Fotosession mit Heini und Alex auf der Picknickinsel Anbaraa

2017 Malediven: Picknickinsel Anbaraa

Bequem schliefen wir immer noch nicht. Der Rücken schmerzte jedes Mal wenn ich Nachts erwachte. Vom Starten der Motoren wurden wir gegen 6:30 Uhr geweckt, schliefen dann doch tatsächlich noch bis 8:15 Uhr ein und ließen uns vom setzen des Ankers wecken.

Beim Frühstück waren wir mal nicht die Ersten, aber immer noch früh dabei. Es war bewölkt, das Deck war nass. Hatte es nachts geregnet?

Zum Schnorcheln legten wir nur 30er Sonnenmilch auf. Bei der wenigen Sonne sollte das genügen. Weit gefehlt! Während uns das Dingi auf die Picknickinsel brachte klarte der Himmel auf. Den Namen der Picknickinsel Anbaraa sollten wir in Sunny Island umbenennen.

Wellengang und niedriger Wasserstand



Schwimmshorts und -Shirts werden uns schützen. Das Dingi fuhr noch einmal los, den Rest unserer Truppe abholen. Zum einen war heute etwas mehr Wellengang, zum anderen war der Wasserstand an der Picknickinsel relativ niedrig. Vollbeladen wären wir nicht bis zum Strand gekommen.

Während wir auf die anderen warteten glitten 2 kleine Stachelrochen im seichten Wasser an uns vorbei. Irgendwas biss mich mehrfach, obwohl kein Stechinsekt zu sehen war. Zumindest zierten diverse Stiche meinen Körper. Vermutlich Sandflöhe.

Nach Eintreffen der restlichen Mannschaft, die auch die Sonnenschirme an Bord hatte, wurden wir mit dem Motorboot am Riff ausgesetzt und schnorchelten zurück. Viel Spannendes gab es leider nicht zu sehen. Der Wellengang nahm im Laufe des Schnorchelns zu.



Während des Schnorchelns bemerkte ich, dass eine meiner Flossen gleich abfallen würde. Noch während ich vorsichtig an den Fuß langen wollte geschah es schon. Geistesgegenwärtig griff ich zu und hielt die Flosse in den Händen. Glück gehabt! Ansonsten wäre die Flosse für immer im Meer verschwunden.

Bandanas angeln



Wir schnorchelten unter dem Jetty zurück an den Strand. Franky bemerkte nach dem Schnorcheln, als wir unsere nassen Sachen am Schirm aufhingen, dass sein Bandana fehlte. Er ging zurück ins Wasser, ich schaute vom Steg aus. Kein Bandana zu sehen. Sch… Wir wollten zurück zu unserem Schirm, als ich irgendwas in Ufernähe erblickte, dass nach einem Bandana aussah! Im Fische angeln verweigerte ich mich zwar, Bandanas angelte ich hingegen sehr gerne. Heute meinte der Glücks-Gott es wohl gut mit uns.



Franky erkundete noch etwas die Picknickinsel Anbaraa, die eher den Namen Rubbish Island bekommen könnte. Hinter den Büschen lag Unmengen an Müll und ein paar Wellblechhütten die nie richtig fertiggestellt wurden zierten das Grundstück. Später erfuhren wir auf Nachfrage von Fayaz, dass es früher eine unbewohnte Insel war, die jedoch von 2 Leuten gepflegt wurde. In diesem Jahr wollte dann irgendjemand ein paar Hütten bauen, gab dieses Projekt jedoch wieder dran. Seitdem verkommt die Picknickinsel. Welche Schande!

Nachmittags ganz schlechte Sicht



Zum Lunch kehrten wir in 2 Fuhren zum Schiff zurück. Die Sonne ließ wieder nach, daher cremten wir uns nur an Stellen außerhalb von Schwimmshorts und -Shirts mit Sonnenmilch ein und setzten um 14 Uhr wieder zur Insel über.

Aufgrund der rauen See fuhr das Dingi uns nicht bis an die Riffkante. Wir suchten uns, entgegen der Meinung von Spider Man, einen eigenen Einstieg ins Wasser. Die Wellen waren etwas größer, Sand wurde vom Boden aufgewirbelt. Wir schaukelten uns bis an die Riffkante. Die Sicht wurde auch dort nicht besser. Auf dem einfachsten Weg paddelten wir zum Jetty. Freuten uns kurz über Nemos, die Franky entdeckte und waren schneller an Land als gedacht.

Picknickinsel Anbaraa = Rubbish Island



Ohne Schnorchelsachen, dafür mit Alex und Heini, gingen wir auf Inselerkundung. Schossen künstlerisch wertvolle Fotos der beiden für Instagram #heiniandalex. Rubbish Island macht ihrem Namen alle Ehre. Echt ein Jammer wie die Insel verkommt.



Das letzte halbe Stündchen legte sich Franky in die nicht vorhandene Sonne. Es begann leicht zu tröpfeln, als ich gerade mein Spanisch-Lernbuch herausholte. Nass werden musste es nicht, also zurück in die Tasche.

Mir war langweilig und ich machte es wie die anderen: Am Strand stehen und das Wasser beobachten. Kleine blacktip reef sharks und die kleinen Stachelrochen waren zu sehen. Ein riesiger Schwarm kleiner Fische bewegte sich wie eine Wolke im Wasser.

Warten auf die Fischer



Es ging gegen 16 Uhr zum Schiff zurück. Wir folgten der Routine: Salz abduschen, Kameras entsalzen, die nassen Sachen irgendwo zum Trocknen aufhängen. Die Möglichkeiten waren in der Kabine sehr begrenzt. Ein Glück, dass wir auf dem A-Deck den Handlauf hatten und der Waliser Graham uns ein paar Wäscheklammern lieh.

Dem abendlichen Highlight „Nachtfischen“ verweigerten wir uns. Alleine widmen wir uns dem Sonnendeck. Von Zeit zu Zeit nieselte es leicht. Eine größere Gruppe Delfine schwamm in einiger Entfernung an uns vorbei.

Es roch nach Essen. Wir bekamen Hunger. Wie gemein. Um 19:45 Uhr waren immer noch keine Angler in Sicht, als zum Essen geläutet wurde. Na dann fangen wir mal an. Gut 10 Minuten später waren auch die Fishermen endlich zurückgekehrt.

Nach dem Essen waren wir recht schnell aufs Zimmer verschwunden. Die Nacht könnte kurz werden, da versuchten wir möglichst viel Schlaf mitzunehmen. Gegen 3 Uhr werden wir Fahrt aufnehmen und ins South Ari Atoll fahren.

Morgen steht der Ausflug zu den Manta Rochen an. Auf Hawaii hatten wir vor 2 Jahren einen Ausflug zum Nachtschnorcheln mit Manta Rochen unternommen und konnten erleben, wie elegant diese Riesen sich durch das Wasser bewegen und Plankton zu sich nehmen. Tagsüber hatten wir bisher noch kein Erlebnis solcher Art und freuten uns daher auf das morgige schnorcheln.

tbc

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