Weg zu den Kapoho Tide Pools

2015 Hawaii: Puna-District



Schon vor 6 Uhr waren wir heute wach. Es fing richtig feste an zu regnen. Was tun? Erstmal frühstücken. Der Regen hörte auf, so dass wir gegen 8 Uhr losfahren konnten. Heute ging es in den Puna-District. Im Hafen lag ein Schiff von Norwegian.

Unterwegs war es ganz schön bewölkt, aber als wir an der Küste im Puna-District ankamen, schien die Sonne. So musste es sein. Die heutige Tagesplanung hatte ich aus dem Hawaii-Forum *klick*.

Wir hielten für ein paar Mal für Fotostopps an und warfen Blicke auf die Klippen. Teilweise war die Straße nicht geteert.

Natürliche Lava Pool Schwimmbecken



An den Natural Lava Swimming Pools wollten wir eigentich ein wenig schnorcheln. Wir parkten in einer kleinen Parkbucht (an einem Baum war ein Park-Schild angeschlagen) direkt am Straßenrand. Gegenüber führte ein Weg durch die Botanik zu den Pools. Die Strömung war allerdings zu stark, daher verzichteten wir dort auf ein Bad.



Wir gingen recht schnell wieder zum Auto zurück und folgten dem Hwy 137 durch den Puna-District.

Laut Beschreibung sollte es unterwegs einen chinesisch/japanischen Friedhof geben. Wir fanden ihn nicht bzw. waren wir uns nicht sicher, ob der hinter einem Gate lag oder ob das private property war. Naja, wir werden es verkraften, dass wir dort nicht waren.

100 % saubere Luft am Cape Kumukahi Lighthouse



Über Gravel ging es weiter bis zum Cape Kumukahi Lighthouse, dort waren wir am östlichsten Punkt von Hawaii. Um das Lighthouse und dem Lava Flow von 1960, der genau davor Halt gemacht hat, gibt es eine Sage (nachzulesen in der Verlinkung oben), die Frank allerdings nicht so recht glauben möchte. Für diese Aussage wurde er abends mit Magenschmerzen bestraft.



Die Luft soll hier sehr, sehr rein sein, weil sie, wenn sie hier ankommt ewig kein Land mehr gesehen hat und daher frei von allem ist. Also: tief durchatmen, so gesunde Luft bekommt man sonst so schnell nicht wieder in die Lungen.

Mit dem Wrangler über spitze Lava zu den Champagne Ponds



Um zu den Champagne Ponds zu gelangen, sind wir auf die Gravel Road, die aus Richtung Lighthouse gesehen, links durch die Lava führt, abgebogen. Ein klein wenig wurde eine Straße durch die Lava angelegt, man könnte auch sagen, dass die Lava etwas plattgewalzt wurde. Spitze Lavasteine ragen raus. Zu Anfang war eine tiefe Senke. Frank und der Wrangler waren ein gutes Team. Irgendwann wurde es mir aber doch genug. Der Jeep wurde geparkt und wir liefen die letzten Meter zu Fuß bis zu den Ponds. Vom Hwy 137 führte eine asphaltierte Straße durch Residental Area auch zu den Ponds. Allerdings sollen dort keine Touris erwünscht sein. Ausprobiert hatten wir es nicht.

Wir schnorchelten etwas. Das Wasser war zwar klar, aber durch die verschiedenen Temperaturen war die Sicht an manchen Stellen dann wieder ganz verschwommen.

Wir sahen eine Vielzahl von Wimpelfischen. Zum Ende hin entdeckte Frank noch eine kleine Seeschlange, die dachte, dass sie eine ganz Große ist. Zumindest riss sie ihr Maul ganz schön weit auf.

Zurück ging es wieder ganz abenteuerlich durch das Lavafeld. Die Reifen blieben ganz. Puh …

Schnorcheln fast wie im Paradies an den Kapoho Tide Pools



Wir setzen unsere Fahrt fort bis zu den Kapoho Tide Pools. In dieser Residental Area (Kapoho Kai Drive) sind Touris ausdrücklich erwünscht.

Am rechten Seitenstreifen durften wir unser Auto parken. Es gab eine Box in der wir eine Donation von 2 $ einwerfen konnten. Kontrolliert wurde das nicht. Vom Parkstreifen liefen wir noch ein paar Meter vorbei an den Häusern und Gärten der Anwohner.



