Independence Monument View - Rim Rock Drive - Colorado National Monument

2012 USA: Colorado National Monument



Um 5 Uhr irgendwas, war es schon recht hell in unserem Zimmer, weil es keine richtigen Verdunkelungsvorhänge gab. Wir schafften es dann aber tatsächlich noch bis 7:45 Uhr zu schlafen. Wow! Was sind wir doch für Langschläfer. Ausgeruht sollte es nach de Frühstück ins Colorado National Monument gehen.

Gegen 8:30 Uhr ging es erst zum Frühstück. Es war ganz einfach gehalten. Müsli, Joghurts, süße Teilchen, Saft. Uns reichte das vollkommen. Wir konnten die Sachen mit auf’s Zimmer nehmen oder draußen auf den Bänken in der Sonne essen.

Nach dem Frühstück ging’s auf die Piste, ab nach Fruita zum Dinosaur Hill TH. Vorher versuchten wir noch die Post bzw. einen Briefkasten zu finden. Unsere Host sagt, dass die Post an der Ecke 5th St/ White Ave liegt. Unglücklicherweise besteht dieses Gebiet aus Einbahnstraßen. Wobei diese Einbahnstraßen jeweils 2 Spuren haben und breit genug wären um eine nicht-Einbahnstraße zu sein.

Briefkastensuche mit Hindernissen



Auf jeden Fall sah ich 2 Briefkästen rechts die Straße runter stehen und sagte zu Frank „fahr rechts“. Naja, das war eine Einbahnstr. Und wir standen dort halb abgebogen als „Geisterfahrer“. Nicht dass wir es selbst gemerkt hätten. Nein, wir wurden auch noch von einer dicken (ich möchte mich bei allen Lesern entschuldigen, die etwas kräftiger sind, es ist keinesfalls beleidigend gemeint), vermutlich Frau, mit Fahrradhelm und Fahrrad, die sich gerade den Berg hochkämpfte laut angeschrien. „Go back! Wrong way!“ Ja, wir haben es schon kapiert. Und wieder: „Go back! Wrong way!“. Jetzt bleib aber mal locker. Dürfen wir vielleicht erst mal den Rückwärtsgang einlegen? Wobei drehen einfacher gegangen wäre, aber da stand ja die Furie im Weg.

Wieder zurück auf der Straße von der wir abbiegen wollten, ging ich dann zu Fuß zum Briefkasten. Die Furie hatte sich inzwischen davon gerollt. Wenn die noch da gewesen wäre, dann hätte ich versucht der ein paar passende Takte zu sagen (sofern mir das auf Englisch geglückt wäre.). Nun stand ich also vor den 2 Briefkästen und wusste nicht in welchen ich nun die Postkarten werfen soll. Ich entschied mich dann für den „stamped“, weil ich dachte dass ja Stamps drauf sind. Die andere Alternative wäre „meters“ gewesen. Immerhin von einer Karte wissen wir, dass sie beim Empfänger angekommen war.

Dann setzten wir unseren Weg nach Fruita fort. Zunächst über den Riverside Parkway (Hwy 6 bzw. Hwy 50) vorbei an 2/3 und ½ Straßen oder was es da nicht alles gibt. Die Namensgeber dieser Straßen waren wohl eher etwas unkreativ. Z. B. wird die 7th St irgendwann zur 26 ½ Rd usw. Und das Alphabet beherrschten die Namensgeber auch; es gab die B Road, die C Road, sogar C ½ usw.

Wo sind die Dinosaurier?



Später fuhren wir ein kurzes Stück über die I-70, wobei mir dann einfiel, dass mein Haargummi gar nicht mehr dabei ist. Es muss wohl vom Nachttisch gefallen sein, so dass ich es heute Morgen nicht mehr gesehen hatte. Das Tagebuch war aber wieder mitgekommen (nicht wie letztes Jahr) und auch sonst hatten wir bisher in diesem Urlaub noch nichts Schlimmes angestellt.

Von der I-70 nahmen wir den Exit 19 zum Colorado National Monument. Linkerhand sahen wir auf der 340 nach wenigen Meilen das Schild für den Dinosaur Hill Trail Heat, der direkt an der Straße lag. Dort wurde 1901 das Skelet eines Apatosaurus (70 foot lang, 30 tons schwer) gefunden, der im Chicago Field Museum of Natural History ausgestellt ist.



