2017 Malediven: Sandbank Oshagalhi
Wir wurden wach, als die Motoren mitten in der Nacht angeworfen wurden. Versuchten weiter zu schlafen. Zwischendurch schaukelte es ganz gut. Eine Tür schlug irgendwo gegen. Für mich beruhigend, dass wir alle unsere Sachen von draußen reingeholt hatten. So musste ich mir wenigstens keine Gedanken machen, ob irgendetwas über Bord gehen könnte. Heftige Diskussionen entstanden vor unserer Tür. War der Wellengang stärker als erwartet?
Bis kurz nach 7 Uhr konnten wir tatsächlich noch schlafen. Im Frühstücksbereich lagen die Ventilatoren ordentlich auf dem Boden. Es war nur das nötigste eingedeckt.
Erst während wir frühstückten wurde der Anker gesetzt. In Sichtweite befanden sich mehrere Resorts.
Die Suche nach den Manta Rochen
Wer wollte konnte sich gestern Abend bereits für die heutige Manta Rochen Exkursion anmelden. Auch dieser Ausflug kostete 15 USD pP, die am Ende der Reise zu bezahlen waren. Alternativ konnte man sich auch zur Sandbank Oshagalhi Maafushivaru fahren lassen.
Um 9:30 Uhr starteten wir. Eine Stunde lang versuchten wir die Mantas zu finden. An zwei Stellen sprang der Divemaster von Bord. Keiner da! Wie schade. Etwas enttäuscht kehrten wir um und hielten am Riff eines Resorts an. Zuvor hatten wir die Taucher ins Meer gelassen.
Nachdem wir nur wenige Meter am Riff entlang geschnorchelt waren, war unter uns eine riesige gelbliche Muräne mit Tupfen zu sehen. Sie fühlte sich vermutlich etwas durch uns belästigt und verschwand in einer Höhle. Viele blaue kamerascheue Fische waren unterwegs. Später entdeckten wir noch einen grauen Fisch, der im Sonnenschein blau leuchtete. Eine Makrele. Genial!!!
Das macht zwar nicht die Enttäuschung mangels Manta-Rochen wett, aber wir hatten dennoch ein schönes Schnorchelerlebnis. Das Riff schien ganz in Ordnung zu sein. Wir schnorchelten zum Dhoni, sammelten die Taucher ein und fuhren zum Schiff.
Sandbank Oshagalhi Maafushivaru
Nach dem Lunch „mussten“ wir auch schon wieder los. Die Sandbank Oshagalhi Maafushivaru wartete. Was für ein Stress! Schirme standen schon für uns bereit. Schnell alles abgelegt, Schnorchelsachen geschnappt und rauf aufs Dingi. In geübter Praxis wurden wir außerhalb am Riff abgesetzt und schnorchelten zur Sandbank zurück.
Zweimal kreuzte ein whitetip Reef shark unseren Weg. Ein wenig unheimlich war das schon. Ein paar weitere neue Fische gab es auch zu sehen.
Wir verweilten noch ein wenig auf der Sandbank, machten einen kurzen Spaziergang und wurden, als die ersten Fuhren mit den Utensilien für das Dinner unterm Sternenhimmel gebracht wurden, wieder zurück zum Schiff gefahren.
Auf der Sandbank lag eine schöne Muschel, die ich mitgenommen hatte. Auf dem Zimmer stellte ich fest, dass diese bestialisch nach Fisch roch. Vermutlich hatte sie noch einen Bewohner. Allerdings einen toten. Die Muschel fand ganz schnell ihren Weg zurück ins Meer.
Dinner under the stars
Eine Weile saßen wir noch auf dem Sonnendeck, bevor wir uns für das Dinner under the stars on the beach fertig machten. In zwei Gruppen wurden wir übergesetzt, damit wir nicht aufsetzten.
Auf der Sandbank wurden wir von einem Manta Ray aus Sand begrüßt. Der Strand war geharkt, mit Lichterketten abgesteckt. Bar, DJ Pult, Beilagenbuffet und Grillstation waren aufgebaut. 2 Tische eingedeckt. 5 Liter Gallonen dienten als Kerzenleuchter. Es war alles liebevoll hergerichtet.
Direkt nach dem wir das Dinner beendet hatten wurde das Buffet abgeräumt, die Reste zurück aufs Schiff gebracht. Die chillige Musik wurde gegen Reggae und anderes ausgetauscht. Wir tanzten mit Sand zwischen den Zehen unterm Sternenhimmel. Gegen 22:30 Uhr fuhren die ersten mit dem Dingi zurück. Andere gingen in Unterwäsche ins Wasser. Spider Man wollte uns auch davon überzeugen und bot mir sogar sein Spider Man Handtuch zum Abtrocknen an. Keine Chance!
Dancing under the stars
Wir tanzten auf der Bank, ganz wie auf dem Oktoberfest, was für die Fußsohlen deutlich angenehmer war als auf dem Sand. Die letzte „Fähre“ um 23:30 Uhr brachte uns zum Schiff zurück. Es war ein sehr schöner Abend. Wir fielen ins Bett und schliefen recht gut.
Ob wir nach der Pleite heute mit den Manta Rochen morgen bei dem Ausflug zu den Walhaien erfolgreicher sein werden? Daumen drücken!
tbc