Monkey Forest in Ubud: Affenfamilie

2018 Bali: Unterwegs in Ubud

Wir schliefen bis kurz vor 8 Uhr morgens sehr gut. Die Schnorchelsachen mussten noch in den Rucksack verstaut werden. Die Schuhe waren leider noch nass.

Zum Frühstück gab es die Roti Reste vom Nachtmarkt. Viel Appetit hatte ich nicht. Irgendwie war ich noch nicht so ganz im neuen Rhythmus angekommen.

Wir sprachen mit Wayan, der heute im Sonntagsanzug gekleidet war. Der Grund dafür war ein Fest im Tempel das heute und morgen stattfindet.

Im hinteren Bereich des Grundstücks wohnt seine Familie, Eltern und Bruder. Er wohnt 2 Minuten vom Homestay entfernt. Früher wohnte er auch hier, wo jetzt die Zimmer für die Gäste sind. Es gibt 4 Zimmer, die er vermietet.

Kura Kura Bus Stop – Gallery Coffee



Wir schulterten unsere Rucksäcke, bekamen noch eine Wasserflasche von Wayan geschenkt, verabschiedeten uns und stiefelten los. Den Weg hatte uns Wayan sicherheitshalber nochmal erklärt.

Wir schafften es zügig und komplikationsfrei die doppelspurige Straße ganz ohne Ampel zu überqueren.


Bis zum Kura Kura Bus Stop waren es zwar nur 400 Meter. Bei der Sonne und dem Gepäck kamen wir direkt ins Schwitzen. Wie gut, dass ein Baum beim Warten Schatten spendete.

Vor dem Gallery Coffee stand ein Kura Kura Bus Schild. Die freundliche Cafe Angestellte erklärte mir, dass es die Tickets nur im Bus gab. Nun gut, die Reservierungsmail sagte etwas anderes. Die Plätze im Bus hatte ich auf der *Webseite von Kura Kura Bus* reserviert.

Genug Platz für Alle


Während wir warteten gesellte sich ein paar aus Nürnberg zu uns. Später kam noch ein junges Paar unbekannter Herkunft dazu. Der Bus hielt mit ca. 20 Minuten Verspätung am Straßenrand. Der Fahrer kam schon leicht ins Schwitzen, als er uns sah. Sieben Plätze hatte er noch. Passt doch! Wir zahlten die 160k für uns beide. Für das Gepäck wurde entgegen der Angaben, nichts extra berechnet. Die soeben erhaltenen Tickets mussten wir direkt in eine verschlossene Holzbox stecken. Alles ganz korrekt. Der Bus hatte 5 Reihen a 3 Sitzplätze. Wir durften in der ersten Reihe platznehmen.

Die Fahrt war kurzweilig und interessant. Am ersten Stop, dem Bird Park, hätte ein asiatisches Pärchen beinahe vergessen auszusteigen. Wir fuhren eine Runde ganz langsam über dem Parkplatz und waren fast schon auf der Hauptstraße, als von hinten ein „Bird Park, stop“ kam. Herrlich!!! Zum Zoo wollte keiner. Wir stiegen mit einem weiteren Pärchen am Alaya Resort Ubud aus. Bis zum Monkey Forest und unserer Unterkunft war es von dort nur ein Katzensprung.

Zu Fuß zum Merthayasa Bungalow 2



Wir ignorierten die Ansprachen der Taxifahrer. Die 200 Meter schafften wir auch noch so. Wir bogen links in die kleine Seitengasse ab und standen auch schon vor dem Merthayasa Bungalow 2.

Koi Karpfen begrüßten uns. Im Innenhof, der sehr balinesisch gehalten ist, mit Tempeln und Figuren, befand sich die Rezeption. Die ältere Dame holte einen jüngeren Herrn. Offiziell Einchecken konnte er uns jedoch nicht, da der Block voll war. Also ging es erstmal ohne einchecken zum Zimmer. Franky freut sich, dass wir Zimmer 12 bekamen. Schön ruhig im hinteren Bereich des Gartens im Erdgeschoss gelegen.


Wir verputzten das vom Frühstück übrig gebliebe Roti. Franky wollte danach direkt in den Pool hüpfen. Warum nicht? Ab in die Badeklamotten, rein in den Infinity Pool. Das Wasser war… sehr erfrischend.

Monkey Forest in Ubud



Nach dieser kurzen Abkühlung machten wir uns fertig die Stadt zu erkunden. Unser erstes Ziel war der Monkey Forest, zu dem es nur ein Katzensprung war. Am Haupteingang zahlten wir pp 50k. Schilder wiesen ausdrücklich darauf hin was wir zu tun bzw vielmehr was wir zu lassen hatten. Naja…



Gleich zu Beginn trafen wir auf einige „dressierte“ Affen. Angestellte des Parks drückten Touris irgendetwas Essbares in die Hand, woraufhin der Affe den Menschen besprang. Das musste nun wirklich nicht sein. Wir gingen weiter. Beobachteten Affen beim entlausen, fressen und stillen.

Die Affen im Monkey Forest werden als Balinesischer Langschwanzmakak bezeichnet. Fünf verschiedene Affen-Gruppen leben in dem Gebiet, wobei es wohl auch mal zu Konflikten zwischen den Gruppen kommt.

