Blick von der Altstadt-Mauer auf den Light-Train

2014 Israel: Bahnfahren in Jerusalem


Um 6 Uhr morgens war es bereits hell im Zimmer (nur 2 der 3 Fenster hatten Rollos). Irgendwann gegen 5 Uhr rief irgendwo ein Muezzin, aber nur ganz leise. Zum Glück. Letztes Jahr in Fujairah hatten wir ja leider andere Erfahrungen machen dürfen.

Nach 8 Uhr gab es Frühstück. Wahnsinn, was alles für uns aufgetischt wurde. Es war ein israelisches Frühstück, bestehend aus Brot, Humus, Hüttenkäse und anderen Dips, Marmelade, Eier, Salate. Der Mangosaft war auch köstlich. Außerdem gab es auch noch Joghurt, Fruchtsalat und Müsli. Kaffee und Tee konnten wir uns bei Bedarf selber zubereiten. Das Frühstück wurde von einem Mitarbeiter gezaubert.

Mit Nir, dem Besitzer, plauderten wir noch eine Weile. Nach seiner Meinung (und auch der Aussage von Ofir) war es kein Problem mit der Straßenbahn zu fahren. Die Bahnen sind „rock-proofed“, d. h. das die Scheiben nicht splittern, wenn Steine dagegen fliegen. Das ist ja gut zu wissen. Es ist aber wohl üblich, dass die Bahnen regelmäßig mit Steinen beworfen werden, was wir auch an den Scheiben sehen konnten. Selber erlebt hatten wir das zum Glück nicht.

Nir erklärte uns dann noch die Abkürzung zur Bahn-Haltestelle „Ammunition Hill“ und wir sind irgendwann losgezogen. Bisher war es noch nicht wirklich warm. Der Wind war unangenehm.

Der Kampf mit dem Fahrschein-Automat



Bis zur Haltestelle des Light-Train warenes nur ein paar Minuten zu Fuß. Am Ticket-Automaten herrschte Andrang. Irgendwann durften wir unser Glück versuchen. Allerdings wollte der Automat keine 50 NIS-Scheine. Es wurden nur 20 NIS-Scheine oder Münzen akzeptiert. Wie gut, dass wir auch mit Kreditkarte bezahlen konnten und schon hielten wir unsere Fahrscheine in der Hand.

Exkurs zum Bahnfahren



Eigentlich war das ziehen von Tickets ganz einfach. Wir konnten sofort Englisch als Sprache auswählen und drückten uns dann durch das Menü. Einziges Problem stellt unserer Beobachtung nach der Münzeinwurf dar. Dieser war ganz schön wählerisch und wollte längst nicht jede Münze „essen“. Nach dem Einstieg in die Bahn mussten wir das Ticket „entwerten“.

Am Bahnsteig selbst und auch in der Bahn gab es Security. Polizei bzw. Leute von der Armee waren auch am Bahnsteig präsent. Alle natürlich bewaffnet. Auch die ersten bewaffneten Zivilisten sahen wir. Ein wenig befremdlich war das für uns schon. Aber es war weder beängstigend, noch fühlten wir uns unsicher.

Das Ticket kostete pro Fahrt und Strecke 6,90 NIS p. P. Wenn man sich eine wiederaufladbare Karte besorgt (das geht aber nur an bestimmten Verkaufsstellen wie z. B. dem Zentral-Bahnhof), dann kann man innerhalb von 90 Minuten zwischen Bussen und der Bahn wechseln ohne erneut zu zahlen. Wir hatten aber nur die normalen Papiertickets.
Exkurs Ende.

tbc

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