geflutete Straßen in Legazpi

2020 Philippinen: Legazpi im Regen



Mitten in der Nacht ereilte mich senile Bettflucht. Es war drei Uhr. Ich war wach, mir war warm. Franky schlief den Schlaf der Gerechten. Ich schnappte mir ein Handtuch und setzte mich auf die Terrasse. Die Luft tat gut. Es waren keine Hunde in Sicht, die Touristenschuhe verschleppen wollten. Nachdem ich etwas abgekühlt war klappte es noch ein paar Stunden mit dem Weiterschlafen. 


Die Rucksäcke mussten noch gepackt werden. Wir entschieden uns auf ein Frühstück zu verzichten, bezahlten die zwei Abendessen und ein Frühstück (insgesamt 1150 Pesos, 150 Trinkgeld), schnappten unsere Sachen, Regen setzte ein. Einer der Angestellten hatte bereits ein Tricycle für uns organisiert. Für 50 Pesos fuhr dieses uns zum Central Terminal in Donsol.



Im Minivan von Donsol nach Legazpi



Wir orderten wieder einen dritten Sitz und mussten gar nicht lange warten, da ging es auch schon los.Während der Fahrt regnete es sich so richtig schön ein. Je näher wir Legazpi kamen desto schlimmer wurde es. Die Kanalisation kam mit den Wassermassen nicht klar. Straßen waren überflutet. 


Alle Fahrgäste stiegen an der Pacific Mall aus. Unser Fahrer fragte wo wir hinwollen. Zum Golite Hostel in der Nähe vom Flughafen. Er würde uns dahin bringen. Also fuhren wir an der SM City Mall vorbei, an der wir sonst ausgestiegen wären, und zwei Kilometer weiter. Da wo das Hostel sein sollte war es nicht zu sehen. Bereits bei anderen Bewertungen im Internet hatte ich gelesen, dass es schwer zu finden sei, weil kein Schild darauf hinwies. Zu allem Übel hatte maps.Me auch noch die falsche Straßenseite zugeordnet. Mit ein paar Mal rumkurven fanden wir es dann. Der Fahrer überließ uns was wir geben wollten und wir gaben ihm 100 Pesos.



Der Eingang zum Hostel war eher ein Hintereingang. Eine schmale Treppe führte nach oben. Der Typ an der Rezeption war nur schwer zu verstehen. Letztlich waren wir soweit klar, dass er meine Buchung fand, wir wussten das wir unser Gepäck bei ihm abstellen konnten und einchecken ab 13 Uhr möglich ist.


Wir ließen alles, bis auf den Kamera Rucksack bei ihm und gingen wieder hinaus in den Regen. Nach mehreren Versuchen sah uns ein Tricycle Fahrer und wir fuhren für 40 Pesos wieder zurück zur SM City Mall.


Flucht vor dem Regen



Dort gönnten wir uns erstmal ein Frühstück. Zunächst belgische Waffeln für 120 Pesos und dann vom Bäcker gegenüber noch drei herzhafte Snacks für 140 Pesos. Oder so.




Wir bummelten durch die Mall. Die Angestellten in den Shops waren mehr als nervig. Hello hier und hello da. Alle fünf Meter stand jemand und nervte uns mit dem überfreunlichen Hello.

Zwischenzeitlich erfuhren wir von Flor, dass es eine Wetter Warnung wegen Starkregen für Legazpi gab. Da hatten wir uns wohl den perfekten Tag ausgesucht, um Legazpi bzw. den Mount Mayon zu besuchen.


Nachdem wir die eine erlaubte Stunde im free WiFi der Mall verbracht hatten schlenderten wir zur Food Hall. Dort hätten wir theoretisch einen Blick auf den Mount Mayon gehabt, praktisch war eine weiße Wand vor uns. Franky holte sich eine kleine Chicken Döner Rolle mit extra Käse für 75 Pesos und wir teilten uns eine Giga Portion Pommes mit BBQ Gewürz für 179 Pesos. 


Die Wolken gaben den Mount Mayon frei



Während wir dort saßen und aßen schoben sich die Wolken allmählich zur Seite und der Mount Mayon war zu erkennen. Dafür hatte es sich schon mal gelohnt hier zu sein. Nachdem wir aufgegessen hatten gingen wir auf das Parkdeck, um einen unverbauten Blick auf den Vulkan zu werfen. Es nieselte leider immer noch. 





Wir entschieden dennoch Richtung LCC Mall zu laufen. Dort sollen die Jeepney Richtung Cagsawa Ruins halten. Dabei mussten wir an einer Stelle durchs Wasser warten. An den ehemaligen Bahngleisen floss das Wasser nicht ab. Wir passierten die Pacific Mall und standen zwischen zwei Gebäuden der LCC Mall. Linksherunter hielten die Jeepneys am Straßenrand (Quezon Ave / Circumferential Rd), ein richtiges Jeepney Terminal sahen wir nicht. Der Regen nahm wieder zu und wir waren etwas unentschlossen, entschieden uns dann aber zu den Cagsawa Ruins zu fahren. Es war bereits kurz nach 15 Uhr. 





Schon kam ein Jeepney was Richtung Guinobatan fuhr. Wir hüpften rein und kamen somit zu unserer ersten richtigen Jeepney Fahrt.

tbc

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