Unterwasserwelt beim Unterwasser-Buddah, Nusa Penida

2018 Bali: Nusa Penida Schnorcheltour

Kurz nach 21 Uhr lagen wir in den Federn. Der Wecker war für 6:45 Uhr gestellt. Genug Zeit zum schlafen, wenn… Ja wenn ich nicht mitten in der Nacht wach geworden wäre, hellwach und hungrig. Franky wurde auch irgendwann wach: willkommen im Jetlag!

Nach 2-3 Stunden versuchten wir es nochmal mit dem Schlaf. Bei mir ging es wohl etwas besser als bei Franky.

Das Läuten der Handys riss uns aus dem Tiefschlaf. Ich wollte noch nicht aufstehen. Nützte aber nix. Wir bereiteten uns schnorchelfertig vor. Sonnenmilch von oben bis unten. Gleich ging’s los zur Nusa Penida Schnorcheltour. Die Tour hatte ich vorab über die *Webseite von Perama Tour* gebucht.

Da Franky vorm Urlaub gelesen hatte, dass herkömmliche Sonnenmilch Korallen tötet, besorgten wir uns extra korallenfreundliche Sonnenmilch von Weleda**. Zu unserer Haut war diese jedoch eher unfreundlich. Ließ sich nur schwer verteilen und hinterließ einen weißen Film. Wie chic!

Obenrum trug ich mein Schwimmshirt**, denn gestern hatte ich am Dekolleté ein paar rote Flecken davongetragen.


Frühstück aus dem Kopitoko Cafe



In der benachbarten Kopitoko Cafe orderten wir ein BLT Sandwich und ein Mozzarella Cheese Sandwich to go. Für insgesamt 68k, 70k gegeben. Es dauerte eine Weile bis die Sandwiches fertig waren, die Pfanne wurde auch gerade erst angeworfen.

Als gerade die Sandwiches verpackt wurden, je einen to go Salat gab es dazu, hielt am Straßenrand ein Auto und ein Herr spazierte in die Gasse unseres Homestay. Ich stürmte aus dem Café, ihm hinterher. Erste Irritationen traten auf. Von Perama, worüber ich eigentlich den Ausflug gebucht hatte, war er nicht. Er müsste Leute abholen. Hmh??? Er ist vom Schiff! Okay, dass hörte sich doch gut an. Franky war im Kopitoko Cafe in den letzten Zügen. Wir sprangen bepackt mit unserer Schnorchelausrüstung ins Auto, worin bereits ein asiatischen Pärchen saß.

Einchecken für die Fahrt nach Nusa Penida



Während der Fahrt löffelten wir den Salat in uns rein. Mit den Fingern ging es besser und effektiver.

Vorm Hafengelände mussten wir im Office einchecken. Tatsächlich kannten die Angestellten unsere Namen. Das war schon mal ein Anfang. Wirrungen bestanden noch wegen der Buchungsbestätigung. Keine Ahnung was unklar war. Franky bekam einen Aufkleber aufs Shirt „2 pax snorkeling“.

Wieder zurück im Auto fuhren wir die letzten Meter bis zum Hafen, watscheltem dem Driver hinterher. Einige Boote und Menschenmassen warteten darauf in See stechen zu dürfen.

Wir mussten unseren im Office erhaltenen rosa Zettel zeigen, uns in eine Liste eintragen und Platz nehmen. Und warteten darauf wie es weitergehen würde. Eine Weile tat sich nix. Dann kam der Aufruf, dass die Meruta in See stechen würde. Wir setzten uns in Bewegung, kraxelten die Felsen runter, entledigten uns der Schuhe und wateten durchs Wasser, um aufs Schiff zu kommen. Welche Freude die Asiaten dabei zu beobachten.

Eine exklusive Schnorcheltour



Im Schnellboot nahmen wir Platz. Das Boot nahm Fahrt auf. Wir flogen über die Wellen. Nutzten die Gelegenheit die Augen zuzumachen. Am Hafen von Nusa Penida angekommen wurden wir erstmal zwischengeparkt. Schnorcheln? Das Boot würde gleich kommen.

Wir waren die einzigen Passagiere fürs schnorcheln, alle anderen machten Landausflüge. Ein kleines Dinghi legte an, wir sprangen rein. Los ging’s, zum Manta Point. Tatsächlich erblickte der Bootsführer sofort einen Ray. Ab ins Wasser. Direkt unter uns schwamm er am Boden entlang!!! Wir „verfolgten“ ihn ein wenig, entschieden dann aber, weil es kalt war, der Manta zu weit unten und sonst auch nix Spannendes rum schwamm, wieder an Bord zu gehen. Unser Skipper war etwas verwirrt, dass wir so schnell wieder zurück auf’s Boot kletterten. Er fuhr mit uns noch ein paar andere Stellen in der Bucht ab. Jedoch ohne Sichtung.


Beim schnorcheln hätte Franky beinahe eine seiner neuen Flossen** im Meer versenkt. Auf seinen Hilferuf reagierte ich blitzschnell. Tauchte ab und griff sie mir.






Schnorcheln in der Crystal Bay




Nächster Stopp war an der Crystal Bay (vermutlich). Wir hüpften ins namensgleiche Wasser. Auch hier ankerten bereits unzählige Boote. Am Strand warteten Liegen auf Besucher.


