2017 Malediven: Langes Warten vorm Abflug
Tatsächlich wurden wir um 6:30 Uhr wach. Hörten wie das Dhoni startete. Ich hatte keine Muße nach draußen zu gehen und zu winken.
Restliche Klamotten wanderten in den Koffer. Bis auf die Neoprenschuhe war alles überwiegend trocken.
Auf dem Deck und beim Frühstück herrschte gedrückte Stimmung. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen, die in der zweiten Woche sogar noch intensiver wurde. Tränen Flossen, als wir alleine auf dem Schiff zurück blieben.
Zu allem Überfluss war es auch noch bewölkt. Somit blieb uns sogar ein letztes Sonnenbad verwehrt. Wir bezogen dennoch zwei Liegen auf dem Sonnendeck. Das Dhoni kam mit zwei Neuankömmlingen zurück. Später wurden noch zwei neue Passagiere gebracht. Zu der Zeit war ich jedoch mit Magenschmerzen außer Gefecht gesetzt. Ein bis vier Rennies brachten nur bedingt Linderung.
(Nachtrag: Inzwischen wissen wir, dass die Magenschmerzen keine waren, sondern Gallenkoliken. Im Sommer 2019 ist mir meine Gallenblase entfernt worden.)
Immer diese Schmerzen
Die Sonne nahm doch noch ihren Dienst auf, nun wurde es uns allerdings zu warm. Zudem näherte sich Lunchzeit. Henkersmahlzeit sozusagen. Die Magenschmerzen nahmen wieder zu. Woran es lag blieb mir Schleierhaft. Zu viel Schokolade kann es nicht sein. Eher zu wenig. Ich war quasi zwei Wochen lang auf Entzug.
Wir speisten mit den 3 der 4 Neuen und erfuhren, dass das Schiff diese Tour nur mit 6 Leuten fuhr. Soviel zur Mindestteilnehmerzahl!
Von unseren neuen Bekannten nahmen wir ohne Herzschmerz Abschied. Eine letzte erfrischende Dusche. Schon stand Thomas vor der Tür und möchte die Koffer haben. Wir schnappten uns das Handgepäck und gingen auch raus. Schnell von allen wichtigen Personen verabschiedet und ab aufs Dhoni.
Zeit am Flughafen totschlagen
Ungefähr 20 Minuten später waren wir am Airport. Der Tauchlehrer wollte uns schon bis durch die Departure-Tür begleiten. Wir wollten aber nicht, sondern steuerten die Sitzgruppe an. Unser Flug ging erst um 11. Eleven? Yes! Goodbye. Er sammelte noch 2 weitere Neuankömmlinge ein während wir es uns bequem machten. 8 Stunden mussten irgendwie umgehen. Franky hatte Serverpobleme und kein freies WLAN. Also musste er eine neue WLAN Karte bei Dhiraagu kaufen. Das Serverpoblem war keins, sondern nur einem Windows Update geschuldet. Na dann ging’s doch.
Die Magenschmerzen wollten einfach nicht aufhören. Ich wusste kaum wie ich mich lassen sollte. Zwischendurch dachte ich, dass mir schlecht wird, gleichzeitig hatte ich Hunger! Ich drehte eine Runde durch das Flughafengelände. Alles sehr übersichtlich. Ein winziger Souvenirshop. Die Post verkaufte auch ein paar Souvenirs. Koffer könnten wir 6 USD pro Stück gelagert werden. Die Fähren nach Male-Stadt legten regelmäßig ab. Gegen 18 Uhr peilten wir Burger King an. Ich wagte mich an Chicken Nuggets und ein paar Pommes ran, die wirklich köstlich waren!!! Die Magenschmerzen waren und blieben weg. Endlich!
Abendluft auf der Kaimauer
Wir rollten mit unseren Koffern nach draußen, setzen uns auf die Kaimauer. Es war inzwischen dunkel, die Temperaturen angenehm.
Drei Stunden vor Abflug durften wir durch die magische Departure-Tür in die Schalterhalle treten. Unsere Koffer gingen schnell auf Reisen, wir bekamen unsere Tickets ausgehändigt. Zunächst nahmen wir noch in der Schalterhalle Platz, gingen später dann zur Emigration. Danach schloss sich der Shopping-Bereich an. Die Preise waren jenseits von Gut und Böse. Wir kauften nichts!
Im Abflugbereich herrschte eisige Stimmung. Warum musste immer alles so extrem runtergekühlt werden? Hinter uns starteten die Flieger. Das wackelte gewaltig. Schon bald begann das boarden. Wir liefen über den Teer zum Flieger und machten es uns auf einer der 2er-Reihen bequem.
Der Kopf nickte schon weg bevor wir überhaupt abhoben. Bis wir endlich etwas zu Essen bekamen dauerte es. Wir waren positiv überrascht, dass wir in der letzten Reihe immer noch wählen konnten. Das war aber gut so. Fisch hätten wir nicht essen wollen.
Dienstag, 05. Dezember 2017
Bis nach Dubai war es nur ein kleiner Hopser. Wir ließen unser Handgepäck durchleuchten und stellten fest, dass wir noch niemals das Terminal wechseln mussten. Wie langweilig. Im Liegebereich ergattern wir zwei Liegen nebeneinander. Allerdings war es alles andere als ruhig. Lautsprecherdurchsagen, dass es ein Silent Airport ist „ja, dann haltet euch auch daran“, Geschirrgeklapper vom angrenzenden Restaurant und Menschen um einen rum die sich laut unterhalten oder telefonieren mussten. Wegdösen war unter diesen widrigen Umständen wahrlich nicht möglich.
Das Abfluggate änderte sich bis zum Schluss nicht. Boarden verlief ohne Komplikationen. Die beiden Sitze neben uns in der Vierer-Reihe blieben tatsächlich frei. Ich setzte mich direkt rüber, damit Keiner auf falsche Gedanken kam. Neben Filme schauen und Essen, machte ich es mir auf drei Sitzen bequem und döste tatsächlich weg. Wenn man doch immer so komfortabel fliegen könnte!!!
Irgendwann hatten wir es geschafft und landeten im grauen Düsseldorf. Nach ungefähr einer halben Stunde hatten wir dann beide Koffer. Auf Franks Eltern mussten wir nur kurz warten und schon ging es nach Hause. Gegen 14:30 Uhr waren wir endlich zu Hause. Wie immer war es im Haus kälter als gedacht. Emma hatte aber noch keine Eiszapfen an den Schnurrbarthaaren.
tbc