2018 Bali: Pura Ulun Danu Beratan, Bedugul
Franky hatte die Hälfte der Nacht rumgeröchelt und geschnieft. Nach dem fast alles in den Rucksäcken verstaut war hüpften wir unter die Dusche und gingen dann frühstücken. Franky wählte das Omelette mit Melonensaft und sogar Tee. Ich hatte den Bananenpfannkuchen mit Melone als Frucht und Tee.
Heute waren wir entschleunigt. Franky war sichtlich angeschlagen. Mit Aspirin, Hustenlöser und Sinupret versuchten wir ihn zu dopen. Nach dem Frühstück trafen wir die Rollervermieterin, die gerade für neue Gäste einen Roller brachte. Ich ging schnell die 60 k für den zweiten Tag im Zimmer holen. Doch sie war schon wieder weg. Nyoman nahm das Geld entgegen.
Am Pool kamen wir noch etwas zur Ruhe. Ich hätte glatt weg dummeln können, musste aber noch von gestern Tagebuch schreiben. Die Sonne schien schon sehr stark. Gegen 10:30 Uhr schulterten wir die Rucksäcke. Zum Abschied bekamen wir noch ein Glücksbringerarmband von Nyoman geschenkt. Wie lieb!!!
Zu Fuß zu Perama Tours
Taxifahrer wurden natürlich auf die beiden Packesel aufmerksam. Die 400 Meter schafften wir jedoch mit links. Zumal auf der Hälfte der Strecke ein Supermarkt lag, in welchem Franky Getränke und Knabbereien erwarb.
Bei Perama Tours gab es zunächst Missverständnisse bezüglich der Strecken, die wir bereits vorab über die *Webseite von Perama* reserviert hatten. Vermutlich war der Angestellte neu. Sein Kollege managte nachher alles. Ich sprach auf den Discount an, der um Internet offeriert wurde, wenn man erneut mit Perama bucht. Schließlich hatten wir den Schnorchelausflug über Perama gebucht. Immerhin gab es 10 k pp Rabatt. Somit zahlten wir insgesamt nur noch 230 k von Ubud nach Bedugul und von Bedugul bis Lovina (aufgeteilt auf zwei Etappen).
Mit dem Perama Bus von Ubud nach Bedugul
Recht pünktlich um 11:30 Uhr fuhr der Bus vor. Wir gaben unsere Rucksäcke ziemlich zum Schluss ab, damit diese oben drauf lagen.
Der Fahrer vergewisserte sich, dass wir wirklich alle nach Bedugul bzw. Lovina wollten. Denn zeitgleich fuhr ein Bus nach Padangbai. Alle waren im richtigen Bus, der mit 13 Plätzen fast ausgebucht war.
Die Fahrt führte uns im Zickzack-Kurs in etwas über 1 Stunde nach Bedugul. Wie wir vorher schon feststellten grenzte Stadt an Stadt. Nur unterbrochen von Feldern oder Dschungel.
Mit dem Moped Taxi zum Hotel
Bei Perama in Bedugul gab es tatsächlich nur einen Moped Taxifahrer der zu Diensten war und der Typ der das Gepäck mit auslud. Für die anderen beiden, die mit uns ausgestiegen waren, wurde ein Taxi gerufen. Den Preis für unsere kurze Mopedfahrt konnte ich immerhin von 50 K auf 40 k runterhandeln. Mehr war nicht drin.
Mit 2 Mopeds wurden wir die vielleicht 2 km zum CLV Hotel & Villa gefahren. Mein Fahrer, der nur ein sehr schlechtes Englisch sprach, wollte uns direkt das Moped für 2 Tage zu 150 k da lassen. Nein, nur morgen. Das kostete dann 80 k. Wir verzichteten lieber. Und verabschiedeten uns. Zufrieden war er damit – glaub ich – nicht.
Eine riesige Horde Asiaten wartete in der Eingangshalle. Oh weh. Die Rezeption war frei und wir ergriffen die Chance. Ruckzuck waren wir eingecheckt. Unser Bungalow A2 lag direkt zu Beginn des Hügels. Ein Angestellter brachte uns zu unserem Bungalow. Wir entschieden uns für eins der beiden Schlafzimmer. Das andere wurde abgeschlossen. Franky legte sich sofort auf die Couch. Handtuch drunter und über ihm. Um sein Hungergefühl zu stillen gab es Erdnüsse.
Allein zum Pura Ulun Danu Beratan
Gegen 15:30 Uhr frug ich mal vorsichtig an, ob er denn nun mit zum Tempel Pura Ulun Danu Beratan möchte oder ob ich alleine zum Wassertempel gehen solle. Letzteres trat ein. Ich schnappte mir Alex und Heini und den Fotorucksack. Draußen dunkle Wolken und wolkenverhangene Berge. Ob das gut ging?
Bevor ich mich auf den Weg zum Tempel machte stoppte ich an der Rezeption um mich zu erkundigen, ob die Roller verleihen, was es kostet und ob das morgen auch spontan ginge. Die Antworten: Ja – 70 k – ja. Die Gelegenheit nutzend stellte ich die Wetterfrage. Gestern Nachmittag regnete es, heute wahrscheinlich nicht. Ich könnte aber einen Schirm mitnehmen. Nein. Es wird schon trocken bleiben. Blieb es auch, trotz dunkler Wolken.
Innerhalb von 10 Minuten war ich zu Fuß am Tempel, ohne in Löcher auf dem Gehweg reinzufallen. Ich zahlte 50 K Eintritt, wickelte meinen Sarotti um. Was keine Pflicht zu sein schien.
Balinesischer Tanz im Tempel
Mit mir eroberten mindestens 2 Busladungen Asiaten den Tempel. Nach dem ich durch das gespaltene Himmelstor gelaufen war, gelangte ich auf einen großen Platz.
Auf dem Platz vor dem Wassertempel führten Einheimische einen balinesischen Tanz auf. Ich schaute ein wenig der Zeremonie zu und erkundete weiter die Anlage, ging etwas am See Danau Beratan entlang und betrachtete die Wassertempel.
Immer wieder stieß ich auf nervige Gruppen von Touris. Ganz schön anstrengend mit denen.Wer mag kann sich Tretboote oder Ruderboote ausleihen und damit etwas über den See fahren.
Ich ließ mir Zeit und war ca 1,5 Stunden später zurück bei Franky. Der lag immer noch eingehüllt in Decken auf der Couch. Wir entschieden im Hotel Restaurant zu essen und marschierten den Hügel hinauf. Von dort oben blickten wir auf ein Stück des Danau Bratan.
Das Essen war mega!
Wir saßen zunächst draußen, wo es dann doch zu frisch wurde. Insbesondere für Franky mit seiner Erkältung und der erhöhten Temperatur. Rechtzeitig bevor das Essen serviert wurde verlagerten wir uns nach innen.
Unsere Speisen waren göttlich. Mein Mie Goreng war lecker. Franky hatte BBQ Chicken mit Soja Sauce. Die Frühlingsrollen mit dem Dip zum reinlegen. Das ganze inklusive Getränken für 116 k. 120 k gegeben.
Wir rollten uns den Berg runter bevor die Reisegruppe das Buffet erstürmte. Franky zitterte auf dem Weg nach unten richtig. Ab ins Bett. Paraceramol rein, da die Temperatur wieder gestiegen war. Aspirin. Menthol. Alles was nur irgendwie helfen könnte.
tbc