Die Affen waren los



Im Dschungel war es schwül warm. Wir folgten den Wegen, besichtigten von außen den Tempel, gingen an dieser Schlucht entlang, über die Drachenbrücke. So einige Affengeschichten ereigneten sich auf unserem Spaziergang. Ein Affe wollte meinen Schal klauen, den ich mit Doppelknoten am Rucksack befestigt hatte. Ätsch… Sicherheitshalber verstauten wir ihn danach im Rucksack. Den Schal, nicht den Affen.



Nach einer Trinkpause war Franky so leichtsinnig, die Wasserflasche in der Seitentasche des Rucksacks zu deponieren. Ein pfiffiges Äffchen besprang ihn und wollte die Flasche klauen. Ich wollte ihm auf die Finger hauen, was Franky leicht irritierte. Wie war das noch mit dem was man unterlassen sollte? Danach machte sich der Affe es auf dem Rucksack bequem. Geht’s noch. Als Franky sich etwas in Bewegung setzte ließ der Affe von ihm ab. Ein anderes Pelztier verbiss sich in der Shorts einer Dame und kratzte sie mehrfach. Wir halfen mit Desinfektionstüchern aus.

Streit unter Affen



Als ein Alpha Männchen Meinungsverschiedenheiten mit seinen Artgenossen hatte als wir uns gerade auf einer Brücke befanden war ich etwas in Sorge zwischen die Fronten zu geraten. Es ging zum Glück alles gut. Cool war der Vater mit dem vielleicht 3 jährigen Sohn am Bein, der versuchte ein Selfie zu machen mit dem Affen, der auf seiner Schulter saß. Als wir ihn passierten sahen wir, dass er auch noch ein Baby umgeschnallt hatte. Erstaunlicherweise wurde ihm nichts vom Affen entwendet, wie wir später auf Nachfrage erfuhren.


Ich hatte dann auch noch das Vergnügen, dass sich ein Affe auf meinen Schoß setzte. Frankys bitte ihm die Kamera zu geben konnte ich nicht nachkommen. Ging nicht, da saß der Affe drauf. Hoffentlich muss der jetzt grad nicht … Gelangweilt hüpfte er davon. Alles trocken geblieben.

Frank wurde besprungen



Zum Schluss sahen wir 2 kleinen Äffchen beim Baden zu. Danach musste sich Franky noch mehrerer Affen erwehren, die sein Käppi haben wollten. Feste dran ziehen. Finger ins Gesicht (aber ohne Fingernägel). Das Käppi wollte einfach nicht vom Kopf. Außer einem schmutzigen Shirt blieb nix zurück.



Wir verließen den Park und folgten der Monkey Forest Road bis zur Hauptstraße. Unterwegs versorgten wir uns mit Cola und Eistee für 14k. Am Fußballplatz verspeisten wir einen Teil der Teigwaren von gestern.



Der kleinen Hündin, die sich mit hungrigen Augen vor uns stellte, gefielen die Sachen nicht, die wir ihr zuwarfen. War halt kein Fleisch dabei. Sie trottete mit hängenden Zitzen davon, nachdem Franky von ihr wissen wollte ob der Dreck auf der Nase vom Schmutzwasser kommen würde. Wie taktvoll von ihm.

Ubud Palace und der Walk of Fame



Wir setzten unseren Weg bis zum Ubud Palace fort. Bei dem Ubud Palace handelt es sich um eine Königs-Residenz. Viel zu sehen gab es aber nicht. Im Innenhof saß eine Gruppe von (vermutlich) Studenten mit Zeichenblöcken.




Wir schauten uns kurz um und folgten dann dem Walk of Fame bis in die Reisterrassen. Dort drehten wir eine Runde, auf der wir von großen roten Ameisen gebissen wurden, und kamen an anderer Stelle wieder auf der Hauptstraße aus.



Wir schlugen den Weg zum Bungalow ein, der sich ganz schön zog. Im Supermarkt gab es eine Cola für Franky und eine große Wasserflasche für mich. 7 k und 8 k.

Abkühlung im Pool



In der Unterkunft schwangen wir uns in die Badesachen. Herrlich erfrischend war das Wasser und wie gut es den Beinen und Füßen tat. Franky wusch unsere Shirts durch. So wenig Wind wie grad wehte, sah es mit dem Trocknen eher schlecht aus.

Beim fertig machen fürs Abendessen bekam ich mal leicht Schnappatmung. Plötzlich fehlten ca. 1.700 k Rupien. Sch… Wo waren die hin? Gar nicht weit weg. Lagen auf dem Bett. Waren sogar 1.800 k.

Während Franky noch mit einem Kunden telefonierte, machte ich mir Gedanken über die Gestaltung des morgigen Tages. Wir wollten einen Roller mieten und die Gegend erkunden.

Abendessen im Artini Warung



Danach ging es zum Abendessen. Wir steuerten das nahegelegene Artini Warung (links neben dem Tomato) an, wo Franky zuvor schon Spare Ribs auf der Karte entdeckt hatte.



Für ihn gab es ein großes Bintang Bier 40 k, für mich ein kleines 26 k. Die Spare Ribs mit Pommes und Cole Slow schmeckten gut (85 k). Ich hatte vegetarisches Nasu Campur. Abgesehen davon, dass mir bei dem probieren der roten Sauce fast die Luft weggeblieben wäre schmeckte es gut (37 k). Besonders das frittierte Kartoffelpüree hatte es mir angetan.

Neben 10% Steuern enthielt die Rechnung noch 6 % Service Change. Wir rundeten die 217 k auf 220 k auf. Danach ging es zur Unterkunft zurück.

tbc

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