Der Trail war zwar mit Holzpflöcke mit Nummern gespickt, die Broschüren Box war allerdings leer. An wichtigen Punkten standenTafeln mit Erklärungen. Der 1 Meile lange Trail war ganz nett, aber wenn man ihn nicht begangen hat, dann hat man auch nicht viel verpasst. Nach 40 Minuten waren wir wieder am Auto und setzten unsere Fahrt in das Colorado National Monument fort. Von der 340 ging rechts eine Straße ins National Monument ab.

Gewaltige Monolithe im Colorado National Monument



Wir folgten dem insgesamt 23 mi langen Rim Rock Drive und hielten an jedem Scenic Point an und um Fotos zu machen.

Etwas mehr Laufen wollten wir auch noch. Allerdings waren wir in den letzten Tagen doch eher etwas faul geworden, so dass selbst 24 Grad sich sehr heiß anfühlen. Am Visitor Center gingen wir auf dem Canyon Rim Trail, von wo aus wir einen guten Blick auf die verschiedenen Monolithe hatten.



Allerdings lagen sie noch ein wenig im Gegenlicht. Der Nachmittag ist vermutlich der bessere Zeitpunkt um schöne Fotos zu machen.

Wir liefen noch den Window Rock Trail mit Blick auf die Monolithe Sentinal Spire, Pipe Organ, Independence Monument, Kissing Couple und gingen dann zurück.



Insgesamt werden die beiden Trails mit 1,5 Meilen/1,5 Stunden angegeben. 1:20 Std. waren wir unterwegs.

Ottos-Trail wollten wir eigentlich auch laufen, aber da der Blick auch nicht viel anders wäre, nur das wir dann direkt vor den Orgelpfeifen gestanden hätten und natürlich immer noch Gegenlicht herrschte, ließen wir diesen Trail aus.


Viele Scenic Points im Colorado National Monument



Also klapperten wir weiter Scenic Points ab. Von dieser Seite aus lag die Sonne auch viel besser.

Vom Independence Monument View sah das Independence Monument ganz schmal aus und vom Grand View sahen wir es in voller Breitseite

Den Coke Ovens Trail schenkten wir uns auch. Wie gesagt, wir waren richtig faul.

Eigentlich hätte mich noch der Monument Canyon Trail gereizt, zumindest ein Teil davon. Aber bei dem Gedanken an den Aufstieg nachher aus dem Canyon … Von hier oben hatten wir auch schon einen schönen Blick auf die verschiedenen Monolithe.



Wie letzte Tage schon berichtet, nervt dieses kurze anhalten und weiter fahren irgendwann und wir waren froh, als wir den Park endlich hinter uns lassen konnten.

Internetrecherche half beim Geldsparen



Auf ging’s zum Hotel, dem Quality Inn. Nach dem einchecken ging es an den Pool, der glücklicherweise lt. Hotelinfo bis zum 01.10. geöffnet hat. Wie passend! Allerdings war hier schon Schatten. Nur 2 Stühle standen noch in der Sonne.

Der Schatten und Hunger machten sich breit. Beim einchecken hatten wir einen 1$ Coupon für das hauseigene Great Pastures Buffet Restaurant bekommen. Aber was sollte das Buffet überhaupt kosten? Frank recherchierte im I-Net und dabei fand nicht nur den Preis, sondern auch einen Coupon „buy 1 Dinner get 1 free“. Den druckten wir uns kurzerhand am Drucker an der Rezeption aus und sparten mal eben 15 $. Ehrlich gesagt war das Essen auch nicht viel mehr wert. 30 $ hätte ich keinesfalls dafür zahlen wollen.

Eigentlich war der 1 $ Coupon, von der Rezeption, eine Frechheit. Es gab aber so einige Leute, die von der Möglichkeit im Hotel zu Essen Gebrauch gemacht haben. Vermutlich hatten die nicht im I-Net recherchiert und somit eigentlich zu viel Geld ausgegeben. Sollte jemand doch auf die Idee kommen dort zu essen, dem kann ich den Chicken Salad, den Früchtesalat und die Schoko-Cake empfehlen, der Rest war Durchschnitt.

Jetzt hatten wir immer noch unsere Salat-Reste von vor 2 Tagen. Hoffentlich halten die noch bis morgen durch.

Hier in Grand Junction hätten wir noch so viel mehr unternehmen können. Zum Beispiel hätte mich auch der Rattlesnake Canyon gereizt, aber mangels HC versuchten wir das erst gar nicht.

Quality Inn Grand Junction (Horizon Dr)
Zimmer Nr. 325
gefahrene Meilen: 31,5
gelaufene km: 2,4 und etwas an den Viewpoints

tbc

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