altes Fischerboot - hiermit fängt keiner mehr Fische

2013 V.A.E.: Fort Fujairah und die Mangroven


Nach dem wir uns im Hotel vom schnorcheln bei Snoopy Island erholt hatten, brachen wir recht bald wieder auf. Schließlich gab es in Fujairah auch noch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Zumindest das Fort wollten wir uns von außen ansehen. Drum herum gab es noch ein paar alte Lehmhäuschen (Ruinen der ehemaligen Stadt).

Kultur in Fujairah


Das Fujairah Fort wurde 1670 erbaut. Es gehörte zu den größten und wichtigsten Forts der Emirate. Erbaut wurde es auf einem Hügel, mit Blick über die gesamte Stadt.

Die Ruinen der ehemaligen Stadt / Old Settlement wurden in den 1980er Jahren ziemlich vom Regen zerstört. Seit ein paar Jahren werden Häuser restauriert.



Das angrenzende Fujairah Museum und Heritage Village besuchten wir nicht. Wobei mich die Felszeichnungen schon interessiert hätten.

Wir wollten aber noch weiter, nach Khor Kalba. Dazu folgten wir der Küstenstraße E99 ca. 15 km nach Süden.

Einen kurzen Zwischenstopp legten wir am Fort Al-Hisn ein. Das lag direkt am Wegesrand. Gegenüber befand sich das Wohnhaus von Sheikh Saeed bin Hamad Al Qasimi.

Mangroven, Dünen und die Tierwelt …



Wir folgten der Küstenstraße (die E99 verläuft später nicht direkt an der Küste, wir blieben jedoch auf der Küstenstraße), bis es nicht mehr geradeaus weiter ging. Es kam ein Kreisverkehr, bei dem die Hauptstraße rechts rum ging, geradeaus befanden sich Wasser und Mangroven und links war eine Brücke mit Schlagbaum und einer Schotterfläche davor. Entgegen den Angaben in manchen Reiseführen war die Straße bis dahin komplett geteert und ging auch geteert weiter.

Kurz vor dem Kreisel befand sich auf der linken Seite eine alte Fabrikhalle (Eisfabrik).

Über die Brücke, wo jetzt der Schlagbaum vor ist, gelangt man eigentlich in das nördlichste Mangrovengebiet der Welt. Eine Dünenlandschaft zieht sich dort bis ins Meer hinein.

Das Gebiet steht unter Naturschutz und ist die Heimat von Vögeln, Pflanzen, Meerestieren, Delfinen und Schildkröten. Bei Kanu-Touren soll man sogar das Glück haben Dugongs (Seekühe) zu sehen.

Jetzt kommt allerdings der Haken. Das Gebiet ist seit 2012 gesperrt. Man kann zwar auf dem „Schotterparkplatz“ parken, aber an dem Häuschen stand ein Aufpasser. Keine Ahnung, ob der die Brücke bewachen soll. Auf jeden Fall hielt er es nicht für notwendig mit uns zu sprechen.

… müssen vor den Touristen geschützt werden



Wir gingen zu Fuß an der Schranke vorbei und schauten auf der Brücke in die Strömung, denn hier sollen sich abends Meeresschildkröten tummeln. Eine Schildkröte konnten wir etwas weiter entfernt ausmachen. Aber das war es auch schon.

Wir liefen dann auf der Brücke einfach ein bisschen weiter Richtung Dünen, als der Typ plötzlich zum Leben erweckte und wild mit den Armen ruderte und irgendwas rief – was wir allerdings nicht verstehen konnten. Wir liefen daher zurück. Er erklärte dann in einem Afrika-Englisch, dass niemand mehr zu den Dünen darf, weil die Touristen so viel Dreck hinterlassen hätten. Ja ne, ist klar! Die Wadi-Wände haben wir Touris auch beschmiert, außerdem veranstalten wir Lagerfeuer bei denen wir alle Essensreste zurücklassen und testen das Bremsvermögen der Leihwagen. So was hatten wir ja noch nie gehört! Sorry, aber ich glaube hier lief in den Emiraten so einiges schief!

Von Schildkröten wusste der Typ auch nichts, wir sollten aber mal der Straße folgen und dann linkerhand in dem Wasser gucken. Dort war auch tatsächlich etwas Schildkröten-ähnliches auszumachen, aber auch zu weit weg.

Die Kanu-Touren, die es hier lt. Reiseführer eigentlich geben soll (durch die Mangroven ggfs. mit Sichtung von Seekühen und Delfinen) gab es natürlich auch nicht mehr. Unter der Brücke war auf dem Wasser eine Kette gespannt. Somit war unsere angedachte Tagesplanung für den morgigen Tag mal eben gekippt.

Auf dem Rückweg hielten wir noch ein paar mal am Strand an. Sahen den Fischern beim Netze einholen zu.



Rund um den Nationalfeiertag fanden Veranstaltungen statt. Bei einer schauten wir aus der Ferne etwas zu.

Wer verhungert zu erst?



Zurück im Hotel machten wir uns ausgehfertig und fuhren wieder zum World Trade Center. Diesmal probierten wir das Al Barsha (vielleicht hieß es auch ähnlich) aus. Was sich jedoch als fataler Fehler herausstellen sollte. Mein Essen kam erst als Frank seins schon längst aufgegessen hatte und er hat sich echt Zeit gelassen. Selbst die Nachbartische hatten ihr essen schon vorher. Keine Ahnung, ob die erst noch die Auberginen pflücken mussten. Ich war wirklich mächtig sauer. Zu allem „Übel“ war da die ganze Zeit ein kleines schmächtiges Kätzchen was herzergreifend maunzte zu unseren Füßen. Meine Antwort, dass ich auch nichts zu essen hätte fand das Kätzchen nicht sehr tröstlich. Als ich dann endlich mein Essen hatte und der Katze was davon abgab, wollte die das nicht. Vermutlich war sie auch noch durstig. Aber unsere Cola hätte da wohl wenig gegen geholfen. Das Essen schmeckte zwar, aber die Umstände waren miserabel.

Im Hotel hieß es: Koffer packen. Draußen wurde zur Untermalung live-Musik gespielt. Der online-check-in hat (bei drei verschiedenen Browsern) nicht geklappt. Was soll’s wir haben schließlich reservierte Plätze.

Kurzfazit:
Das schnorcheln war schön. Schade, dass wir keine Turtles gesehen haben. Das Wetter war, wie immer angenehm warm. Unser vorletzter Tag mit warmer Sonne und Badehose (für dieses Jahr).

tbc

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