2019 Thailand: Im Panda Research Center
Es war immer noch dunkel, das Panda Research Center hatte noch nicht geöffnet. Eine Schlange hatte sich bereits vorm Eingang gebildet. Es gab die Möglichkeit über das Handy Tickets in einer Ticketbox (vom Aussehen her wie Telefonzellen) zu beschaffen. Mangels eines chinesischen Mobilfunktarifs kam das für uns nicht in Frage. Wir warteten, bis das Kassenhäuschen öffnete. Was dann um 7:30 Uhr endlich soweit war. So langsam waren wir auch kalt geworden.
Beim Warten, dass ich bedient werde, wurde ich dann doch tatsächlich von einem Chinesen überholt. Nee, eigentlich drängelte der sich einfach vor. So ein respektloses Volk!
Endlich hatte ich die Tickets, die 58 RMB pro Person kosteten, und wir reihten uns in der Schlange ein. Von den anderen beiden nahmen wir Abschied. Jeder ging nun seiner Wege. Inzwischen fing es endlich an heller zu werden.
Auch die Pandas waren noch müde
Wir folgten nicht dem Tross, sondern bogen auf einen anderen Weg ab. Hatten somit unsere Ruhe. Endlich erreichten wir die ersten „Gehege“ mit Pandabären. Die lagen noch schlafend in ihren Betten/auf Podesten. Nur ein Pandabär war schon auf den Beinen und frühstückte Bambus.
Plötzlich waren laute Rufe zu hören. Die Leute waren aber auch so etwas von respektlos. Die ganze Zeit das Gebrabbel auf Chinesisch, dabei standen überall Schilder, dass man leise sein sollte. Und nun fing auch noch jemand an laut rumzurufen. Ich hätte platzen können. Naja, irgendwann schnallte ich dann, dass das der Panda-Pfleger war, der die Mannschaft – also die Pandabären – weckte.
Knuffig sahen sie aus, die großen Bären. Am liebsten hätte ich sie geknuddelt.
Bambus zum Frühstück
Nach dem Weckruf stürzten sich die Pandabären auf den frischen Bambus. Wir sahen der Truppe eine Weile zu und gingen weiter durch den Park. Rote Pandabären gab es auch zu sehen. Diese versetzten die Besucher in „Angst und Schrecken“, in dem sie von einem Bereich in den anderen einfach über den Gehweg gingen. Um dies zu ermöglichen waren in den Maschendrahtzäunen extra Löcher geschnitten.
Bewundernswert war es zu sehen, wie „elegant“ die dicken Bären auf Bäume kletterten und in dem Geäst rumturnten.
Streit um die Astgabel
Interessant wurde es, als zwei Pandas sich um eine Astgabel stritten. Mit Beißen und Schubsen versuchte jeder seinen Platz zu verteidigen bzw. zu erobern.
Sogar ein dritter Panda mischte sich noch in das Gerangel ein.
Für das fußfaule Volk gab es die Möglichkeit innerhalb des Panda Research Centers mit einem Shuttle Bus zu fahren. Das Ticket dafür hätte 10 RMB pP gekostet. Nicht sehr viel, dennoch klemmten wir uns das und waren die ganze Zeit zu Fuß im Park unterwegs.
Nach fast 5 Stunden hatten wir alles im Panda Research Center gesehen und verließen diesen.
tbc