Khue Van Cac Mon in der Anlage vom Literatur-Temple

2014 Vietnam: Der Vergangenheit auf der Spur


Vom Ba-Dinh-Square gingen wir Richtung des Hanoi Flag Tower Cot Co. Dieser Tower ist das einzige Überbleibsel der alten Zitadelle. Er befindet sich auf der Dien Bien Phu, wurde 1812 fertiggestellt und ist 60 Meter hoch.

Das Vietnam Military History Museum befindet sich direkt neben dem Flag Tower. Es ist von 8 – 11:30 Uhr und von 13 – 16:30 Uhr geöffnet. Montags und Freitags ist es geschlossen. Der Eintritt kostet 40.000 Dong p.P. + 30.000 Dong Foto-Permit.

Natürlich kamen wir gerade zur Mittagspausenzeit dort an. Die halbe Stunde verbrachten wir im gegenüberliegenden Park auf einer Bank.
Dort stand auch eine Lenin-Statue.

Um kurz nach 13 Uhr gingen wir ins Museum, folgten den Spuren der Vergangenheit. Unsere Rucksäcke schlossen wir in Spinte ein. Den Fotorucksack durften wir aber mitnehmen.



Es gab mehrere Gebäude, in denen sich Ausstellungsstücke und Dokumentationen über den Krieg befanden.

Auf dem Gelände sind MiG-21 Kampfjets, T-54 Panzer und viele Bomben und was man sonst noch so im Indochina- und Vietnamkrieg an sich genommen hat ausgestellt. Frank fand es sehr spannend dort langzustromern.

Konfuzius sagt …



Zu Fuß ging es weiter bis zum Literatur-Tempel = Konfuzius Tempel.

Unterwergs trafen wir auf ein Stück Heimat: der Deutschland-Smart.

Vorbei an einem bunten Mix an schmalen Häusern erreichten wir den Konfuzius-Tempel.

Beim Literatur-Temple wurde 1076 die erste Universität Vietnams gegründet. Der Eingang befindet sich auf der Pho-Quoc-Tu-Giam – also ganz am anderen Ende der Anlage.

1946 wurde die Anlage von den Franzosen stark beschädigt und 1954 wieder aufgebaut. Der Eintritt betrug 20.000 Dong p. P.

Am Eingangstor stehen Obelisken mit steinernen Drachen.

In der Anlage hat Khue Van Cac Mon, das Tor 802 einen roten Pavillion aufgesetzt bekommen.



Das Wasserbecken ist Thien Quang Tinh, Brunnen des Himmlischen Lichts = künstlicher See.

Die 82 Gedenktafeln (Stelen) auf steinernen Schildkörtenfiguren, tragen die Namen der Prüfungskanditaten, die zwischen 1442 und 1779 die nationalen Beamtenprüfungen bestanden haben. Früher waren hier die Zellen für die Beamtenprüfungen.

Konfuzius darf natürlich auch nicht fehlen. Und auch hier ließ ein Brautpaar Hochzeitsfotos anfertigen.

Das Hanoi Hilton das kein Hotel war



Wir verließen den Literatur Tempel in Richtung Hanoi Hilton.

Der Tempel Chua Pho Gia,auf der Ngo Si Lien, war umgeben von Hochhäusern.

Wir überquerten Bahnschienen und passierten erneut einen Tempel, den Chua Thien Phuc auf der Hai Ba Trung.



Bei dem Hanoi Hilton handelt es sich nicht um ein Hotel der bekannten Kette, sondern um ein Gefängnis. Der ursprüngliche Name ist Hoa Lo. Es wurde 1896 von den Franzosen erbaut. Politische Gegner wurden dort eingesperrt und gefoltert. Während des Vietnamkriegs wurden die Kriegsgefangene, wie abgeschossene amerikanische Piloten, hier inhaftiert. Bis 1994 wurde es als Gefängnis genutzt. Teile des ursprünglichen Gefängnisses wurden zwischenzeitlich abgerissen und ein Hochhauskomplex entstand. Der erhaltene Gefängnisteil ist nun ein Museum. Der Eintritt kostete 20.000 Dong p. P. Die Anlage hat somit eine bewegende Vergangenheit hinter sich.

Der letzte Spaziergang führte uns zur St. Joseph Cathedral, die 1886 im gleichen Stil wie Notre Dame in Paris erbaut wurde.

Zeit für’s Abendessen



Die Füße wurden so richtig müde. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele km wir heute durch Hanoi gelaufen waren?! Die Mägen waren hungrig. Wobei sich mein Magen seit heute Morgen tapfer geschlagen hatte. Toi, toi, toi.

Im Hotel erfrischten wir uns kurz und gingen wieder raus Essen fangen. Das Gecko Restaurant hörte sich ganz gut an bzw. las sich die Speisekarte draußen ganz gut. Genug Auswahl von Allem. Für Frank gab es Schweine Cordon Bleu, was wohl etwas trocken war und für mich Gemüse-Reis (sehr lecker). Zusammen mit zwei Cola zahlten wir 194.000 Dong.

Ich versuchte den Ärger mit dem (Fake)Sinh hinter mir zu lassen und einen Schlussstrich zu ziehen. Daher buchten wir die letzte Schlafbusfahrt über unser Hotel, auch wenn wir dadurch natürlich wieder zuviel zahlten …

Vom Geräuschpegel her waren die zwei Tage in Hanoi schon sehr anstrengend laut und die Nächte auch nicht wirklich erholsam, tut-tut.

tbc

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