Botschaften zierten den Weg bzw. die Bäume. Dann mussten wir uns nur entscheiden, ob wir in den großen Pool möchten, um dort problemlos zu schnorcheln, oder ob wir in den kleineren Tide Pools planschen/schnorcheln wollten.

Wir steuerten das große Becken an. Und dort war er mein Schnorcheltraum: ruhiges, klares Wasser!!! Rein ins Vergnügen! Leider hielt dieses Vergnügen nicht lange an. Ständig lief mir Wasser in den Schnorchel, ich war nur am Spucken. Dabei war ich nie untergetaucht – merkwürdig. Meine schöne Badehaube hatte ich heute Morgen auch vergessen einzupacken. Daher saß die Brille auch nicht optimal, weil die Haare im Weg waren. Da war es also, das schöne, angenehme Schnorchelgebiet und dann bremste mich das Equipment aus. Super gelaufen!!!

Wir sahen Falterfische, Wimpelfische, Kofferfische, … Bereits von oben konnten wir die Fische sehr gut in dem glasklaren Wasser sehen.



Bevor wir gingen, sahen wir uns die kleinen tide pools an. Die Häuser davor wurden alle auf Stelzen gebaut.

Mit der Harpune auf Fisch-Jagd im Isaak-Hale-Beach Park



Einen letzten Badestopp legten wir im Isaak-Hale-Beach Park ein. Das Wasser war unklar, wenig Fische. Hätten wir uns also auch sparen können. Ein Typ schnorchelte mit einer Harpune durchs Wasser. Dieser Harpunen-Mensch hatte uns einen mega Schrecken eingejagdt

Wir setzten unsere Fahrt fort. Am Wegesrand lag ein Friedhof mit älteren und neuerene Gräbern.

Wir fuhren die 137 bis zum Ende durch und landeten in Kaimu. Vermutlich das Ziel sämtlicher Tramper, die wir im gesamten Puna-District sahen. Ein kleines Paradies für Aussteiger, Hippies, …

Die Star of the Sea Painted Church wurde 1990 umgesetzt, als sie an ihrem ursprünglichen Standort in Kalapana vom Lava Flow bedroht war.

Kalte schwarze Lava in Pahoa



Zuletzt fuhren wir noch durch Pahoa. Hier findet man den Rest der Aussteiger, die nicht in Kaimu sind.

Im Dezember 2014 war dieses Städtchen akut vom damaligen Lava Flow bedroht. Holzstromasten wurden ummantelt, um sie vorm Feuer zu schützen.

An der Transfer Station in Pahoa war bis Anfang 2015 eine Lava Viewing Area eingerichtet. Dafür waren wir dann wohl 10 Monate zu spät. Die Lava wurde etwas zur Seite geschoben und der Recyclinghof machte wieder das wofür er da war.

Wir beendeten unsere Tour durch den Puna-District und fuhren wieder zurück nach Hilo. An der Unterkunft trafen wir Jeff, unseren Vermieter, und quatschten ein wenig. Nach dem wir geduscht waren fuhren wir zum Burger Joint. Dieses Lokal können wir uneingeschränkt empfehlen. Das Essen war göttlich! Wir hatten einen Pesto Burger bzw. Double Lava Burger und als Beilagen Cole Slaw und Fries. Die musikalische Unterhaltung durch eine Band war super! Frank war von den 20 verschiedenen Fassbiersorten ganz angetan. Keine Sorge, er hatte sich mit gucken begnügt.

Für die nächsten Tage waren besonders an den Nord- und Westküsten hohe Wellen gemeldet. Die Surfer freuten sich. Wir Schnorchler nicht. In der Yokahama Bay auf Oahu war ein Fischer vom Meer verschluckt worden.



Auf dem Rückweg regnete es. Der Tag endete also so, wie er angefangen hatte. Um 21:30 Uhr ging das Licht aus.

Die Wirkung meines tollen Moskito-Armbands schien nachzulassen. Meine ersten Bisse fing ich mir ein. Iim Nachhinein konnte ich froh sein, dass das keine Dengue-Fieber-Mücken waren.

Gefahrene Meilen: 97

tbc

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