2015 Hawaii: Road to Hana
Um 6:20 Uhr waren wir schon wach. Damit es schneller ging, frühstückten wir nur im Zimmer. Es gab belegte Bagels und wir schmierten uns Brote zum Mitnehmen. Gegen 7:30 Uhr waren wir unterwegs zur „Road to Hana“.
Gefühlte 1.000 Stopps legten wir unterwegs auf dem Weg nach Hana und hinter Hana ein. Das war auf Dauer ganz schön anstrengend. Tatsächlich sollen es von Kahului bis Hana 620 Kurven und 59 Brücken sein. Nachgezählt haben wir es nicht. Die Brücken wurden fast ausschließlich in 1910 erbaut.
Am Ho’okipa Beach beobachteten wir von einem Felsen die Surfer, die auf den Wellen ritten.
Wir kamen an einem Gartenzaun vorbei, der aus alten Surfbrettern gebaut wurde. Sehr passend für Hawaii.
Die berühmte Road to Hana
Dann passierten wir den Meilenstein „0“ und befuhren die Road to Hana.
Am Parkplatz von den Twin Falls wurde vor Einbrechern gewarnt. Einen erwischte ich direkt auf frischer Tat. Ach quatsch, dass war Frank, der in unserem Kofferraum etwas suchte.
Direkt am 2. Stopp, wurde ich auf dem Weg zu den Twin Falls von Mücken an den Beinen gestochen. Super! Warum hatte ich mich nicht direkt eingesprüht? Auf dem Weg zu den Twin Falls kamen wir an riesig hohen Bambussen vorbei. Zurück am Auto sprühte Frank dann meine Beine mit Deep Wood von OFF ein. Das hatten wir noch aus dem letzten Hawaii-Urlaub.
Beware of the mosquitos
Später: Ich sitze im Auto bei geöffneten Fenstern. Frank ist irgendwas fotografieren. Plötzlich kam eine Armee von Moskitos durch die Fenster rein und fiel über meine linken Arm her (am rechten Arm hatte ich mein Anti-Moskito-Armband). Ich hätte zwar die Fenster schließen können, aber was hätte das genützt? Rein gar nichts, denn dann wäre ich mit den Killermücken zusammen eingesperrt gewesen und bis Frank zurückgekommen wäre, hätten von mir nur noch die Knochen im Wagen gelegen. Nach diesem Erlebnis wurden auch noch meine Arme eingesprüht. Jetzt sollte mir nichts mehr passieren.
An der Road to Hana gab es einen kleinen Abschnitt mit ein paar Rainbow Eukalyptus Trees. Diese Bäume haben eine schöne regenbogenfarbende Rinde und sehen wunderschön aus.
Über sieben Brücken und noch mehr
Es ging über unzählige one-lane-bridges, bis auf die Ke’anae Peninsula.
Die Wasserfälle am Wegesrand nutzten die Leute zum Baden, so auch die Three Bears Falls.
Im Wai‘anapanapa State Park verspeisten wir unsere Brote mit Aussicht auf die starke Brandung. Danach gingen wir zum Strand runter und plantschten dort kurz im Wasser. Sämtliche Touri-Busse schienen die Leute auch hier hin gekarrt zu haben, dementsprechend voll war es dort.
Wai‘anapanapa Cave
Es gab einen Lava-Arch und der Frischwasser Cave statteten wir auch noch einen Besuch ab. Frank war von oben reingesprungen. Das Wasser soll wohl refreshing sein. Die junge Amerikanerin, die nach ihm rein ist, fand das refreshing wohl leicht untertrieben. Über eine Temperatur, wie kalt es denn wirklich ist, konnte man sich aber nicht einigen. Ich wollte eigentlich nicht rein, als aber zwei ältere amerikanische Ladies hinabgeklettert sind, musste ich doch nachziehen bzw. hinterher krabbeln. Ja, das Wasser war refreshing, vielleicht um die 15 Grad.
Die Moskitos waren natürlich nicht dumm und haben gemerkt, dass meine Oberschenkel noch nicht eingesprüht waren. Jummy!
Hana zeigte sich uns als ein kleines verschlafenes Nest aus dem wir schneller wieder rauswaren als wir gucken konnten.
Weiter über Schotter
Hinter Hana war die Straße für rund 7 Meilen nicht mehr bzw. nicht durchgängig geteert, was aber auch für normale Autos fahrtechnisch kein Problem darstellt (abgesehen vom Versicherungsschutz). Aus der Road to Hana wird im Verlauf der Piilani Hwy.
Am Koki Beach lauerten „Geier“ auf Beute oder vielleicht auf unachtsame Schwimmer.
Wir überquerten den Oheo und kamen an einem alten Auto vorbei. Wer hat das Schätzchen denn dort vergessen?
An der Palapala Ho’omau Congregational Church hat ein berühmten Pionier seine letzte Ruhe gefunden: Charles Lindbergh’s.
Hinter dem Friedhof liegt der Kipahulu Point Park, mit Ausblick auf die Brandung.
Eine weitere Kirche am Wegesrand war die St. Joseph’s Church.
Viel gesehen auf der Road to Hana
Nach 1.000 Kurven, one-lane-Bridges und schmalen Straßen hatten wir gegen 18:30 Uhr wieder Kihei erreicht. Die letzten 30 Minuten bin ich gefahren, weil Frank sich nicht mehr so recht konzentrieren konnte.
Oft wird empfohlen, dass man in Hana wieder umdrehen und denselben Weg wieder zurück fahren soll. Wir sind froh, dies nicht gemacht zu haben. Die Landschaft ändert sich komplett. Man fährt um den Haleakala Crater herum, grüne Hügel und wunderschöne grüne Klippen, das Gras wehte im Wind.
Bei Regen könnte es jedoch sein, dass Teile der Strecke unter Wasser stehen. Als wir dort langgefahren sind war es trocken und auch mit einem normalen Pkw befahrbar gewesen.
Zum Dinner gab es die Reste von gestern in der Mikrowelle warm gemacht und zum Nachtisch Eis.
Gegen 22 Uhr war Schicht.
Gefahrene Meilen: 135
tbc