Straßenimpressionen Sanur

2018 Bali: Entspannen in Sanur

Vor 20 Uhr lagen wir schon in den Federn. Nachts deckte ich mich sogar irgendwann zu, wobei ich mich aktiv nicht daran erinnern konnte. Unser Schlaf wurde zwischendurch nur durch die quietschende Badezimmertür und Hundegebell unterbrochen.

Gegen 8 Uhr weckten mich die Sonnenstrahlen die durch das kleine Fenster fielen. So könnte jeder Tag beginnen.

Wir schnappten uns die wichtigsten Sachen (Reisepass und Euronen) und machten uns auf den Weg zum Geldwechsler. Zu welchem auch immer. Bereits zu Hause hatte ich mir einen seriösen Geldwechsler herausgesucht, der gestern Abend jedoch einen schlechteren Kurs als den am Flughafen anzeigte. Daher hatte ich gestern Abend noch ein wenig im Internet recherchiert und einen anderen money changer gefunden der auf der gleichen Straße ungefähr 1 km entfernt lag. Mal schauen was der für einen Kurs bietet.

Auf dem Weg zum Geldwechsler



Auf den Bürgersteigen lagen kleine Schälchen mit Opfergaben an denen sich kleine Mäuse (nee Sandy, das sind Ratten) stärkten. Wir mussten aufpassen nicht auf/in diese Schalen zu treten.

Der *Central Kuta Money Changer* war gar nicht zu übersehen. Ein riesiges Schild wies darauf hin. Die Kurse waren noch nicht angeschlagen. Innen (die Wechselstube befindet sich in einem Circle K Supermarkt) wären wir beinahe erfroren, so kühl war die Klimaanlage eingestellt. Über dem Wechseltresen hing ein Monitor mit den aktuellen Kursen. Mit 16.525 war der Kurs sogar besser als am Flughafen.
Ich durfte einen kleinen Zettel ausfüllen. Die Auszahlung würde dann die Dame vornehmen, die gerade noch draußen die Kurse aufhing.

Während ich wartete, sah Franky sich im Supermarkt um. Die Dame war soweit und ich bekam die Rupien ordentlich vorgezählt. Schön in Tausender Päckchen. Die 500 Rupie Münze wurde mir allerdings unterschlagen, wobei ich ehrlicherweise erwähnen muss, dass ich auch nicht nachfragte. Im Vergleich zu den Geschichten, die ich über die anderen Geldwechsler, mit noch besseren Kursen gelesen hatte, wohl eine Bagatelle.

Franky bekam noch eine kalte 390 ml Flasche Cola für 6k. Außerdem wanderten noch Tim Tams für 11k und Nüsse für 15,5k in unsere Hände.

Typisch amerikanisches Frühstück



Auf dem Rückweg suchten wir uns noch einen Platz zum Frühstücken und entschieden uns für das Puri Mango. Ein amerikanisches Frühstück bestehend aus 2 Scheiben Zwieback (nee, Toast) weiß oder braun, Bacon oder Ham, einer Wurst (eigentlich Chicken oder beef, da beides aus war wurde uns Schwein angeboten), Eiern (Spiegel-, Rührei oder Omelette) sowie O- Saft oder Zitrone. Der Preis lag bei 50 K pp zzgl. 10 % Steuern. Insgesamt hatten wir 110 K plus 5k Tip gegeben.
Das Essen war gut. Der Preis für continental Frühstück lag bei 45k, Indonesisch bei 40k.

Im Homestay trafen wir auf Wayan, den Besitzer. Wir konnten die Rechnung (808k Rupies) begleichen und plauderten noch kurz. Schnorcheln vom Strand aus soll sich nicht lohnen. Wir müssten uns ein Boot leihen, was hinter das Riff fährt.

Bei Sonnenschein zum Strand



Jetzt wollten wir den Strand auch noch bei Sonne sehen. Badesachen geschnappt, vorher gut eingecremt. Auf die Schnorchel-Boot-Variante verzichteten wir.

