schnorcheln bei stürmischer See: Schildkröte

2017 Malediven: Noch ein Tag an Bord

Aus einem unruhigen Schlaf wurden wir gegen 5:30 Uhr vom Geruckel am Anker geweckt. Werden wir jetzt weiterfahren? Nö. Tatsächlich dösten wir noch für weitere 2 Stunden ein. Ein Blick nach draußen verhieß besseres Wetter. Zumindest sah es etwas heller aus.

Auf dem Oberdeck tanzten nachts die Sonnenliegen und sorgten für eine schlechte Nacht. Hilary war so verschreckt, dass sie sich nachts auf eine Evakuierung vorbereitete. Die Arme!

Wir frühstückten und bereiteten uns auf einen weiteren Tag an Bord vor. Franky fragte Spider Man mehr aus Spaß, ob wir nun schnorcheln gingen. Spider Man war sich aber nicht sicher. Später machten wir uns tatsächlich zum Schnorcheln auf.

In einer Wolkenlücke zum Schnorcheln



Die meisten sahen einen Film, als ich im Bikini und mit Schnorchelsachen in der Hand in das „Wohnzimmer“ ging um nachzufragen ob jemand mitkommen möchte. Ich wurde förmlich ausgelacht und die anderen vermuteten ich würde Späße machen.

Zusammen mit Spider Man, Jane und Bob setzten wir über. Sprangen an der Riffkante über Bord und schnorchelten zurück zur Boje. Die Strömung war kaum spürbar. Das Dingi wartete am Strand auf unsere Rückkehr.

Bob sah eine Schildkröte, die uns verwehrt blieb. Sie kam wohl hinter uns vom Riff angeschwommen. Spider Man erblickte noch eine, die ihren Spaß an uns hatte und freundlich in die Kamera lächelte.



Franky erspähte noch einen größeren Hai. Jane einen Feuerfisch und einen Lobster. An der Riffkante war das Wasser relativ ruhig. Erst als wir zum Strand abbogen wurde es rauer. Wir sprangen ins Dingi und fuhren zum Schiff zurück.

Die Insel war nicht mehr zu sehen



Zum entsalzen hüpften wir unter die Dusche. Als wir wenige Minuten später wieder nach draußen traten erschraken wir. Das Wetter hatte sich innerhalb weniger Minuten gedreht. Regen peitschte gegen die Scheibe, die Insel – an der wir vor wenigen Minuten noch geschnorchelt hatten – verschwand im Grau.



Wir kämpften uns zum Restaurant durch. Nach dem Essen saßen wir noch eine ganze Weile zusammen. Bob schickte Lieder via Bluetooth von seinem Handy auf die Box. Wir sangen so gut wir konnten mit. Es war ein spaßiger Nachmittag. Danach ging wieder jeder seiner Wege.

Bis auf Hilary und uns waren die anderen zum Night fishing gestartet. Die See war etwas ruhiger geworden. Kaum das die anderen das Schiff verlassen hatten zogen dunkle Wolken auf, die nicht nur die Nacht mit sich brachten. Wir bezogen ein sicheres Plätzchen, als es auch schon runter prasselte. Hilary war sichtlich erleichtert, nicht bei Regen und Wind auf dem Dhoni zu sitzen.

Der erste Schwung kam nach vielleicht einer Stunde leicht durchweicht ohne einen Fang zurück. Bob und Graham folgten etwas später, ebenso erfolglos. Hatte mein Daumen drücken für die Fische geholfen.

Unterm Sternenhimmel



Nach dem Abendessen saßen wir doch tatsächlich für kurze Zeit unterm Sternenhimmel zusammen. Die Wolken hatten sich verzogen. Rowina zeigte uns den Orion. Wir sahen zuversichtlich in den morgigen Tag. Aber nanu. Was war das? Wo waren die Sterne die eben noch funkelten und wo kamen nun die Wolken her? Wir verlagerten uns in den überdachten Bereich. Recht früh entschwanden die Meisten in ihre Kabine.

Wir unterhielten uns noch etwas mit Graham und Spider Man und entschwanden dann auch. Gespannt, was die Nacht uns bringen wird.

tbc

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