Hippos im Lake George

2017 Uganda: Viele Hippos, keine Löwen



Vor 6 Uhr waren wir schon wieder wach. Hippos kamen von ihrer nächtlichen Fressorgie zum Wasser zurück. Irgendwann traute ich mich auf das Klöchen der Cabana. Im Bett hatte irgendjemand übernachtet (kein Tourist). Ein wenig störte mich, dass die Leute auf der Veranda mir beim pieseln zuhören konnten.

Während wir mit Eddi noch geschäftliche Dinge klärten, die Übernachtung kostete 10 USD pp und 7.000 UGX fürs Bier und 6.000 UGX für die Cola (letzteres war Wucher für zwei p…warme Cola), 15.000 UGX gegeben, kehrten noch weitere Hippos von ihrem Fressausflug zurück. Wir wurden wieder vom Wasser aus beobachtet. Die Sonne ging hinter den Hippos auf und spiegelte sich im Wasser. Idylle pur!




Um 7:45 Uhr kamen wir endlich los und mussten im Dorf erstmal den richtigen Weg finden. Ein schwieriges Unterfangen zwischen all den Häusern und kleinen Müllhalden. Letztlich fanden wir den Weg aus Kasenyi raus. Unvorstellbar wie dieser riesige LKW mit Anhänger gestern hier entlang gefahren ist. Dann ging es wieder am Salzsee vorbei.

Den Löwen auf der Spur



Irgendwo bogen wir rechts in einer der Nationalpark Straßen ab. Uns kam ein Auto entgegen. Der Fahrer stoppte und fragte, ob wir Löwen gesehen hätten. „Nein.“ „Dann müsst ihr die nächste links, dann die erste rechts und wieder die zweite links.“ Der Übernächste sagte was vom Research-Platz. Mit mehr Glück als Verstand, kamen wir tatsächlich dort aus. Unschwer an dem Autoauflauf zu erkennen. Ein Ranger war auch hier zur Stelle, um alle zu bewachen.

Die Löwen hatten sich aber schon im Dickicht versteckt und wir blieben ohne Sichtungserfolg. Nicht weiter tragisch. Waren wir doch vorgestern als Researcher bereits im Park.

Wir unterhielten uns kurz mit Leuten aus Ljubljana, Slowenien, die im Rahmen eines Hilfsprojektes eine Schule in Kabale bauen. Für 9 Tage Rundreise zahlten sie ca. 1900 USD pP.



Es ist aussichtlos länger zu warten. Die Löwen werden wir hier nicht zu Gesicht bekommen. Daher fuhren wir weiter und schlugen den Weg Richtung Park-Ausgang ein.

Waggel op weg



Kaum das wir auf der Hauptstraße unterwegs waren meinte Frank “Was ist das?” und dann “Die kenn ich!” „Wen kennt er hier in Uganda???“ Ich war leicht verwirrt. Uns kam ein niederländischer Overland Truck entgegen. Die beiden Passagiere schauten gerade nach den Büffeln am linken Straßenrand. Frank stürmte aus Landcy raus und sprang den Niederländern beinah auf die Motorhaube des DAF. Ich glaub die waren etwas überrumpelt.

Wir stellten beide Fahrzeuge aus dem Weg und quatschten ein wenig. Monique und Sjors sind seit fast 5 Jahren mit ihrem Waggel unterwegs. Kommen ursprünglich aus der Grenzregion von Kleve, also fast Nachbarn. Die Welt ist ein Dorf! Vor 5 Jahren verkauften sie alles. Damals mit Mitte / Ende 40. Heute ist Moniques Geburtstag. Welch ein Zufall oder Schicksal?!

Ihre Visitenkarte und ein paar Tipps erhielten wir. Sie waren begeistert zu hören, dass wir seit ein paar Wochen „Allmo“ besitzen.

Am besten in Fort Portal eindecken



Dann wollten/mussten alle ihren Weg fortsetzen. In Katunguru ergatterte Frank für 2.000 UGX ein Rolex. Er erfuhr von dem Rolex-Verkäufer, dass er an dem Stand täglich 100 Stück verkauft. Ein wenig weiter hinter der Brücke deckten wir uns noch mit Wasser ein. 5 Liter Kanister waren nicht verfügbar.

Wer etwas Geld sparen möchte und mit solchen Trinkflaschen** zum umfüllen arbeitet, sollte sich unbedingt in Fort Portal mit genügend 5 Liter Kanistern eindecken.



Wir stiegen nun zwangsläufig auf 1,5 Liter Flaschen um. Die kosteten 2.000 UGX das Stück. Für 5 Liter zahlten wir zwischen 4.000 und 5.000 UGX. Letzteres kann man aber auch für 10 Liter Kanister zahlen. Kurz hinter dem Abzweig Richtung Ishasha stoppten wir im Schatten eines Baumes und teilten uns das Rolex, dass nun eßbar und nicht mehr feuerheiß war.

Nun waren wir bestens gestärkt für die ca. 60 km Buckelpiste die vor uns lag. Irgendwann hätte ich bei den ganzen Schlaglöchern aggressiv werden können. Wobei ich es vermutlich, wie bereits vor ein paar Tagen geschildert, als Beifahrer schlimmer empfand als es eigentlich war.

tbc


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