Lower Antelope Canyon

2011 USA: Lower Antelope Canyon



Als nächstes Stand der Lower Antelope Canyon auf dem Programm. Durch unglaubliche Landschaft mit sehr viel roten Steinen steuerten wir diesen Canyon an.

So sehr ich mich vorher darauf gefreut hatte, um so schneller wollte ich eigentlich nach keiner Minute wieder raus.

Leise rieselte der Sand im Lower Antelope Canyon



Es war windig, und deshalb rieselte dieser ganze feine Sand immer schön von oben auf uns drauf und was noch schlimmer war: auf unsere gerade mal ein paar Monate alte EOS. Ich hatte direkt nach dem Einstieg schon keinen Bock mehr. Aber was sollte ich tun? Augen zu und durch. Gezoomt hatte ich gar nicht mehr. Schlimm genug, dass der Auto-Focus sich bewegte.



Nach gut 1,5 Stunden hatte ich die Faxen dann endgültig dicke und wollte nur noch raus. Wir waren noch niemals bis zum Ende des Canyons gelangt, sondern irgendwann, als es immer noch weiter nach unten – also tiefer – ging umgedreht und wieder denselben Weg zurück. Hilfreich wären eigentlich kleine Hinweisschilder gewesen, die anzeigen würden, wie weit der Ausgang entfernt ist.

Vielleicht war bei mir auch ein bisschen dieses Gefühl dabei, dass wird dort bei einer Flashflood auf keinen Fall lebendig wieder rauskommen würden. Und als kein Ende in Sicht war und der Sand natürlich nicht aufhörte zu rieseln, da hat es dann einfach irgendwann gereicht. Ich stürmte raus, als wäre ich auf der Flucht und Frank hatte Probleme mir zu folgen.



Wenn ich im Nachhinein die Bilder betrachte, dann kann ich es erst richtig genießen. Die meterhohen rosafarbenen bizarren Felswände rechts und links von uns gaben ein tolles Bild ab. Aber vor Ort hatte ich echt eine Blockade. Vielleicht hätten wir die Kamera einpacken und trotzdem weiter bis zum Ende laufen sollen, anstatt halsüberkopf rauszustürmen, aber dafür ist es nun zu spät. Einfach alles war sandig, Frank hatte sogar welchen zwischen den Zähnen.

Bis zu unserer Unterkunft in Page war es nun nicht mehr weit.

tbc

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