Wir entflohen den Souvenir Ladys und den Liegen-Verkäufern, gingen ein ganzes Stück in östliche Richtung. Überall Sonne, Schatten nur wo Liegen mit Schirmen standen. Hinter einer der Steinwälle breiteten wir uns aus und stürzten uns in die Fluten.

Auf den ersten Metern war das Wasser doch leicht erfrischend, danach sehr angenehm erfrischend. Vorsichtshalber hatten wir unsere Schwimmschuhe angezogen, Seeigel sollte es geben. Heute aber nicht. Nur Seegras!

Entspannt am Strand in Sanur



Wir machten es uns in der Sonne auf unserem Strandtuch bequem. Es war warm, jedoch nicht zu heiß. Wir drehten uns von links nach rechts. Stürzten uns wieder in die Fluten. Nach vielleicht 4 Stunden hatten wir von der Sonne genug und gingen zurück zum Homestay. Erstmal entsalzen und entsanden. Das tat gut.



Wir saßen auf der Veranda, genehmigten uns das gestern gekaufte Bintang Bier, das aus der Heineken Brauerei stammt. Dazu gab es eisgekühlte Tim Tams. Creamy war da nix.

Franky verkündete er habe Hunger und wir wollten vorher noch Sarongs kaufen. Also zogen wir gegen 17:30 Uhr los. Der Dame an Stand 88 des beach markets hatten wir gestern versprochen wieder zu kommen. Gesagt getan. Sie wartete bereits an der Strandpromenade in Sanur, ungefähr dort wo wir sie gestern auch schon antrafen. Eine ihrer Kolleginnen nahm direkt die Witterung auf, verfolgte uns und quatschte Franky zu, der leicht genervt war.

Sarong Kauf auf dem Markt in Sanur



Wir verschwanden mit Nyuman in ihrem Shop. Ich probierte 3 Sarongs an. Entschied mich für einen. An Franky wollte sie einen Batik Sarong loswerden. Bei der Preisverhandlung kamen wir nicht überein. Außerdem wollte uns der weitere Nutzen des hochwertigeren Sarongs nicht so einleuchten bzw. hätten wir den nicht. Mit den einfacheren Sarongs wären wir unserer Ansicht nach besser bedient. Daher pendelte sich unsere Verhandlungsbasis die zunächst zwischen 100 und 220k lag auf 180k für beide ein. Für mich war das okay. Wobei es im Nachhinein betrachtet zu viel Geld für zu schlechte Qualität war.

Die ältere Kollegin wartete vor der Tür auf uns. Verfolgte uns noch bis zum Strand und ging dann ihrer eigenen Wege. Am Homestay ließen wir unsere Errungenschaften zurück und gingen ohne Balast zum Nachtmarkt in Sanur, der quasi um die Ecke lag.

Günstiges Abendessen auf dem Nachtmarkt



Für Franky gab es Martabak für 28k und für mich Roponggi Roti für 20k. Wir ließen uns hinter unseren Ständen auf Plastikhockern nieder und speisten. Beides schmeckte gut. Das beide „Köche“ sich eine Kippe direkt neben den Speisen anzündeten lassen wir mal so im Raum stehen.

Im Coco Supermarkt kauften wir quasi zum Nachtisch eine große Flasche Bali Hai Bier für 35k und eine kleine Cola für 7k.

Auf der Veranda machten wir es uns mit dem Bier gemütlich. Wie gut, dass im Kühlschrank ein Flaschenöffner lag.

Bevor ich vergesse es zu erwähnen: Das Zimmer hatte europäische Steckdosen.

Franky musste wieder mit seinem Papa telefonieren. Zu Hause war vergangene Nacht Gewitter mit Stromausfall. Nun war unsere Jalousiesteuerung leider durcheinander und Schwiegerpapa muss resetten.

Ich packte noch die Tasche für den morgigen Schnorchelausflug. Danach ging‘s ins Bett.

tbc

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