2016 Cuba: Zigarren, Rum, Salsa und Oldtimer
Hola Cuba!
Warum Cuba? Und warum ausgerechnet jetzt?
Die Medien waren voll von Cuba bzw. Werbeanzeigen, Reportagen und Berichten über dieses Land. „Fliegt jetzt nach Cuba, bevor die Amerikaner kommen.“ Es sah natürlich so aus, als wären wir auch diesem Hype verfallen, aber so war das nicht.
Frank sprach schon seit Jahren davon, dass er unbedingt nach Cuba möchte, um die ganzen alten Autos zu sehen. Nach meiner Meinung handelt es sich um Fahrzeuge mit 4 Reifen und einem Lenkrad brummbrumm. So unterschiedlich kann die Sichtweise sein.
Spätestens seit DSDS den Recall auf Cuba hatte ist es ganz vorbei. Als wir 2015 in Ägypten waren und dann von anderen Touris gehört haben, dass wir unbedingt dahin fliegen sollten, führte kein Weg mehr an Cuba vorbei. Für den Herbst 2015 war Hawaii schon gebucht, also wurde Cuba für 2016 auf die Urlaubsliste noch ganz oben gesetzt.
Grundsätzlich ist es in Mittel- und Südamerikanischen Ländern von Vorteil auch ein wenig Spanisch sprechen. Findet den Fehler! Eigentlich wollte ich schon in 2006, nach Beendigung des Studiums, Spanisch lernen. Aus welchen Gründen auch immer, nahm ich dies dann aber nie in Angriff.
Spanisch für Anfänger
Bereits im Ägypten-Urlaub hatte ich angefangen mein Glück mit einer Lern-CD von dem großen Discounter nach der Birkenbihl-Methode zu versuchen. Angeblich soll das damit ja ach so gut gehen. Man lernt direkt in ganzen Sätzen bzw. verfolgt die Unterhaltungen. Sehr witzig, wenn man keinen Schimmer von der Sprache/Grammatik etc. hat. Oder ich war einfach nicht kompatibel mit dieser Methode.
Als im Mai die Australier bei uns zu Besuch waren, erhilten wir den Tipp es mit Duolingo, einer Handy-App, zu versuchen. Der Nachteil war, dass ich Spanisch nur vom Englischen aus lernen kann und nicht vom Deutschen aus. Dennoch lernte ich doch so einige nicht nur spanische Vokabeln. Irgendwann stößt man, zumindest meiner Meinung nach, auch damit an seine Grenzen. Was nützt es mir Zukunfts- bzw. Vergangenheitsformen zu lernen und dann kommt einige Kapitel später erst das Thema „Directions“. So etwas müsste doch eigentlich weiter oben zu finden sein. Da man aber die Kapitel nur nacheinander bearbeiten kann, tat ich nach unserem Hawaii-Urlaub nicht mehr viel für die Erweiterung der wenigen Spanisch-Sprachkenntnisse.
Ca. 1 Woche bevor es in Urlaub ging habe ich per Zufall beim gockeln einen youtube-channel entdeckt – *Butterfly spanish*. Natürlich auch vom Englischen, aber sehr interessant und lehrreich gemacht. Nun war allerdings die Zeit zu kurz, um alle Videos anzuschauen und das Gehörte zu behalten.
Die Mischung aus allem war vermutlich doch ganz nützlich, um auf einfache (= günstige) Art und Weise, bei freier Zeiteinteilung, zumindest ein bisschen spanisch zu lernen. Vielleicht hilft auch ein Buch mit einem Spanisch-Kurs**.
Wer jetzt denkt, dass es auch ohne Spanisch-Kenntnisse geht, der hat zwar Recht. Aber nach den Erfahrungen, die wir gemacht haben, wäre es des Öfteren besser gewesen doch ein wenig mehr Spanisch zu sprechen, um gewisse Dinge zu hinterfragen oder einfach nur small-talk zu halten.
Diese Erkenntnis hatten wir natürlich erst nach dem Urlaub. Vorher hatte ich eigentlich noch den Gedanken, dass wir in Vietnam, bis auf 4 Worte auch kein vietnamesisch konnten und auch zurecht gekommen waren. Anscheinend hatten wir dort weniger Gesprächsbedarf.
Jetzt bin ich aber etwas abgeschweift.
Cuba auf eigene Faust
Nach einiger Recherche und dem Wälzen von Reiseführern** war klar, dass wir individuell reisen und nicht mit einer geführten Tour. Damit waren wir bisher auch immer gut gefahren. Übernachten werden wir in Casa Particulares. Privatunterkünften, die seit ein paar Jahren erlaubt sind. Gebucht haben wir diese über einen Vermittler *klick*. Auf diese Seite war ich beim Stöbern gestoßen.
Die Kommunikation mit dem Vermittler war allerdings schwierig, was eventuell dem schlechten Internet auf Cuba zuzuschreiben war. Bezahlt wurden die Casas erst vor Ort. Also hatten wir kein Risiko.
Das Vorbuchen von Unterkünften hatte sich in der Vergangenheit für uns immer positiv bewährt, daher haben wir auch diesmal wieder alles vorgebucht. Dies hat natürlich seine Vor- und Nachteile, wobei (auch rückblickend) die Vorteile für uns wiedermal überwogen haben.
Die ersten 7 Unterkünfte waren schnell gebucht (bereits im August). Wenn eine der angefragten Casas für den Zeitraum belegt war, wurden uns automatisch Alternativen angeboten.
Zum Ende der drei Wochen werden wir noch mal 2 Nächte in Havanna verbringen, wollten aber nicht im Trubel wohnen. Daher haben wir nach einer Unterkunft in einer ruhigeren Gegend mit Pool gesucht. Nachdem die ersten beiden Anfragen über den Vermittler erst zu- und dann wieder abgesagt bzw. nach Wochen nicht positiv beantwortet wurden, buchten wir Ende Dezember Wohl oder Übel ein Hotel in Miramar.
Den Flug hatten wir natürlich als erstes, bereits Ende Juli, gebucht. Der Preis bei Iberia war unschlagbar. Allerdings mussten wir ganze drei Wochen bleiben. Angepeilt hatten wir 2,5 Wochen, aber zu dem Termin gab es keine günstigen Rückflüge mehr und es war billiger ein paar Tage länger auf Cuba zu bleiben. Naja, es gibt wohl Schlimmeres als drei Wochen Urlaub auf Cuba. Aber was Emma wohl davon halten wird?!
Um sich innerhalb des Landes fortzubewegen sind die Busse von Viazul eine Möglichkeit. Tickets onnten wir schon vorher im Internet reservieren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Reservierung nicht anerkannt wurde und dann vor Ort nochmal neue Tickets gekauft werden mussten. Dies hatte mich natürlich etwas verunsichert. Daher gingen wir einen Kompromiss ein, reservierten nur 2 Fahrten und wollten uns um die anderen Fahrten dann vor Ort kümmern. Mal sehen, ob das klappen wird.
Außerdem haben wir noch eine 2-stündige Fahrt mit einem *Oldtimer durch Havanna* und eine *Horse Riding Tour in Vinales* vorab gebucht. Beides zahlten wir erst vor Ort, daher gingen wir auch damit kein Risiko ein.
Drei Wochen mit dem Rucksack durch Cuba vom 12. Februar bis 05. März 2016.
tbc
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