Es bestand die Chance Turtles zu sehen. Für uns heute leider nicht. Dafür sehr viele verschiedene kleine Fische und jede Menge bunter Korallen. Recht schnell fing ich an zu frieren, hielt jedoch tapfer durch. Unser Skipper fing uns ein.



Wir kraxelten die Leiter hoch. Und fuhren einen dritten Schnorchelplatz an. Dort ankerten nur 2-3 Boote. Den wunderschönen Schwammkorallen war hier übel mitgespielt worden.
Einritzungen, abgekratzte Ränder, ein Korallenfelsen wurde als Aussichtspunkt genutzt und sah entsprechend platt getreten aus.



Vollpfosten!!! Die Strömung hatte es in sich. Erschöpft erklommen wir die Leiter.



Mittagspause am Hafen



Zurück ging es zum Hafen. Dort gab es Lunch. Doch wo? Der Skipper setzte uns ab und entschwand mit unserer Schnorchelausrüstung. Wir schauten etwas hilflos umher, steuerten dann das linksgelegene Restaurant an. Dort wollten die Angestellten uns zunächst das Buffet für 100k pp verkaufen. Nein, wir waren schnorcheln und das ist inkludiert. Ach mit Meruta. Richtig. Ja dann ist es inklusive. Ja sag ich doch.

Das Buffet bestand aus verschiedenen indonesischen Speisen. Wir stärkten uns und stellten uns anschließend in die Sonne zum Aufwärmen.


Vermutlich gegen 13 Uhr (wie verabredet) segelte unser Skipper herbei. Unsere Schnorchelsachen waren verschwunden. Nein, nur in der Safety Box.

Schnorcheln beim Unterwasser Buddha



Er frug uns, ob wir an der Buddha Statue schnorcheln möchten. Die liegt vor Nusa Lembogan. Wenn das okay ist? Klar! Ab zum Unterwasser Buddha. Die Strömung zog ganz gut. Aber egal.



Wir umrundeten zunächst den Buddha samt Gefolge und drifteten dann zu den Korallengärten und Fischen ab. Auch dort gab es Fische satt. Sogar neue Fische. Die von uns erst noch spezifiziert werden mussten.



Von Buddha fuhren wir zu unserem letzten Schnorchelplatz, der an einer Felswand (Wall Point) entlang führte. Mit noch mehr tollen Korallen. Irgendwann schaute ich hoch. Boot samt Skipper verschwand in der Ferne. Hatte er uns etwa jetzt ausgesetzt? Ich entdeckte noch eine Turtle, deren Panzer etwas gelitten hatte. Als andere Schnorchler sie auch entdeckten wurde es ihr zu bunt und sie schwamm davon.



Wir ließen uns mit der Strömung zum Boot treiben. Dieses war herrenlos, da der Skipper selber im Wasser schnorchelte.

Mit dem Boot zurück nach Sanur



Alle enterten das Boot. Gegen 14:30 Uhr waren wir zurück im Hafen. Für heute hatten wir genug Wasser gesehen. Wir verabschiedeten uns vom Skipper, der sichtlich überrascht war Trinkgeld (100k) zu bekommen. Im Hafen waren die Sittbänke bei Maruti gut gefüllt.

Während ich die Lage checkte wann es nun nach Hause ging, duschte sich Franky das Salz ab. Wir waren für die 16:30 Fähre vorgesehen. Könnten aber umbuchen. Super, das machen wir. Rosa Zettelchen gezückt. Wir bekamen einen neuen Aufkleber „2 pax Wayan Homestay“.

Gefühlt vom Tempo langsamer, aber von der Fahrtzeit kürzer ging es zurück nach Sanur. Wir wateten wieder durchs Wasser. Gerade als wir unsere Schuhe anziehen wollten wurden wir schon unserem Fahrer zugewiesen. So schnell hatten wir gar nicht mit dem Weitertransport gerechnet. Mit 2 Mädels stiegen wir ins Auto.

Ruckzuck waren wir wieder am Homestay. Wayan war schwer begeistert, dass wir 5 Schnorchelstopps hatten. Wir entsandeten, entsalzten und was viel schwieriger war, entledigten uns der Sonnenmilch. Gewirkt hat sie ganz gut.

Abendessen auf dem Nachtmarkt



Nach einer kurzen Rast auf der Veranda gingen wir wieder zum Nachtmarkt. Für mich gab es eine bunte Mischung Teigwaren für 8k. Für Franky gab es 2 Chicken Brüste mit Knusperpanade für 24 k. Schmeckte alles gut. Danach holten wir uns am Roponggi-Stand unser Frühstück für morgen. Anstatt des Kartenpreises von 39 k wies der Bon nur 30 k aus. Ich gab 2 k Trinkgeld. Ein paar süße Teigwaren für mich und herzhafte für Franky wanderten für 10 und 5 k noch in unsere Hände.

Es war auf dem Nachtmarkt richtig voll. Hatte es sich an ersten Abend zwischen Einheimischen und Touris die Waage gehalten waren nun eindeutig mehr Touris da. Keine Ahnung was der Grund dafür war.




Noch ein kurzer Stopp im Supermarkt unseres Vertrauens, in welchem wir 2 Cola für Franky zu 14k erwarben, ging es zu zurück zu unserem Homestay. Und ab auf die Veranda. Franky versuchte sich mit den Katzen anzufreunden, die wollten allerdings nur aus unserem Pflanzkübel trinken.

Wir saßen noch eine ganze Weile auf der Veranda,  genossen die Ruhe beim Tagebuch schreiben.

tbc


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