2016 Cuba: Prado, die ehemalige Prachtstraße
Nun ja, meine erste Nacht in Cuba auf dem Prado war also nicht sehr erholsam. Frank hatte zum Glück besser geschlafen. Er muss ja auch gesund werden. Morgens entdeckten wir im offenen Kleiderschrank zwei Decken. Die werden uns dann nächste Nacht wärmen!
Der Wasserdruck in der Dusche war wohl noch nicht wach. Aber immerhin war das Wasser warm.
Unsere Casa lag am Prado. Vom Balkon hatten wir einen Blick auf das Capitolio und auf die Festung.
Das Frühstück bestand aus Tee (war mag bekommt natürlich Kaffee), Omelette (Rührei, oder wie man die Eier haben wollte), Obst-Teller, Brot, Käse, Wurst, Kakao, Saft (der nicht schmeckte).
Wir wurden registriert (jeder Gast wird mit seinem Pass und der Touristenkarte in einem Buch eingetragen) und mussten das unterschreiben.
Entlang des Prado
Gegen 10 Uhr trauten wir uns raus, auf den Prado/Paseo de Marti. Einige Straßen auf Cuba haben 2 Namen, den alten von vor der Revolution und den neuen von nach der Revolution.
Balkone, Barockfassaden und römische Arkaden zierten die Häuser. An den Ecken des Mittelstreifen befanden sich bronzene Löwenfiguren.
Als erstes führte unser Weg über die alte Prachtstraße Prado zum Parque Central. Dort wimmelt es von alten Autos, Pferdekutschen und fleißigen Jineteros, die einem alles Mögliche (Autos, Pferde, Bicitaxis, Zigarren) „verkaufen“ wollen.
„Hello my freng“ – No soy tu amigo! Nein, das antworteten wir nicht, hätten es aber gekonnt!
Hochgewachsene Palmen und eine Statue von Jose Marti gab es im Park auch zu sehen.
Bauarbeiten am Capitolio
Das Capitolio war schon seit einiger Zeit eingehüllt. Die Bauarbeiten wurden durch eine deutsche Firma ausgeführt. Die Ähnlichkeit mit dem Capitol in Washington D.C. war nicht zufällig.
Im Parque de la Fraternidad befanden sich ein riesen Kapokbaum und Büsten verschiedener Persönlichkeiten.
Kurz voher lag der Fuente de la India: Mädchen umarmt das Stadtwappen
Ein totes Schwein wurde auf einem Karren transportiert. Wie in Vietnam „hing“ Fleisch in den Läden teilweise ohne Kühlung.
Wäsche hing einfach zum trocknen über dem Balkongeländer.
Ganz typisch für Cuba ist das „Schlange stehen“. Ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden die Cubaner in der Woche mit Warten verbringen. Und dabei geduldig sind. Bei uns würde es zu Meutereien kommen.
tbc