2017 Sri Lanka: Sea Turtle Hatchery Peraliya
Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Sea Turtle Hatchery Peraliya – Telwatta. Der Weg war allerdings länger als gedacht (gockel zeigte die falschen km an, tatsächlich waren es fast 5 km), so dass wir über eine Stunde unterwegs waren.
Die unzähligen Tuk Tuk Fahrer die uns ansprachen waren richtig kreativ. Sie wollten uns zur Lagoon, zum Big Buddha, zur Turtle Farm fahren, … doch wir marschierten tapfer weiter. Wie weit war es denn noch?
Direkt neben einer momentanen Großbaustelle befand sich die Sea Turtle Hatchery. Gegen Zahlung von 1.000 Rs pP erhielten wir Eintritt. Ein Herr erklärte die verschiedenen Schildkrötenarten, die in den Becken gehalten werden. Die kleinsten Turtles waren erst 3 Tage alt, die etwas größeren 4 Monate. Die kleinen Knirpse durften angefasst werden. Frank hatte seinen Narren an denen gefressen und nach Leila, in Ägypten, war ich nun wieder ins Abseits gerückt.
Eifersüchtige Schildkröten
Die kleinen 4 Monate alten Krötis hatten ihren Spaß auf Franks Hand zu klettern. Wobei die, die sich im Wasser befand eifersüchtig auf die auf der Hand war und der dann in den Panzer biss. Vom Panzer fehlten sichtlich kleine Stücke. Keine Sorgen, die schienen sich regelmäßig zu raufen, das war nicht nur von jetzt.
Vier Invaliden-Krötis gab es, die durch Schiffsschrauben, Anglerschnüre, Haiattacken, … ein oder sogar zwei Flossen verloren hatten. In der Natur hätten sie so keine Überlebenschancen. Prothesen seien zu teuer. Wenn jedoch ausreichend Gelder dafür vorhanden sind, werden diese gefertigt. Die Turtle wird dann 3 – 4 Monate „angelernt“ bevor sie ins Meer entlassen wird.
Streichelzoo in der Sea Turtle Hatchery
Die Kleinen genossen es auch sich an Franks Handrücken zu schubbern. Gekrault werden wollten sie jedoch nicht, dass ging dann wohl ein Stückchen zu weit. Vielleicht fühlt sich so etwas auch an wie Vogelattacken. Wer was das schon … Dann wäre es verständlich warum die Krötis das nicht mögen.
„Freigelassen“ wurden heute keine Turtles, erst in 2 – 3 Tagen. Schade!!! Da waren wir nicht mehr da. Der Herr bot uns sogar an, dass wir dann vorher anrufen könnten und auf jeden Fall unser Eintrittsticket von heute aufbewahren sollten, damit wir nicht nochmal Eintritt zahlen müssten. Es wäre dann wohl eine Donation willkommen. Für uns kam das ja nun nicht in Frage.
Auf dem Rückweg stellten wir uns direkt an eine Bushaltestelle. Für 10 Rs pP fuhren wir mit dem Bus nach Hikkaduwa und liefen dann den letzten Kilometer bis zur Blue Ocean Villa. Zur Mittagszeit waren wir wieder in der Villa und machten es uns auf der Liege bzw. in der Hängematte gemütlich.
Nochmal Schnorcheln
Nachmittags gingen wir nochmal zum schnorcheln. Turtles waren nur vorne anzutreffen. Ich frag mich echt, warum die sich das Chaos mit den Touris antun. An deren Stelle würde ich mich ausschließlich im tieferen Wasser tummeln und nur die Touris hätten es verdient mich zu sehen, die auch schnorcheln können. Puffer-Fische, große und kleine Picassos, Tellerfische, … waren zugegen.
Von den Touri-Turtles konnte Frank heute gar nicht genug bekommen. Ob er schon mit dem Gedanken spielte eine für unseren Teich zu organisieren?
Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück und auf die Liegen. Wolken zogen auf und die Sonne war schon gegen 17 Uhr verschwunden.
Nach dem duschen mussten die Rucksäcke wieder gepackt werden. Die Pizza-Reste von gestern verspeisten wir noch und unterhielten uns etwas mit unserem Gastgeber. Satt waren wir noch nicht. Daher steuerten wir erst den Supermarkt an und anschließend Apollo Roti. Dort hatten wir ja bereits vorgestern gegessen. Frank bekam einen Burger mit Pommes, ich bestellte mir eine Coconut Cake. Über die ich allerdings etwas enttäuscht war. Meine Vorstellungen stimmten gänzlich nicht mit der Realität überein. Das Ding schmeckte wie Berliner Brot, nur in Kuchenform. Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet.
tbc