Eier. Die stanken nicht nur sondern schmeckten auch scheußlich. 




Um 8:30 Uhr waren wir losgelaufen und eine Stunde später am Mount Pinatubo. Zwei Stunden hatten wir dort Aufenthalt bevor es an den Rückweg ging. 





Wir quälen uns nach dem Picknick wieder den Berg hoch. Kurz verschnaufen und weiter ging es.



Der Rückweg ging einfacher, weil der Weg nun leicht bergab bzw. flach zu laufen ging.




Zum Ende hin zog es sich dann doch noch ein wenig. Vorbei an den freundlichen Native Kindern.




Endlich waren die Autos auf dem Parkplatz zu sehen. Wir ließen die beeindruckende Landschaft hinter uns zurück. 




Vom Staub befreien


Ohne Zwischenstopp sausten wir über die Staubpiste und die Wasserdurchfahrten wieder zurück ins Dorf. Ich war froh, als es endlich vorbei war.

An der Lodge wurden wir gegen 13 Uhr rausgelassen. Wir duschten uns schnell, waren froh den Staub abzuwaschen, zogen saubere Kleidung an und checkten aus. Dann warteten wir noch auf die anderen beiden. 



Ungefähr 6 Stunden waren wir unterwegs. Die Wanderung war leichter als gedacht und ist absolut empfehlenswert.




Um 13:40 Uhr saßen wir wieder im Auto und machten uns auf den Rückweg nach Manila.

tbc

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