2016 Botswana: In der Makgadikgadi Salzpfanne
Die Nacht war auch diesmal nicht sehr erholsam. Gegen 5:30 Uhr war ich durch Schritte auf dem Boardwalk wach geworden. Kurz danach musste ich zu den Toiletten. Einschlafen klappte danach leider nicht mehr. Um 6:30 Uhr gingen wir uns waschen. Lazarus war auch schon auf den Beinen und hatte bereits die Zelte und Betten umgeladen. Eigentlich wollten wir das heute Morgen gemeinsam machen. Aber nicht-mehr-schlafen-können und Langeweile waren natürlich ein Argument. Erst am Nachmittag sollte es weiter in die Makgadikgadi Salzpfanne gehen.
Die ersten Gepäckstücke verluden wir vorm Frühstück in Jessie. Um 8 Uhr gab es Frühstück. Alles war (zumindest gefühlt) abgezählt. Rührei, Speck, Brot, Joghurt. Nur Cornflakes gab’s genügend.
Entspannen am Pool
Bis 9 Uhr mussten wir aus den Zelten raus sein. Der Rest wurde in Jessie verstaut. Da wir erst am Nachmittag weiterfuhren, deponierten wir das was wir tagsüber brauchten in der Lese-Ecke. Ein Walk ins Village wurde angeboten. Vier aus unserer Gruppe gingen mit (Besuch von Schule, Polizei, … mit Eselreiten). Wir anderen blieben im Camp, genossen die Sonne, erfrischten uns im Pool und taten einfach nichts. Lazarus fuhr währenddessen mit Jessie tanken.
Gegen 12:30 Uhr waren alle wieder da und es gab Lunch (Nudelsalat mit und ohne Thunfisch). Um 13:30 Uhr war Abfahrt. Es ging immer geradeaus.
Pure Einsamkeit in der Salzpfanne
Wir passierten einen Check Point und mussten alle Jessie verlassen und unsere Schuhe in ein Desinfektionsbecken eintauchen. Auch Jessies Reifen mussten desinfiziert werden.
Nach 2:45 Stunden durften wir dann nach rechts auf eine Gravelroad abbiegen. Der Weg führte uns zu der Makgadikgadi Salzpfanne. Gut 45 Minuten benötigten wir dann noch bis wir an der One Tree Island angekamen. Jessie durfte nicht auf der Salzpfanne abgestellt werden, sonst könnte es sein, dass sie einsackte.
Wir holten direkt unsere Betten raus, bevor wir einen Spaziergang um die Insel mit dem einsamen Baum machten. Heute schliefen wir ganz ohne Zelt direkt unter den Sternen.
Hinter der Insel, geschützt vor den Blicken der anderen, schaufelte Lazarus unser Toilettenloch.
Als wir von der Inselumrundung zurück waren, ergänzte ich die Stuhlreihe um die Stühle für uns und Lazarus. Wir halfen Lazarus beim Kochen. Gemüse musste geschnibbelt werden (Paprika, Gurke, Tomate, Salat), außerdem gab es gekochte Kartoffeln und Möhren, mit Beef – an dem teilweise Knochen waren, als Stew.
Unterm Sternenhimmel
Wir saßen bis kurz vor 22 Uhr am Lagerfeuer. Dann kam endlich Bewegung in die Meute. Natürlich mussten erstmal die Betten aus Jessie rausgeholt und dann irgendwo (ja wo denn?) aufgebaut werden. Die ganze Aktion dauerte locker eine halbe Stunde. Dann kehrte so langsam Ruhe ein.
Der Himmel war Sternenklar! Allerdings waren aufgrund des zunehmenden Mondes die Sterne und die Milchstraße nicht mehr so schön zu erkennen, wie in den ersten Nächten.
Kaum dass wir eingeschlafen waren wurde ich auch schon wieder wach. Es zog total kalte Luft in den Schlafsack rein. Ich habe die Mumie über meinen Kopf zugezogen und mich darunter eingemummelt. Die Füße waren auch kalt. An Schlaf war wenig bis gar nicht zu denken.
tbc