2017 Malediven: Sandbank Kalhuhuraa
Das Bett war bequem. Wir schliefen sehr gut, bis wir vom Starten der Motoren um kurz vor 6 Uhr geweckt wurden. Die Welt ist in Ordnung. Durch das Bullauge sahen wir, dass es leicht bewölkt aber sonnig war.
Wir fuhren heute durch den Vaadhoo Kanal ins South Male Atoll.
Wir gingen raus, genossen die Ruhe auf dem Schiff. Nur Wenige waren wach.
Frank kam auf die Idee die Drohne zu testen. Wenn er unbedingt will… Die Drohne startete, driftete nach links und prallte an der Reling ab. Ich ermahnte Franky, dass er doch aufpassen möge. Er startete die Drohne erneut. Anstatt gerade nach oben, schoss sie nach links weg und verschwand am Himmel. Keine Antwort von Franky was ich tun soll. Ich ging in die Küche, weil ich nicht wusste wo sich der Captain befand. Der Küchenmeister aus Sri Lanka ging mit mir zum Captain. Das Schiff hielt, obwohl der Captain das eigentlich nicht wollte, der Offizier, der gerade das Ruder in der Hand stoppte trotzdem. Frank hatte inzwischen das Signal verloren.
Das Motorboot (Dingi) wurde klar gemacht. Frank verschwand mit 2 Mann der Besatzung. Der Captain sah keine großen Chancen. Ich auch nicht.
Frühmorgens war der Tag schon gelaufen
Einige Zeit später, ein Anruf. Die Drohne wurde nicht gefunden. Das Dingi wird zu uns zurückkehren. Ich musste lieb sein und keine Vorwürfe äußern, von denen mir so viele durch den Kopf schwirrten.
Der Tag war schon gegen 7 Uhr für uns gelaufen… Hatte ich vorhin noch Hunger war mir inzwischen der Appetit vergangen. Ich zwänge mir etwas Cornflakes und einen Marmeladentoast rein, damit mein Magen beim Schnorcheln nicht ganz leer war. Auf den Darm war mir die ganze Sache auch geschlagen. Ein kleiner Trost, dass ich zumindest heute nicht zunehmen würde.
Erster Ausflug zur Sandbank Kalhuhuraa
Gegen 10 Uhr starteten wir zur Sandbank Kalhuhuraa. Sonnenschirme standen schon bereit. Wir breiteten unsere Sachen unter einem Schirm aus und enterten wieder das Dingi. Am Außenriff wurden wir abgesetzt und schnorchelten mit der Strömung zurück.
Es gab ausreichend Fisch und auch Muscheln zu sehen. Neu für uns sind Seaslugs. So ein riesiges wurmartiges Ding.
Ein Papageienfisch genoß es sichtlich von einem Putzerfisch umhegt zu werden. In Mengen fanden wir Indischer Weisskehl-Doktorfische vor. Das sind die überwiegend blauen mit dem gelben Streifen oben.
Nach ca. 1 Stunde wurde mir kalt. Ich schnorchelte zurück zur Sandbank Kalhuhuraa. Die ist im Übrigen natürlichen Ursprungs ist, im Gegensatz zu dem Resort das dahinter entsteht. Dafür wird extra Sand angeschüttet.
Krabben bevölkerten die Sandbank
Wir entspannten noch etwas im Schatten. Ich fotografierte eine der vielen Krabben (als wir mittags zur Sandbank Kalhuhuraa zurückkehrten, war diese verstorben. Hoffentlich hatte das nichts mit mir zu tun.)
Gegen 12 Uhr ging es zum Schiff zurück: Lunchtime. Vorher schnell unter die Dusche. Nanu: Unser Koffer wurden vor unseren Augen entführt. Wir zogen also jetzt schon in eine Kabine auf dem A Deck und nicht erst nach dem Lunch! Wenigstens ein kleiner Trost an diesem verk… Tag. Ich packte unsere Kleidungsstücke wieder aus. Die Böden der Schubladen waren nicht ganz fest. Toi toi toi, dass sie halten.
Mittagspause an Bord der Yasawa
Lunch bestand auch aus einem Drei-Gänge-Menü. Nach dem Lunch mussten wir uns auch schon wieder sandbankfertig machen. Schnell neue Sonnenmilch mit LF 50 aufgetragen. Sicher ist sicher!
Um 14 Uhr wurden wir wieder zur Sandbank Kalhuhuraa übergesetzt. Mit dem Dingi an einer anderen Stelle rausgeworfen und schnorchelten dann gemütlich zurück zur Sandbank.
Frank machte mich auf 2 Anemonenfischfamilien und einen Starfish aufmerksam. Ich kämpfte die halbe Zeit mit meiner Maske. Dann war auch noch der Akku leer… Läuft!!!
Bis 16 Uhr blieben wir auf der Sandbank Kalhuhuraa, wurden abgeholt und zum Schiff gebracht. Die Sonne war hinter Wolken verschwunden, dennoch gingen wir aufs Sonnendeck, machten es uns auf den Liegen bequem.
By the way: Die Ausflüge zu der Sandbank sind keine Pflichtveranstaltung. Alternativ kann man zur gleichen Zeit zum Tauchen fahren (morgens fuhr eine Dame aus Malta mit dem Dhoni zum Tauchen raus, nachmittags keiner) oder einfach auf dem Schiff bleiben.
Entspannung ist anders
Nachdem Frank während des Mittagessen mit seinem Vater geklärt hatte warum die Jalousien zu Hause nicht hochfuhren (falsche Sicherung rausgenommen) lag nun auch noch ein Paket in der Packstation. Läuft!!! Wenn es so weiter geht brauchen wir Urlaub vom Urlaub!
Die Sonne lugte zum Feierabend noch aus der Wolkendecke hervor und strahlte die Wölkchen ganz wunderbar an. Eine Kamera hatten wir leider nicht griffbereit.
Bis zum Dinner war es noch etwas hin. Wir duschten uns Sand und Sonnenmilch ab. Kein Sonnenbrand in Sicht. Wenigstens etwas das heute richtig lief. Zum Dinner gab es wieder ausreichend Auswahl.
Ein paar Mann der Besatzung angelten Fisch vom Heck aus. Wir ersparten uns den Anblick. Während Frank sich noch mit den anderen unterhielt tippte ich diesen Bericht.
tbc